kann einem das Kind sofort weggenommen werden bei chemischen Drogenkonsum, wenn man beweisen kann das das Kind zu der Zeit sicher aufgebogen war in der Familie?

1 Antwort

Nein, das geht nicht.

Es muss schon nachgewiesen werden, dass sich das Kind in Gefahr befand.

Viele Drogensüchtige sind trotzdem gute Eltern. Denen nimmt niemand so schnell das Kind weg.


kaguja371  03.02.2020, 21:41

Naja wenn in der Schwangerschaft konsumiert wird, leidet das Kind nach der Geburt mindestens an Entzugserscheinungen und dadurch kann es in Gefahr geraten

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BBPB21  03.02.2020, 21:42
@kaguja371

Das ist richtig.

Aber kein Grund das Kind wegzunehmen.

Sobald es geboren wurde, hängt es ja nicht mehr an der Droge.

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kaguja371  03.02.2020, 21:43
@BBPB21

Da durch Konsum der Mutter es auch zu Behinderungen und Fehlbildungen kommen kann, kann es durchaus bleibende Schäden erlangen. Ferner ist son Entzug durchaus schmerzhaft weswegen ich es als KV am Kind definieren würde und das würde reichen aber ja leider reicht es in diesem Staat nicht immer

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BBPB21  03.02.2020, 21:45
@kaguja371

Und da willst du dem Kind auch noch die Mutter wegnehmen?

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Habibubs 
Fragesteller
 03.02.2020, 21:45
@kaguja371

In der Schwangerschaft war ich clean von allen sogar von einer Zigarette. Jetzt konsumier ich nie in Ihrer Umgebung nur wenn sie sicher aufgehoben ist

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kaguja371  03.02.2020, 21:46
@Habibubs

löblich, dass du wenigstens zu der Zeit clean warst aber bei mir dürftest du dein Kind dennoch nicht behalten zu deinem Glück treffe ich die Entscheidung nicht

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Habibubs 
Fragesteller
 03.02.2020, 21:47
@Habibubs

Ich Junkie hab ein gesundes wunderschönes Baby bekommen weil ich eben während der Schwangerschaft aufgehört habe

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kaguja371  03.02.2020, 21:47
@BBPB21

ja definitiv ein Junkie kann auf dauer nie gut fürs Kind sein, in dem Fall besser die Trennung noch im Alter von wenigen Tagen als erst das Kind über Jahre eine Bindung aufbauen zu lassen

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BBPB21  03.02.2020, 22:02
@kaguja371

Du würdest ein Kind massiv schädigen, weil Du nicht akzeptieren kannst, dass die Mutter süchtig ist?

So etwas fordern nur Monster.

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BBPB21  03.02.2020, 22:03
@kaguja371

Das ist falsch. Weiß ich aus jahrelanger beruflicher Erfahrung.

Da gibt es viel mehr Menschen, die nicht süchtig sind, die ihre Kinder trotzdem mies behandeln.

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kaguja371  03.02.2020, 22:08
@BBPB21

hör mir auf mit massiver Schädigung des Kindes, das ist semantischer Unsinn. EIn Neugeborenes brauch zwar durchaus Kontakt zu anderen Menschen aber ob das die Mutter ist oder Karl-Heinz vom Zeitungskiosk am Bahnhof spielt für das Neugeborene keine Rolle, es wird sich in den meisten Fällen auch nie dran erinnern , dass es diese Mutter gab. Und je nach dem wie man es unterbringt und erzieht wird es auch seine neuen Eltern nie in Frage stellen.

"Das ist falsch. Weiß ich aus jahrelanger beruflicher Erfahrung."

Lass mich raten Sozialpädagoge oder Sozialarbeiter?

"Da gibt es viel mehr Menschen, die nicht süchtig sind, die ihre Kinder trotzdem mies behandeln."

Ja und Nein - in Zahlen ja, weil einfach wesentlich weniger Menschen konsumieren. Im prozentualem Verhältnis nein und letzteres ist entscheidend.

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BBPB21  03.02.2020, 22:10
@kaguja371

Nein, auch im prozentualen Verhältnis sieht das anders aus.

Und von Kindern halte Dich doch bitte fern.

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kaguja371  03.02.2020, 22:14
@BBPB21

Na zum Glück sehen sowohl private Träger als auch Papa Staat das anders, denn auch gehört zu meiner Tätigkeit Einrichtungen für verhaltsauffällige Kinder und Jugendliche zu beraten ins besondere im Bereich der Erziehung. Okay zugegeben diese Jugendlichen brauchen eine wesentlich härtere Gangart als vollkommen normale Kids, von daher ist es vielleicht nicht repräsentativ aber da trifft man oft auf Eltern die konsumieren

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BBPB21  04.02.2020, 08:25
@kaguja371

Diese Kinder und Jugendliche brauchen vor allem Verständnis und viel viel Struktur.

Mit 'härteren Gangarten' findet man sie später auf der Straße.

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kaguja371  04.02.2020, 08:33
@BBPB21

Bei Struktur sind wir auf einem Nenner, ist Teil der härteren Gangart.

