Kann man mit großen Passagierflugzeugen auch Loopings fliegen?

8 Antworten

Die Frage lautete doch, ob es TECHNISCH möglich ist..... Also ging es nicht darum, ob es Passagiere gut fänden. Es ist unabhängig von der Masse, ob das geht, es ist auch unabhängig vom Antrieb (Segelflugzeuge könnes es technisch ja auch). Zudem ist der Looping (wenn er positiv geflogen wird, d.h. beim Einleiten gezogen wird) eine der einfachsten und am wenigsten belastenden Kunstflugfigur, sowohl für Gerät als auch für Pilot. Die "scheinbare Gewichtskraft" wirkt bei sauber geflogenen Looping immer relativ nach "unten", d.h. in Richtung des Kabinenbodens, hat im oberen Punkt des Loopings immer noch um die 1g, jedenfalls aber größer null. Die Größe des Abfangbogens (d.h. auch des gesamten Kreisdurchmessers) ist bestimmt durch die zulässige Geschwindigkeitsbandbreite zwischen maximaler und minimaler Geschwindigkeit (bei der gerade herrschenden g-Belastung). Die zulässigen Lastvielfache (die Last, bei der der Flügel überlastet wird) werden bei richtiger Ausnutzung dieser Geschwindigkeitsbandbreite bei weitem nicht überschritten.

Zusammengefasst: Ja, es geht technisch, und zwar ohne besondere Belastungen und Klimmzüge.

(Aber es gehört nicht zum Flugerprobungsprogramm, wie jemand geschrieben hat...)

Gruß Bernsteinbernie

Es gibt swicherlich welche, mit denen man das kann. Es gibt aber auch welche, mit denen das nicht klappen würde. Das Problem liegt nicht darin, genügend Schub von der Triebwerken zu bekommen, auch nicht darin, daß das Flugzeug nicht genügend Auftrieb bekommen könnte auf dem Rücken oder ... oder ....,
sondern einfach darin, daß beim Ende des Loopings, wenn das Flugzeug quasi senkrecht von oben kommt und im letzten Viertel wieder in den Horizontalflug geht, so große Kräfte auf die Tragflächen wirken, daß diese quasi nach oben klappen und brechen könnten. Die großen Passierflugzeuge sind nicht für solche Kräfte konstruiert. Das ist der springende Punkt bei der Sache.

Zentripfugalkkraft mv^2/r = mg Gewichtskraft umgeformt: v= sqrt(r*g) . Das heißt, dass die Möglichkeit zum Looping, entgegen der Intuition vieler massenunabhängig ist. Es fragt sich nur ob das Flugzeug bei gegebener Geschwindigkeit einen genügend kleinen Radius fliegen kann, was von der Beschaffenheit der Lenkung abhängt.


Franticek  05.12.2008, 19:01

Tolle Formel, nur leider hier überhaupt nicht zutreffend. Daher ist diese Erklärung leider nicht richtig.
Aber mach dir nichts daraus, ich bin in der Fliegerei tätig, habe auch selbst meinen Schein, ... und würde dich doch fast glatt auch mal bei einem Looping mitnehmen.

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Ja, das geht. Du must nur schauen, dass auch im Scheitelpunkt keine negativen Kräfte auftreten, also der Looping sauber geflogen wird.

Natürlich kannst Du keine 5 G‘s oder so ziehen.

Ich glaube sogar, daß das regelmäßig durchgeführt wird von Testpiloten... wenn eine neue Maschine eingeflogen wird, und man echt harte Belastungstests macht.

Hab ich mal irgendwo gelesen...


Jack200  05.12.2008, 18:51

Das ist falsch

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sturmei 
Fragesteller
 05.12.2008, 18:53

der pilot würde ich nicht sein wollen

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Maienblume  05.12.2008, 19:38
@sturmei

Na gut, dann laste ich diese Fehlinformation meiner Lektüre an. schulterzuck

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