Mein Hund hat Angst vor seinem Geschirr und der Leine

9 Antworten

Ich bezweifle, dass sie schlechte Erfahrung mit Leine und Geschirr gemacht hat. Ich schätze, sie hat überhaupt keine gemacht. Straßenhunde tragen derartige Dinge eher selten - und schon gar nicht in der Welpenzeit, wo Hund so etwas kennen und akzeptieren lernt.

Als Straßenhund hat sie zudem kein Vertrauen in Menschen erworben. Sie hat Menschen entweder als Futterspender oder Feind kennengelernt. Das bedeutet, dass sie nicht in der Lage ist, dir zu vertrauen. Das ist der Preis, den man für einen Straßenhund zahlen muss.

Dennoch kannst du eure Beziehung unterstützen, indem du ihr Sicherheit gibst. Dazu gehören klare Regeln und vor allem kein Gehätschel. Locken, auf den Hund einreden und planlos mit Leckerchen füttern, bewirken genau das Gegenteil davon.

Heißt: Mach kein Getue mehr ums Anleinen. Sag einmal: "Leine anziehen" (oder was auch immer) und dann tu es einfach. Ohne zu sprechen, ohne zu besänftigen und ohne grob zu sein. Nicht loben, denn du würdest nur ihr Meideverhalten und ihre Angst bestärken.

Blein ruhig gelassen, aber unnachgiebig, dann hat sich das Thema bald erledigt.


Urbanessa  24.01.2013, 22:29

Genau das. Bei meinem Aussie war es ähnlich. Der kannte Leine und Geschirr nicht, als ich ihn bekam (da war er ca. 16 Monate alt), fand die Leine schrecklich und hat dann alles daran gesetzt, sich aus dem Geschirr herauszuwinden. Ich hab' da nie lange gefackelt. Hund rangerufen, absitzen lassen, ruckzuck das Geschirr übergestreift (Leine schon dran) und dann direkt raus. Binnen Tagen war ihm klar, dass das Geschirr bedeutet, dass er rausgeht, und rausgehen ist positiv. Da braucht's keine zusätzlichen Leckerchen. Inzwischen kommt er von alleine angelaufen und setzt sich hin, wenn ich nach dem Geschirr greife, und er hebt dann auch sofort von alleine sofort die rechte Pfote, um ins Geschirr einzusteigen.

Ich würde außerdem Leine und Geschirr irgendwo aufbewahren, wo der Hund ständig Zugang hat und von alleine dran schnuppern kann, wenn er mag.

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Das wichtigste ist, dass du den Hund nicht überrumpelst und es eifnachdrüberziehst, das verstärkt die Angst.

Außerdem solltest du dir da professionelle Hilfe von einem Hundepsychologen holen, ein Hobbymäßiger Hundetrainer kann mehr Schaden als Nutzen anrichten

ich hatte eine hündin (vom züchter) die ebenfalls große angst vor der leine hatte. ich habe sie bekommen da war sie 5 jahre alt,lief perfekt ohne leine,aber das ist ja leider nicht immer und überall möglich. wenn ich sie anleinen wollte hat sie unter sich gemacht. ich habe es dann mit bachblüten (rescue tropfen) versucht,es hat ein bischen gedauert,aber es ging schon bald besser. versuch spaziergänge so schön wie möglich zu gestalten,also viel spielen,auf der wiese an der schleppleine spielen,wenn es geht mit anderen hunden. immer viel loben und mit ihrem lieblings-leckerli belohnen,das es ab sofort nur noch draußen gibt. hoffentlich überwindet deine hündin bald ihre angst,und vergißt was ihr passiert ist.

Ich glaub kaum, dass die Hündin Angst vor der Leine an sich hat, sondern eher davor, dass sie damit irgendwo festgemacht wird und tagelang alleine gelassen wird.

Guck dir mal das an: Clip Halsband. Das ist eine kurze Leine, die man am Halsband fest machen kann und dann kurzfristig bei Bedarf abmachen kann, um den Hund an der Leine zu haben. Wenn du irgendwas in der Nähe hast, wo der Hund frei laufen kann, kannst du versuchen, ihn damit wieder an eine Leine zu gewöhnen. Das mit den Leckerlies kann ich mir ehrlichgesagt nicht vorstellen, dass das klappt. Das würde nur gehen, wenn der Hund Angst vor der Leine an sich hat, also wenn er damit z.B. geschlagen wurde.

ich würde ihr mal alles neu kaufen Halsband Leine ec.