Verständnis, naja wenn man ihre Sprache und Denkart nicht versteht kann man nicht helfen soweit auch noch okay.

Das Problem ist wir definieren Verständnis anders. Die meisten die in solch spezielle Einrichtungen kommen, sind da nicht, weil sie immer so liebe Jungs und Mädels waren, sondern weil sie gegen alles rebellierten und teils Vorstrafenregister haben die länger als mein Notizbuch sind. Und dann erlebt man so schöne Sachen wie, sie haben irgendwelchen Blödsinn angestellt, sollen eigentlich nen Anschiss bekommen und sagen dann zu ihrem Betreuer "ich fühle mich gerade überfordert". Statt jetzt der Betreuer seinen Anschiss fort führt und Konsequenzen walten lässt, hört er sein Signalwort und sagt au na wenn du gerade dich überfordert fühlst wollen wir ja keinen Druck ausüben. Resultat der Jugendliche lacht sich kaputt und denkt super klappt bestens - Lerneffekt = 0.

Den beschriebenen Umstand hab ich erst letztes Jahr im Oktober direkt so mitbekommen.

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BBPB21  04.02.2020, 12:44
@kaguja371

Und wie kommt es dazu, dass Jugendliche derart ausrichten?

Dafür gibt es Gründe.

Die sind zu beheben, dann tickt das Kind gleich viel weniger aus.

Ich bin nicht für Folgenlosigkeit. Aber nicht für hirnlose 'Strenge'.

Da lernen sie ebenfalls das Lügen.

Die meisten sind in solchen Einrichtungen, weil die Eltern nicht klarkommen.

Ich habe in den letzten 25 Jahren so einige Kinder und Tees bei mir aufgenommen. Mit ellenlangen Einträgen ins Erziehungs- und Strafregister.

Und es ist aus allen etwas geworden. Mit Zuneigung, Verständnis und Struktur.

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kaguja371  04.02.2020, 16:48
@BBPB21

"Dafür gibt es Gründe. Die sind zu beheben, dann tickt das Kind gleich viel weniger aus."

Natürlich gibt es Gründe, allerdings kann man halt nicht immer seine Eltern oder andere Personen allgemein vorschieben für ein verkorkstes Leben. Mit Sicherheit hast du Recht viele Eltern sind überfordert. Nicht zu letzt weil sie im Endeffekt nichts mehr machen dürfen. Sonst kommen da immer paar ganz findige Sozialarbeiter und sagen so geht es gar nicht. Gibt allerdings auch viele Fälle wo die Kids einfach mal dank Pubertät egal was man ihnen sagt nicht wollen bzw ihren Dickschädel durchsetzen wollen. Ist dann der Punkt wo diese Kids meistens zu Psychiater XYZ gekarrt werden und solange mit Medis gepumpt werden bis sie händelbar sind. Das kann in meinen Augen kein Erfolgsweg sein.

Ansonsten reden wir hier nicht über "hirnlose" Strenge" die Amis z.B. verfolgen ein komplett anderes Konzept aber "hirnlos" ist das absolut nicht. Deswegen entwickelt sich im übrigen der Trend inzwischen dahin, dass wir immer mehr Anleihen aus dem US System nehmen, ich lehne mich weit ausm Fenster und schätze mal in 15-20 Jahren haben wir hier auch richtige Bootcamps nach amerikanischem Vorbild.

"Ich habe in den letzten 25 Jahren so einige Kinder und Tees bei mir aufgenommen. Mit ellenlangen Einträgen ins Erziehungs- und Strafregister.

Und es ist aus allen etwas geworden. Mit Zuneigung, Verständnis und Struktur."

Kann ich nicht beurteilen, ich weiß nicht in welchem Rahmen du diese Kids betreut hast, eine Wohngruppe bietet definitiv andere Optionen als eine Pflegefamilie, je größer die Anzahl der zu betreuenden Kids des so schwerer bzw geringer die Ergebnisse. Wobei definitiv nie aus allen was wird, das ist save. Und wir müssten da mal definieren was du darunter verstehst, dass aus ihnen was geworden ist.

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BBPB21  04.02.2020, 17:21
@kaguja371

Ein Kind oder Jugendlicher ist absolut berechtigt, sich über seine Eltern und sein Umfeld zu beklagen.Und da muss er ernst genommen werden, wenn sein Leben einfach mies war.

Danach kann man dem Kind/Jugendlichen dann zeigen, wie man trotz bescheidenem Start ins Leben zufrieden werden kann.

Besonders hilfreich waren da für mich Bücher und Seminare von Jesper Juul, der ja leider schon verstorben ist. Er hat zur Zeit des Krieges und nach dem Krieg in Kroatien mit schwerst traumatisierten Kindern und Jugendlichen.

Psychiater helfen da nicht weiter, das Problem liegt ja im Umgang mit Kindern und Jugendlichen.

