Kamera ohne Speicherfunktion und Wlan?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Lieder gibt es fast nur

  • analogfunk
  • Kabel
  • WLAN

Da Du kein WLAN darfst, bleibt nur noch Kabel und Analogfunk. Und letzteres wird kaum noch hergestellt.

Wenn die Räume LAN Anschlüsse haben, dann kannst Du die benutzen.

Dann kannst Du Raspberry Pis verwenden für ein sehr leistungsfähiges System. Da gibt es zwar die Möglichkeit aufzuzeichnen, das kann man aber abschalten. Man kann das per WLAN nutzen aber auch per reinem LAN.

https://raspberry-valley.azurewebsites.net/MotionEye-OS/

Die einzigen ordentlichen Lösungen die nicht über normales WLAN laufen sind professionelle Überwachungsgeräte. Die sind furchtbar teuer. Bei denen kann man sogar die Aufzeichnungen verschlüsseln so dass z.B. nur ein Betriebsrat Zugriff darauf hat. Wäre hier auch möglich falls mal was passiert, dass man dann hinterher aufklären kann was und wie es passiert ist aber im Normalbetrieb sind die Aufnahmen nicht zugänglich.Oder die Aufnahmen ganz abschalten.

Warum darf es kein WLAN sein? Klar, ein offenes WLAN wäre schlecht weil jeder ausspionieren kann. Aber geschlossen bzw. noch mal extra verschlüsselt sollte doch möglich sein?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

kaorichan 
Fragesteller
 07.02.2024, 21:03

Das Problem ist die Möglichkeit aufzuzeichnen darf garnicht bestehen, also nicht so, dass wir oder irgendein Vorgesetzter es einschalten könnte.

Wegen dem WLAN frage ich nochmal nach.

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Commodore64  08.02.2024, 11:32
@kaorichan

Da eine Aufzeichnungsmöglichkeit bei modernen Systemen praktisch nichts mehr kostet macht es keinen Sinn Kameras herzustellen die nicht aufzeichnen können.

Und mit dem WLAN finde ich da seltsam da WLAN gut verschlüsselt sein kann aber analoger Videofunk (Babyphon) ist nicht verschlüsselt und kann mit recht einfachen Mitteln "abgehört" werden.

Für die meisten analogen Babyphone reicht ein SDR (Software Defined Radio) um das Bild auf einem Laptop anzuzeigen und aufzunehmen.

Das MotionEye OS für den Raspberry Pi kann man so modifizieren, dass keine Aufnahmen gemacht werden können. Dafür braucht man dann aber Jemanden, der sich mit solchen Dingen auskennt. Auf jeden Fall ist es damit möglich mehrere Preisgünstige Kameras auf einem einzigen Bildschirm anzuzeigen. Aber dafür braucht man Netzwerkkabel oder eben WLAN.

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Commodore64  08.02.2024, 12:40
@kaorichan

Hier ist ein Artikel auf Deutsch wie man das MotionEyeOS auf dem Raspberry Pi einrichtet:

https://www.golem.de/news/videoueberwachung-mit-dem-raspberry-pi-kameraauge-sei-wachsam-2206-163889.html

Wie man da lesen kann, gibt es zwei Berechtigungen. Admin und "Nur Bilder gucken". Über den Adminaccount kann man dann festlegen ob und wie aufgezeichnet wird.

Das bedeutet, dass der Adminaccount dann von einer vertrauenswürdigen Person verwaltet werden muss. Normalerweise sollte das ausreichen, dass das die IT Abteilung übernimmt und die dann die Auflagen bekommt wegen nicht aufzeichnen und das Passwort an niemanden heraus zu geben. Das müsstet ihr dann aber erst mal rechtlich prüfen.

Über den "Nur gucken" Account kann man sich dann von einem Computer per Webbrowser aufschalten und die Bilder sehen.

Eine der Kameras kann Livefeeds anderer Kameras sammeln und gemeinsam über dessen Webserver zur Verfügung stellen. Man kann einen weiteren Raspberry so einrichten, dass der nach dem einschalten auf diese Webseite geht und die anzeigt. Dann hat man einen Monitor der die Bilder anzeigt ohne dass man einen PC belegen muss. Das macht es auch schwieriger da Screenshots von zu machen wenn man das Ding entsprechend sperrt.

Am besten redest Du mal mit Eurer IT was die davon halten und ob die das alles passend zu den Rechtlichen Anforderungen umsetzen können.

Auf jeden Fall braucht man eine LAN/WLAN infrastruktur.

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Commodore64  08.02.2024, 12:48
@kaorichan

P.S.:

Ich könnte mir vorstellen, dass das WLAN Verbot eigentlich meint, dass da keine Herstellerdienste über das internet möglich sind. Bei Kaufkameras läuft vieles über das Internet über einen Server des Herstellers und man hat keine Kontrolle wie sicher das alles ist.

