Keine christlichen Feiertage mehr, weil zu viele aus der Kirche ausgetreten sind?
Werden christliche Feiertage irgendwann abgeschafft, weil es nicht mehr genug Christen gibt? Oder hat das eine nichts mit dem anderen zu tun?
Und wie groß ist die Bedeutung heute noch von Ostern oder Weihnachten?
11 Antworten
Es handelt sich um gesetzliche Feiertage. Der christliche Hintergrund bei einigen Feiertagen ist schon längst zur Nebensache geworden.
Ich habe nicht gesagt oder gemeint, dass keiner mehr Ostern feiern soll - ich sehe es als eine schöne Gelegenheit, eine schöne gemeinsame Zeit mit der Familie zu verbringen, meine Enkel wieder zu sehen und miteinander schön zu essen, zu trinken, zu lachen und zu feiern.
Dafür muss man aber nicht in die Kirche gehen und den leidenden Christus am Kreuz betrachten - das verstört nur die Kinder und macht depressiv.
Die Bedeutung von Ostern und Weihnachten sollte schon im eigenem Interresse groß sein, oder willst du lieber einer anderen Gemeinde angehören?
Am Ende ist Deutschland ein nach christlichen Werten geprägtes Land. Auch wenn viele nicht mehr aktiv religiös sind, würde jedoch die Ranch brennen, wenn man sich an diesen elementaren Feiertagen vergehen würde.
Nun ja, nur weil so viele aus den Landeskirchen ausgetretten sind, heißt es ja nicht automatisch das es keine Christen mehr im Lande gibt.
Manche sind auch ohne Kirche im Herzen gläubig.
Ausserdem gibt es unzählige andere christliche Konfessionen, da sind die KIrchen voll und in jeder Altersklasse. Die Freikirchen wie Baptisten, Pfingstler, Advenstisten, Methodisten, und und.....
Google einfach mal alle Kirchen in deinem Postleitzahlbereich. Dann weiss Du bescheid. Nur die Landeskirchen sind am aussterben.......aus bestimmten Gründen.
Der Glaube an sich ist noch gut lebendig. Was auch kein Wunder ist, denn wenn jeder hat irgendwann mal eine Krise, wo man alleine oder mit den Experten nicht weiterkommt. Da lernt man beten, das heißt nach Gott suchen. Ausserdem ist der Glaube an etwas Höheres im Menschen angelegt, der Mensch fragt sich nach dem Ursprung und Ziel, was nach dem Tod kommt.
Das kann ja nur der Glaube beantworten, keine Wissenschaft. Die Wissenschaft hat ihre Grenzen. Aber manche wichtige Bereiche des Lebens wie der Tod, sind nicht erforschbar. Ich habe heute auch einen Gottesdienst besucht und es hat mir gut getan.
Mal in der Bibel lesen oder in eine Kirche gehen, es muss aber nicht die Landeskirche sein.
(ausserdem wollen die Menschen nicht auf die vielen freie Tage verzichen, auch wenn die vollkommene Atheisten sind, wetten?)
Das Problem ist: In Deutschland zählt nur, was auf dem Papier steht. Wenn es 20% Steuerzahler gibt, dann gibt es 20% Christen. Leute, die sich "im Herzen" zu Christus bekennen ohne registriert zu sein, tauchen in keiner Statistik auf und zählen nicht.
Im Grund nur konsequent: Christen ohne Kirche (=Gemeinschaft) gibt es nun mal nicht. Oder kann man das Vater unser auch alleine beten? Und wer sich zu einem Gott bekennen will, den er sich selbst gebastelt hat, weil er der Kirche keinen Glauben schenkt, wie kann der ein Christ sein? Jesus hat doch niemals gesagt: Gott ist so, wie du ihn dir vorstellst...
ja, ich verstehe was du meinst. Aber wenn man von einer Kirche enttäuscht ist, ist man nicht automatisch ein Atheist.
Man sollte zwar als Christ eine Kirche besuchen, aber leider leider sind auch die Christen nur Sünder. Das heißt, man ist als Gläubiger nicht perfekt. So wie ich. Bin nirgend Mitglied, aber bin trotzdem ein Christ, aber ich besuche ab und zu einen Gottesdienst.
Zum Glück ist die Statistik nur fürs die Steuer wichtig, nicht für Gott. Und auf den kommt es ja an!
Die Feiertage stehen in der Verfassung. Artikel 139 der Weimarer Republik wurde dann auch ins Grundgesetz übernommen. Ich denke dass man eine 2/3 Mehrheit braucht um sie abzuschaffen. Der Sonntag ist auch zusätzlich noch durch ein Konkordat mit dem Vatikan abgesichert. Möglicherweise auch noch einige andere. Es bedurfte der Zustimmung der Kirchen als der letzte Feiertag abgeschafft wurde, wegen der Pflegeversicherung, sonst hätten die AN den Zusatzbeitrag alleine zahlen müssen. Neue Feiertage würde es dann ohnehin nicht geben, die AG sind da nicht mehr so damit einverstanden.
täusche dich mal nicht ! Wenn keiner mehr Ostern feiert wird der Ostermontag normaler Arbeitstag. Ist ja logisch !