Ich kenne auch keine Kinder und Jugendliche die vom Psychiater einfach mal so mit Medikamenten behandelt werden. Dem muss zwingend immer eine Erkrankung zu Grunde liegen. Sonst wirken die Medikamente überhaupt nicht so, wie es gewünscht wird. Ein schwieriges Kind wird mit Ritalin nicht weniger schwierig, wenn es nicht an AD(H)S erkrankt ist.

Ich habe bei den Amis noch kein Konzept gesehen, dass nicht hirnlos gewesen wäre. Auch da habe ich Zeit lang gelebt. Gerade aus diesen Bootcamps kommen die Kinder und Jugendlichen als Verbrecher wieder hinaus in die Gesellschaft. Die sich um diese durch Bootcamps schwerst traumatisierten Kinder und Jugendlichen nicht mehr kümmert. Die Amis können da über eine lange lange lange Serie von Misserfolgen berichten.

Man hat ja sein Bestes getan, diese Kinder und Jugendlichen sind halt schlechte Charaktere.

Super.

Ich würde ein Kind aus einem Bootcamp sofort in Obhut nehmen lassen. Auch psychische Misshandlung ist in Deutschland GsD verboten.

Gegen solche Auswüchse in Deutschland würde ich sogar Waffengewalt anwenden. Und ich wage das auch zu bezweifeln, dass wir hier in D in 20 Jahren bei Bootcamps angelangt sind.

Die Kinder und Jugendlichen waren bei mir als Pflegekinder und nebenbei arbeite seit gut 10 Jahren im entsprechenden Beruf.

Ich habe ihnen vor allem vermittelt, dass Leben Spaß machen muss (allen) und dass sie zufrieden mit sich sein sollen. Was meines Erachtens nach das Wichtigste für sie war.

Und sie sind zufrieden mit sich, haben funktionierende Freundschaften und Liebesbeziehungen. Was das Wichtigste überhaupt ist.

Für die "Strengen": Sie haben alle einen Schulabschluss und einen Beruf erlernt. Ein Drittel hat studiert oder wird studieren. Gehen alle gerne arbeiten und haben ihr Auskommen.

In der Pubertät wird die komplette Hirnstruktur abgerissen und neu aufgebaut und verdrahtet. Das verläuft bei einem Jugendlichen ganz mild und sanft, bei anderen wüst und brachial. Da kann es dann halt auch passieren, dass ein sehr wohlerzogenes Kind plötzlich austickt. Da kann man auch mit "Erziehung" sehr machtlos davor stehen.

Wenn man da nicht so ein Drama und Aufhebens drum macht, geht das wieder vorbei. Jede Pubertät ist mal zu Ende.

Für manche ist es sehr schwer, aber alle können es schaffen.

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kaguja371  04.02.2020, 17:45
@BBPB21

Einer Erziehung nach Juul ist durchaus etwas erstrebenswertes. Dazu brauch es aber auch eine gewisse Grundintelligenz bzw vorherige Grundbildung des Kindes / Jugendlichen. Wenn man da, sorry ich formuliere es nun mal deutlich, ein typisches Dummbrot vor sich hat, bringt das nicht viel. Der Jugendliche wäre schon damit überfordert selbstständig zu analysieren. Hier muss man dann aber sagen liegt die Schuld sowohl bei den Eltern als auch beim Staat, denn die meisten Eltern lehren es nicht in der Familie und der Staat legt im Bildungssektor keinen Wert drauf.

"Ein Kind oder Jugendlicher ist absolut berechtigt, sich über seine Eltern und sein Umfeld zu beklagen.Und da muss er ernst genommen werden, wenn sein Leben einfach mies war."

Klar das Recht zu klagen hat er aber er muss damit auch leben können, wenn er selbst Schuld an seinem Elend ist, dass man ihn mit dieser Wahrheit konfrontiert. Denn das gehört auch zum Erwachsen werden , dass man eigene Fehler analysiert und behebt. Natürlich muss dieser Prozess erlernt werden und je nach Alter unterschiedlich ausfallen, ich kann halt von nem 4 jährigen nicht die Denkmuster eines 16 jährigen erwarten.

Zum Punkt mit dem Psychiater, in den meisten Fällen wird dann einfach ADHS diagnostiziert, liegt nicht zu letzt daran, dass diese Diagnose so allgemein gehalten ist, dass man sie praktisch fast immer nehmen kann und die Medis die es bei ADHS gibt wirken auch bei gesunden Menschen nur anders. Ist immer ein Alarmsignal, wenn angebliche ADHS Diagnosen nach dem Medikament über Müdigkeit klagen. Und leider ist sowas in Wohngruppen sehr sehr häufig zu beobachten.

Ja wenn du auf Juul als Ultima Ratio schwörst, dann ist natürlich das amerikanische Konzept für dich eine Katastrophe. Deren Konzept basiert auf zerstören und aufbauen. Quasi Neuprogrammierung. Der Fehler in deren Programm wurde von dir bereits genannt, es fehlt die Nachsorge / Betreuung. Aber sonst kann es sehr effektiv sein, bzw ist es in über 90% der Fälle. Zu gegeben die restlichen 10% haben so ein Ding weg, die muss man zur Sicherheit eigentlich komplett wegsperren und die Schlüssel wegwerfen.

