Kleiner Teich im Garten DIY?
Hallo, bei mir im Garten hatten die Vormieter ein kleines Biotop und wollte es wieder im Alten Licht erstrahlen lassen 😄
Habe es nur etwas vergrößert…
Habe mich noch nie an den „Teichbau“ hinangetraut und erhoffe mir Rat von jemanden der sich damit auskennt oder es schon Mal selbst gemacht hat. Der Teich oder das Biotop, sollte so gut wie möglich selbsterhaltend sein, das ich an der Stelle des Gartens keinen Strom habe, für Pumpe und so.
Hier paar Bilder, denkt ihr könnt das funktionieren ? Danke
(der blaue Pfeile weist auf die Tiefwasserzone hin und der grüne
kennzeichnet die Flachwasserzone)
2 Antworten
Du brauchst zur Selbstregulierung verschiedene tiefe Wasserzonen. Das hier ist zu flach und würde schnell kippen. Tiefwasserzone sollte wenigstens 2 m haben.
Wenn nicht kontinuierlich Wasser aus einer Wasserquelle (Bachzulauf) nachfließt, ist neben Vertiefung für Wasserverlust durch Versickerung zu sorgen. Heißt, es muss mit Folie, Beton u.ä. nachgeholfen werden.
Wasserpflanzen, Binsen usw. können das Wasser reinigen, aber dafür benötigen sie gute Wachstumsbedingungen und eben verschiedene Wasserzonen und entsprechenden Nährgrund.
Ohne Pumpe zur Umwälzung geht es selten gut. Solarpumpen für Teiche gibt es. Zuverlässiger ist Stromversorgung mittels Leitungsverlegung.
Eine gute Orientierung ist Anlage eines Schwimmteiches.
Fakt ist, jeder Gartenteich, ob eingebuddelter Plastikteich, mit Folie ausgelegte Vertiefung, braucht Pflege und Wasseraustausch bzw. ständigen Zu- und Abfluss.
Ich möchte dir an dieser Stelle ein Beispiel geben. Vor ca. 100 Jahren wurden bei uns die ersten künstlichen Teiche zwecks Fischzucht angelegt und vor 60 bis 40 Jahren erweitert. Das Wasser war teils Grundwasser, mehr jedoch vom einem Fluss hergeleitet. Es entstand ein beliebtes Naherholungszentrum mit Campingplatz und einem Badeteich. Bis vor 34 Jahren wurden diese Teiche gepflegt, Schilf entfernt, regelmäßig abgelassen und entschlammt. Braucht man nicht mehr, kostet zu viel, also verlandet alles zunehmend. Fische werden zwar noch eingesetzt und "geerntet", aber außer Profit interessiert es die sog. Teichwirtschaft Fa. einen Dreck. Folglich verlanden die Teiche, oder anders die Natur holt sich ihr ursprüngliches Terrain zurück. Ist soweit i.O. Schade um die vielen Wasservogelarten und andere Tier- und Pflanzenarten, die sich vielfältig ansiedelten. Schade auch, weil der Campingplatz an Wert durch zunehmende Badeunmöglichkeit verliert. Der Schein trügt mit sichtbareren Wasserflächen. Fische verenden, Wasservögel ziehen sich zurück. Im Sommer kippt das Ganze, kann sich nicht mehr selbst regulieren, weil es die Tiefen durch zu viel Schlamm nicht mehr gibt. Massiver Schilfbewuchs befördert das zusätzlich.
Die Problematik im Kleinen, wie bei dir ist nicht anders, wenn du nicht künstlich gegensteuern kannst.
Das sieht alles SEHR flach aus um sich ohne Pumpe selbst erhalten zu können
Hol dir eine Pumpe
Entweder verlegst du Strom dort hin oder du suchst eine Batterie oder Solaralternative.