Das MotionEyeOS ist aber "selbstgemacht" und benötigt kein Internet und da ist keine "Hintertür" eines Herstellers drin. Über ein eigenes Netzwerk das getrennt ist vom Internet (WLAN/LAN) hat man dann eigentlich alle Sicherheitsanforderungen abgedeckt und teilweise sogar übertroffen.

Aber das muss erst mal rechtlich geprüft werden und im schlimmsten Fall von einer unabhängigen IT Sicherheitsfirma geprüft und zertifiziert werden je nachdem wie hoch Eure Auflagen sind.

Wenn man das also richtig macht, bietet das MotionEyeOS

  • Keine versteckten Hintertüren oder nicht nachzuvollziehende Wege der Bilder
  • Volle Kontrolle über Aufnahme oder nicht durch die eigene IT
  • Keinerlei Verbindung zum Internet
  • Volle Verschlüsselung der Daten (WLAN) abhören nur durch physikalischen Zugriff auf die Hardware möglich
  • preisgünstige Kameras da auf Raspberry Pi + Biligwebcam basierend.
  • Beliebig erweiterbar
  • keine Lizenzkosten
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Commodore64  08.02.2024, 13:31
@kaorichan

Mir fällt da noch eine Möglichkeit ein.

Müsst ihr Bilder haben oder reicht es festzustellen ob sich die Person bewegt?

Mit einem ESP32-CAM Modul kann man ein Gerät bauen das bei Gesichts- und Bewegungserkennung einen Schaltausgang betätigt. Dann kann man einfach protokollieren bzw. anzeigen ob ein Gesicht erkannt wird und ob Bewegung im Bild ist und ggf bei ausbleiben Alarm schlagen. Das wäre dann ganz ohne Bilder und ließe sich über eine sehr einfache Verkabelung (ggf über Personennotrufsystem des Hauses) aufbauen lassen.

Es gibt auch Projekte wo man Strom und Wasserverbrauch checken kann. Also wenn die Person Dinge in der Wohnung ein- und ausschaltet und Wasser verbraucht, also aufs Klo geht. Da kann man auch Alarm schlagen wenn nichts mehr geschaltet wird (Fernseher, Licht) oder keiner mehr auf das Klo geht.

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kaorichan 
Fragesteller
 08.02.2024, 13:36
@Commodore64

Wir müssten schon Bilder haben. Wenn es nur auf Bewegung reagiert wissen wir ja nicht ob die Oerson gerade spielt oder einen epileptischen Anfall hat.

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Commodore64  08.02.2024, 13:41
@kaorichan

Der würde auf das erscheinen und verschwinden eines erkennbaren Gesichts reagieren. Schwer zu sagen ob das reicht, vermutlich nicht.

Wie sieht es mit Kabel ziehen aus? Kann man da ein Kabel hin legen wo die Kamera sitzen soll? Dann wärst Du die Sorge "WLAN" los.

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kaorichan 
Fragesteller
 08.02.2024, 13:42
@Commodore64

Kabel könnte möglich sein, müsste ich aber mit der Haustechnik abklären

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Commodore64  08.02.2024, 13:46
@kaorichan

Das wäre die allerbeste Möglichkeit. Ggf kann man das auch in das bestehende LAN System integrieren, aber hier muss man rechtlich prüfen ob Physikalische Trennung zu irgendwas mit Internet erforderlich ist.

Per Netzwerkkabel kann man Stromversorgung und Bilder gleichzeitig übertragen. Das macht alles einfacher.

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Commodore64  08.02.2024, 14:02
@kaorichan

Wenn Kabel gelegt werden können (normale LAN Netzwerkkabel), dann kannst Du so was hier verwenden:

https://mathfel.de/produkt/4k-full-hd-4-kanaele-poe-ueberwachungskamera-set-mit-4-kameras-hdmi-vga/?tm=tt&ap=gads&aaid=adavn1Iv0NR0k&gad_source=1&gclid=CjwKCAiAlJKuBhAdEiwAnZb7lQ6UMNlZ3RhMdoe8TqU7ohmhMfoUj96ZP_SHfTA5WGR_AfLkocZQEBoCqXcQAvD_BwE

Das Ding heißt zwar "Videorekorder", aber man muss diese Funktion nicht nutzen. So wie das nach der Beschreibung aussieht ist da sogar keine Festplatte drin und man muss die selber einbauen/anstecken. Am besten rufst Du da mal an ob das Ding ohne Festplatten betrieben werden kann. Sieht aber so aus.

Da hast Du dann 4 Kameras die über das Ding automatisch über deren Netzwerkleitungen mit Strom versorgt werden und das Ding zeigt die Bilder auf einem Monitor an. Ohne Festplatten kann man dann auch nicht aufzeichnen, also genau das, was Du brauchst und auch nicht so teuer. Und man muss da nichts selber "basteln", die Haustechnik muss nur die Kameras aufhängen und die Kabel legen.

Reichen denn 4 Kameras? Man kann ja auch mehrere davon anschaffen, also 4/8/12/16 usw. Kameras betreiben.

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