Was Freundschaften und Co angeht auch den Bereich glücklich bzw zufrieden mit sich selbst sein gehe ich absolut mit dir mit. Allerdings mit machtlos davor stehen gehe ich dann nicht mehr mit. Und schon gar nicht mit kein Aufhebens machen. Wenn besagter Jugendlicher nicht spurt muss man zwar immer noch die Umstände berücksichtigen aber dennoch muss er lernen , wer nicht spurt hat Konsequenzen, die der Art und Weise seiner Verfehlung angepasst ist. Denn den AG später wird es nicht interessieren ob er es bis dahin gelernt hat pünktlich zu sein (ja ich weiß blödes Bsp aber was simpleres fällt mir gerade nicht ein) oder nicht. Er wird es erwarten und wenn die Erwartung nicht erfüllt wird ist halt beim 1. Mal eine Abmahnung da und beim 2. Mal die Kündigung. Und sind wir deutlich unser Bildungs und Ausbildungssystem ist so genormt, dass die meisten mit 16, also in der Pubertät bereits eine Ausbildung machen und arbeiten gehen. Sprich sie müssen dort wie Erwachsene agieren können.

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BBPB21  04.02.2020, 19:42
@kaguja371
Einer Erziehung nach Juul ist durchaus etwas erstrebenswertes. Dazu brauch es aber auch eine gewisse Grundintelligenz bzw vorherige Grundbildung des Kindes / Jugendlichen. 

Den Namen hast Du schon mal gehört, mit dem Inhalt hattest Du wohl weniger zu tun.

Gerade Jesper Juul wendet sich an Kinder ohne jede Grundbildung. Auch für geistig beeinträchtigte Kinder ist eine Erziehung die sich an Juul orientiert hervorragend geeignet. Um genau diese Kinder geht es ihm. Sie sollen ja lernen, sich zu reflektieren.

Wer einen Jugendlichen als Dummbrot bezeichnet, darf auf keinen Fall auf Jugendliche losgelassen werden. Da ist es gar nicht möglich etwas anderes als einen Asozialen zu produzieren.

Klar das Recht zu klagen hat er aber er muss damit auch leben können, wenn er selbst Schuld an seinem Elend ist, dass man ihn mit dieser Wahrheit konfrontiert.

Nein. Selbstverständlich ist er nicht schuld, dass er so geworden ist. Man muss ihm dem Weg aus dem Elend weisen, aber gesichert nicht, in dem man ihn runtermacht.

Das ist DEINE Wahrheit. Du bist hier nicht in der Lage zu analysieren, dass Du hier einem Kind/Jugendlichen weitere Verletzungen zu den bereits vorhandenen zufügst. Sehr hilfreich.

Eine ADHS Diagnose ist nun ganz bestimmt nicht so allgemein. Ich weiß das, ich habe selbst ADHS und wurde getestet.

Müdigkeit nach MPH oder Lisdexamfetamin ist ein sicheres Anzeichen dafür, dass die Diagnose korrekt ist.

Ein Nicht-ADHSler geht da eher durch die Decke und wird garantiert nicht müde.

Jesper Juul die Ultima Ratio? Das letzte Mittel? Du bist ein bisschen schräg drauf, oder?

Und ich schwöre auf gar nichts. Das liegt mir völlig fern. Du scheinst eine solche Theatralik zu brauchen. Ich nicht.

Das amerikanischem Vorbild ist eine Katastrophe. Sehr einfach an der Jugendkriminalität in den USA zu erkennen.

Das funktioniert nicht. In der Pubertät wird das Gehirn von der Natur umgebaut. Wer da zerstört - der zerstört nachhaltig und meistens für immer. Zumindest in den USA. Es ist völlig unmöglich einen guten Selbstwert durch Zerstörung und Demütigung zu erhalten.

Wie kommst Du auf das schmale Brett, dass das bei 90% aller Kinder und Jugendlichen erfolgreich ist?

Das genaue Gegenteil ist der Fall. Dieses System versagt in den USA total. Und ich will auf gar keinen Fall hier amerikanische Zustände. Bei uns sinkt GsD die Jugendkriminalität seit Jahren. So kriminell, wie z.B. ich, meine Geschwister und unsere Freunde in den 80ern waren, das gibt es so heute kaum noch.

Auch in der Ausbildung erwartet niemand von Jugendlichen, dass sie sich wie Erwachsene benehmen.

Auch scheinst Du sehr seltsame Arbeitgeber zu kennen. Ich kenne jetzt nicht einen Handwerksbetrieb, der wegen Unpünktlichkeit einen Azubi feuert. Da muss der Azubi halt mal auf eigenen Kosten mit dem Bus zum Kunden hinterher fahren. Mal abgesehen davon, dass Azubis gar nicht so einfach zu feuern sind. Die müssen schon ganz massiv Mist bauen, bevor sie da auch nur in die Nähe einer Kündigungsgefahr kommen.

Nachbars gerne lang schlafende Tochter wurde von ihrem Arbeitgeber sogar höchst persönlich aus dem Bett geholt. Und sie hat tatsächlich ihre Lehre zur Rechtsanwaltsgehilfin geschafft. Mittlerweile ist sie sogar fast immer pünktlich. Ohne dass ihr deswegen der Prozess gemacht wurde.

Gegen natürliche Folgen der eigenen Taten hat niemand etwas, man muss da aber keine künstlichen Grenzen setzen, das ist unnötig und macht den Eltern und Kindern nur das Leben schwer.

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kaguja371  04.02.2020, 20:12
@BBPB21

Vorweg zum Verständnis Ultima Ratio kann man nicht nur mit "das letzte Mittel" sondern auch mit dem "effektivsten Mittel" übersetzen und als effektivste Art und Weise siehst du es, sonst würdest du sie nicht nutzen. Juul ist durchaus mir ein Begriff und auch seine Denkweise, heißt aber nicht, dass ich sie gänzlich teile daher der Hinweiß mit benötigter Grundintelligenz bzw Bildung. Auch Dummbrot hast du falsch aufgefasst, okay hier bin ich durchaus Schuld dran hätte es gleich anders formulieren können, ich meine damit nicht den Wissensstand sondern die Fähigkeit denken zu können. Dies ist natürlich fehl am Platz wenn betreffender Jugendlicher bzw betreffendes Kind eine geistige Beeinträchtigung aufweist, von daher sollten wir uns vielleicht einigen entweder Sonderfälle für Betroffene immer dazu zu schreiben oder nur von gesunden Kindern auszugehen - mir egal welche Variante wir wählen, die Zweite finde ich der Übersicht halber aber sehr viel einfacher. Ferner zum Thema Dummbrot, ich werde definitiv niemals zu einem Jugendlichen hingehen und ihn als solches bezeichnen, sondern es ist eine Kategorisierung für mich ganz persönlich, das würde ich nicht mal Kollegen mitteilen. Im Groben kann man diese Kategorie so zusammen fassen, dass diese Jugendlichen nicht ein bisschen Denken sondern nur rein Trieb motiviert steuern oder sich noch schlimmer steuern lassen. Wobei man letzteres auch nutzen kann um sie zu erziehen, ist aber sehr gefährlich und kann wirklich üble Folgen haben.

"Das ist DEINE Wahrheit."

Das ist leider eines der Größten Probleme der Sozialpädagogik die Annahme der Existenz mehrerer Wahrheiten. Es gibt nur eine Wahrheit, alles andere ist Wahrnehmung und entweder die eigene bzw fremde Wahrnehmung entspricht dieser einen existenten Wahrheit oder man weicht ab. In den meisten Fällen kümmert es aber die Jugendlichen nicht ob ihr Verhalten in Situation X angebracht ist oder nicht, da denken sie nur selten drüber nach. Und will ich ihnen auch nicht einmal absprechen, wir haben alle unsere Fehler gemacht. Die Frage ist wie lernt man draus? Der Mensch ist darauf geeicht auf 2 Wege zu lernen. Entweder griechisch angehaucht durch Selbsterkenntnis oder animalisch durch Schmerzen. Selbsterkenntnis bedingt den Punkt des Nachdenkens und Überdenkens - können selbst die wenigsten Erwachsenen in ausreichendem Maß. Schmerzen hingegen gibt uns die Natur als Warnsignal mit ob nun physisch oder psychisch. Kleines Bsp dazu und nein kein Elternteil sollte sowas auch nur im Ansatz als Erziehungsmaßnahme erdenken, ein Kind, dass einmal die heiße Herplatte anfasste wird es so schnell nicht wieder machen. Einem Kind dem ich nur erzähle es ist heiß wird es irgendwann in Frage stellen und dann bin ich entweder schnell genug oder wir haben zwangsläufig Variante 2. Und so funktioniert Erziehung auch, im Anfangsstadium also bei kleineren Kindern oftmals über Bestechung bzw es wird heute gerne positives Belohnungssystem genannt. Je älter die Kinder werden, des so mehr wollen sie ihren eigenen Weg gehen und in gewissem Maß ist das vollkommen normal und vollkommen richtig. Aber als Elternteil ist man verpflichtet eine gewisse Richtung dem Ganzem zu geben, da funktioniert aber Bestechung immer weniger also muss das Kind dann lernen es tut weh wenn ich die falsche Richtung wähle. Da kommen wir dann zur Bestrafung. Frei nach dem Motto, du willst keine Hausaufgaben machen kein Thema machst du keine aber dann ist halt kein PC für dich mehr da. Wenn ich meinen Job nicht machen würde, hätten wir auch kein Dach überm Kopf. Und wer dann als Jugendlicher z.B. Aggressionen entwickelt und diese auch auslebt, der muss halt irgendwo mal auf nen stärkeren Gegner treffen und auf der Straße sieht das dann so aus, dass betreffender Jugendlicher irgendwann mal ne gebrochene Nase oder schlimmeres kassiert. Als Elternteil kann ich aber meinem Kind auch Hammer und Meisel in die Hand drücken und sag da istn Steinblock mach was draus hau drauf bis du nicht mehr kannst und willst oder ihn / sie zu Sport verpflichten usw usw... mir gehen die Zeichen aus, ich hoffe du verstehst jetzt eher wie ich etwas meine bzw was ich meine mit bestimmten Aussagen. Kann dir im Zweifel wenn du noch diskutieren willst auch gerne Daten eines TS-Servers geben, hab diese Woche quasi fast Urlaub also von meiner Seite wäre Zeit vorhanden, ist natürlich nur ein Angebot

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BBPB21  04.02.2020, 20:30
@kaguja371

https://de.wikipedia.org/wiki/Ultima_Ratio

https://www.duden.de/rechtschreibung/Ultima_Ratio

https://www.openthesaurus.de/synonyme/Ultima%20Ratio

Äh, nö, mit der ultima ratio hast was falsch verstanden.

Ein Jugendlicher spürt, dass Du ihn für ein Dummbrot hältst. Die sind nicht blöd. Und gerade bei diesen wirkt eine Beziehung sehr gut.

Ich habe mit meinen kleinen Kindern die Hand gemeinsam auf die Herdplatte gelegt. Und dann eingeschaltet. Und siehe da, bevor wir uns Schmerzen durch Verbrennungen zugezogen haben, haben wir die Hand von der Platte genommen.

Kinder wollen von Anfang an selbstbestimmt sein und das können sie auch.

Ich stelle gerade fest, dass Du Juul überhaupt nicht gelesen hast. So richtig gar nicht. Hast Du es mal im Schaufenster gesehen, oder wie?

Meine Kinder mussten nie Hausaufgaben machen. Da wird nichts bestraft. Lernen muss Spass machen, dann nehmen Kinder und Jugendliche gerne auch nicht so prickelnde Arbeiten in Kauf.

Bevor Du sagst, dass das ja gar nicht geht: Meine Kinder haben Abitur im 1er und 2er Bereich. Ganz ohne Zwang und Hausaufgaben. Selbstverständlich ein vom Land vorgegebenes Zentralabitur mit den gleichen Prüfungen wie sie alle anderen auch bekommen haben.

Du bist mir mit Deinen althergebrachten Methoden einfach zu anstrengend.

Die nutzt man nicht mehr, weil sie keinen Erfolg hatten.

Ich habe Erfolg. Auch nach den Maßgaben "strenger" Erzieher.

Erfolge kann ich bei Dir nicht erkennen.

Man kann halt alles immer auch mit gesundem Menschenverstand lösen. Nicht mit Schmerzen in irgendeiner Art.

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kaguja371  04.02.2020, 20:56
@BBPB21

hast ja Wiki als Quelle angegeben zu ultima ratio

"[...] wenn zuvor alle sonstigen Lösungsvorschläge verworfen wurden, da mit ihnen keine – oder angeblich keine – Einigung erzielt werden konnte."

Da vorher andere Wege gescheitert sind und nur dein Weg, laut deiner Aussage, hatte bei den Kids ist es vollkommen richtig verwendet. Die Effizienz leitet sich ja aus dem Erfolg ab.

Meine Kinder egal ob jetzt wirklich leibliche oder Kinder die ich betreue, müssen alle Hausaufgaben machen solange sie nicht 15 Punkte haben. Denn solange wissen sie nicht alles. Ferner lernen sie damit 2 wichtige Sachen. Einmal das man seine Aufgaben erfüllen muss egal ob man gerade Lust darauf hat und zum anderen lernen sie auch eine gewisse Frusttoleranz zu entwickeln und die ist definitiv sehr wichtig fürs spätere Leben. Das heißt aber nicht, dass ich sie deswegen am Stuhl festkette und sie da alleine in ner dunklem Kammer mit ner Kerze hocken lasse. Wenn sie Fragen haben oder Hilfe benötigen, bekommen sie diese und hier und da gibt es auch Kinder die besser durch zeigen, experimentieren und selbst sehen lernen ist alles nicht das Thema und wird auch unterstützt. Aber die Pflichten müssen nun mal erledigt werden. Von daher gehe ich absolut mit lernen muss Spaß machen mit, ins Besondere bei klein Kindern um überhaupt erst einmal Interessen zu wecken. Wo es dann aufhört ist der Punkt sie müssen nicht, damit vermittelst du den Kids nur macht was ihr wollt - versteh mich nicht falsch Freidenkertum mag ich aber Kinder und Freidenkertum das endet all zu schnell in einer Anarchie und die halte ich für gefährlich. Denn für eine Anarchie ist die Menschheit als solches zu sehr an Gewalt gebunden.

Zur Selbstbestimmung kurz und knapp - je nach Alter natürlich in einem gewissem Bereich. Wenn mein Kind lieber nen grünen Anorak statt nen blauen tragen will okay kein Thema, wenn es aber im Winter in kurzen Hosen und Sandalen zur Schule will, dann möp nein, da muss ich dann die Selbstbestimmung zu ihrer Sicherheit drosseln.

Was den Erfolg althergebrachter Methoden angeht kleiner Tipp die Jugendkriminalität war früher statistisch gesehen wesentlich niedriger von daher war die Erziehung nicht ganz so verkehrt. Und ja ehe es jetzt angebracht wird es haben sich auch viele Umstände verändert in den letzten 100-120 Jahren einige zum Guten andere zum Schlechten.

Ps zu Juul ich habe mich nur oberflächlich mit ihm befasst, da ich schon von den Grundthesen nicht sonderlich angetan war und sie für mich nicht in Frage kommen würden.

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BBPB21  04.02.2020, 21:32
@kaguja371

Boah. Geballte Inkompetenz.

Einmal das man seine Aufgaben erfüllen muss egal ob man gerade Lust darauf hat und zum anderen lernen sie auch eine gewisse Frusttoleranz zu entwickeln und die ist definitiv sehr wichtig fürs spätere Leben. 

Und das lernen sie durch Hausaufgaben? Wie kommst Du auf das schmale Brett?

Frustrationstoloranz - selbst die dürften sie dadurch nicht lernen. So frustriert sie auch sind.

Bis auf ein Kind haben meine alle ein ausgezeichnetes Abitur. Der Nachzügler ist halt noch nicht alt genug.

Man "muss" Dinge tun, die notwendig sind. Pflichten sind das nicht unbedingt. Zumindest nicht dann, wenn sie nicht notwendig sind.

Wenn mein Kind im Winter in kurzen Hosen und Sandalen in die Schule will - dann geht es in kurzen Hosen und Sandalen. Ich habe dann die warmen Klamotten dabei und reiche sie gerne an. Was recht schnell der Fall ist. Oder gebe sie mit. Die ziehen die schon an, da musst Du Dir gar keine Gedanken machen. Dient der Abhärtung und ist der Gesundheit sehr zuträglich.

Und siehe da, dass Kind hat ganz ohne elterliche Machtausübung etwas zu Kälte und Kleidung gelernt.

Nein, die Jugendkriminalität sinkt seit den 80ern. In den 90ern ging sie kurzfristig hoch, dann wieder zurück. Jetzt steigt sie, wir haben ja viele traumatisierte Kinder und Jugendliche aufgenommen. Sie wird in 2-3 Jahren wieder sinken.

Ich war früher Jugendliche und weiß, dass das nicht stimmt.

Angezeigt wurde man früher nicht so schnell.

Ja, warum sollte man auch auf einen Fachmann für traumatisierte Kinder und Jugendliche hören, der sehr ordentliche Erfolge erzielt hat.

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kaguja371  05.02.2020, 00:18
@BBPB21

"Und das lernen sie durch Hausaufgaben? Wie kommst Du auf das schmale Brett?"

Hausaufgaben stehen hier als symbolischen Beispiel. Mal ganz ehrlich du bist Erwachsen da darf ich wohl das bissel mitdenken erwarten. Ich kann gerne auch allgemeine Pflichten im schulischem und häuslichem Bereich schreiben.

"Bis auf ein Kind haben meine alle ein ausgezeichnetes Abitur. Der Nachzügler ist halt noch nicht alt genug."

Joa dafür kann der Nachzügler nichts. Aber wenn ich den Rest deines Posts lese bezweifle ich so langsam, dass man dir Kinder in die Hand geben darf, dazu kommen wir gleich.

"Wenn mein Kind im Winter in kurzen Hosen und Sandalen in die Schule will - dann geht es in kurzen Hosen und Sandalen. Ich habe dann die warmen Klamotten dabei und reiche sie gerne an. Was recht schnell der Fall ist. Oder gebe sie mit. Die ziehen die schon an, da musst Du Dir gar keine Gedanken machen. Dient der Abhärtung und ist der Gesundheit sehr zuträglich."

Na klar und die obligatorische Lungenentzündung nimmst du dann billigend in kauf, das nennt man dann Körperverletzung. Du bist schon allein per Gesetzt dazu verpflichtet im voraus solche Schäden von deinem Kind oder den von dir betreuten Kindern abzuwenden. Und nein das dient dann auch keiner Abhärtung mehr sondern ist der Punkt mit russischem Roulett. Laut deiner Erziehung sollte man Kinder auch nicht impfen son paar Pocken oder Masern härten ja auch ab und über Polio freuen sich Kinder bestimmt auch. Ganz ehrlich bisher war vieles von dem was du gesagt hast eigentlich noch relativ okay aber hier frag ich mich echt wer dir da ... naja ich schreibs besser nicht aus.

"Und siehe da, dass Kind hat ganz ohne elterliche Machtausübung etwas zu Kälte und Kleidung gelernt."

Ach ja? Schon mal das Motto gelesen "Manchmal heißt siegen auch, dass der Feind seine Ziele nicht erreicht."? Das ist auch eine Form von Macht Ausübung und sogar ne richtig ekelhafte du lässt in dem Fall dein Kind ins offene Messer rennen. Sowas meine Gute oder mein Guter nennt man Verrat. Und mich über Erziehung belehren wollen ... also eines kann ich sicher sagen ich habe meine Kinder nie sehenden Auges ins verderben rennen lassen.

"Nein, die Jugendkriminalität sinkt seit den 80ern. In den 90ern ging sie kurzfristig hoch, dann wieder zurück. Jetzt steigt sie, wir haben ja viele traumatisierte Kinder und Jugendliche aufgenommen. Sie wird in 2-3 Jahren wieder sinken."

Mein Zeitraum war 100-120 Jahre aber gut gehen wir von den 80ern aus. Zu den 80er habe ich keine genauen Zahlen vorliegend. Aber von 1990 bis 2018

https://www.statistik-bw.de/Rechtspflege/StraftatenVerurt/rp_sv_vu_st.jsp

Deine Aussage ist falsch. Ab 1995 bis 2005 gab es einen kontinuierlichen Anstieg, 2006 ging es kurz zurück und dann pendelte es sich für ein paar Jahre auf dem Niveau von 2005 ein. Erst seit 2010 gibt es einen Rückgang. In der DDR gab es im übrigen sowas kaum. Wer da auffällig wurde ging in einen Jugendwerkhof und das wirkte. Ein Cousin von mir war dort, vorher 4er Schüler, danach schlechteste Note 2, der tat alles um da nie wieder hin zu müssen. Ohne Jugendwerkhof wäre er wohl komplett in der Versenkung verschwunden.

"Angezeigt wurde man früher nicht so schnell."

Das stimmt, früher wenn mal Blödsinn angestellt hatte, hats an der Tür geklingelt, es wurde sich beschwert und danach gabs ne Tracht Prügel von Vatern bzw die kategorische Ordnungsschelle - ist heute leider verboten, die hat oft Wunder bewirkt.

"Ja, warum sollte man auch auf einen Fachmann für traumatisierte Kinder und Jugendliche hören, der sehr ordentliche Erfolge erzielt hat."

Nein bist du definitiv nicht - wer an seinen Kindern bereit ist Verrat zu üben kann kein Fachmann für traumatisierte Kinder sein, denn gerade die legen absoluten Wert auf Vertrauen.

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BBPB21  07.02.2020, 18:42
@kaguja371
Ich kann gerne auch allgemeine Pflichten im schulischem und häuslichem Bereich schreiben.

Pflichten machen dann einen Sinn, wenn sie in irgendeiner Form wichtig sind. Hausaufgaben sind das nicht. Man muss keine Hausaufgaben machen um erfolgreich in der Schule zu sein. Deswegen habe ich auch eine Schulform für meine Kinder gewählt, bei der es erst ab Klasse 11 Hausaufgaben gibt.

Na klar und die obligatorische Lungenentzündung nimmst du dann billigend in kauf, das nennt man dann Körperverletzung. Du bist schon allein per Gesetzt dazu verpflichtet im voraus solche Schäden von deinem Kind oder den von dir betreuten Kindern abzuwenden.

Seltsam, keines meiner Kinder hatte je eine Lungenentzündung. Und sie waren alle überdurchschnittlich gesund.

Aber ich bin ja auch eine gaaanz schlechte Mutter: Meine Kinder gehen sogar im Winter zum Wassertreten ins Kneippbecken...

Da weder bei meinen eigenen noch bei den betreuten Kindern je ein Schaden aufgetreten ist... im Gegenteil.

Von Kälte wird man nicht krank. Vor dem Klimawandel gab auf Grönland kaum Erkältungskrankheiten. Kälte killt zufälligerweise auch Viren und Bakterien. Dass es im Winter zu mehr Krankheiten kommt, hat mit der Kälte nur sekundär etwas zu tun.

Gib mir doch mal nur einen vernünftigen Grund, warum ein Kind (jetzt kein Kleinkind, die verstehen das natürlich nicht. Aber so ab 4, 5...) nicht selbst die Erfahrung machen darf, dass man sich bei Kälte warm anzieht? Keines der Kinder ist je weiter als 50m mit den Sandalen im Winter gegangen. Davon wird man nicht krank, davon unterkühlt man nicht mal.

Meine Kinder sind auch ganz gewiss nicht meine Feinde, die ich verrate. Das ist eine wirklich geisteskranke Aussage.

Gut, dass das hier anonym ist, sonst würde ich mal mit einer Fachaufsichtsbeschwerde kommen.

Gab es in der DDR kaum?

Ja, weil wurde unter den Teppich gekehrt. Tatsächlich sind Teenager auf dieser Welt immer Teenager. Ist ja super, dass Dein Cousin schwerst psychisch geschädigt wurde.

Eine Freundin von mir ist deswegen seit bald 30 Jahren in Therapie, schwerst traumatisiert.

Unter gebildeten Menschen war es schon in den 60/70ern und früher nicht mehr üblich, seine Kinder zu schlagen. Da hat man nur nicht so ein Tamtam gemacht, wenn die sich mal in der Wolle hatten.

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