Ist jedes Lebewesen gleich viel wert?

101 Antworten

Für mich hat jedes Lebewesen (Pflanzen inbegriffen) den gleichen Wert, da die Lebensblühte, das leben an sich ihm diesen verleiht. Ich glaube der mensch ist kein Omnivore, jedenfalls sind wir das einzigste Tier, welches ohne Hilfsmittel nicht in der Lage ist Säugetiere zu töten. Deshalb glaube ich ist es unsere Bestimmung uns von Pflanzen und Insekten zu ernähren, da wir eine gewisse Menge an B10 und B12 benötigen und dieses ausschließlich in Tieren zu finden ist (bis auf den in dieser Region nicht vorkommenden Sanddorn). Nun ist bei der heutigen Population der Menschheit völlig unmöglich sich von Insekten zu ernähren, da diese innerhalb kurzer Zeit vollkommen ausgerottet wären. Nun ist es sicherlich unnatürlich sich von Säugetieren zu ernähren, aber dennoch ist deren Haltung sinnvoller als die Insektensammlung. Nun ist bloß fraglich inwiefern sich der Verzicht auf Fleisch auf unseren Körper auswirkt, oder sind wir doch Frugivoren? Studien gibt es zu genüge, wie glaubwürdig sie sind ist auch fraglich, da sich einige grundliegend widersprechen.

Der Mensch hat sich eingeredet, dass der Hund als Gefährte neben uns her leben darf. Rinder und Schweine sind leichter zu erlegen als ein Hund, jedoch muss man bedenken, dass der Hund in der Kriegszeit auch gegessen wurde. Es liegt dem Menschen außerhalb seines Willens, das Tier zu essen, welches ihn auf Schritt und Tritt begleitet. So würde ich niemals einen Papageien essen, in Australien tun sie es aber, da der Wellensittich dort Grundnahrung bildet.

Der Wert eines Lebewesens ist nicht materiell feststellbar, auch wenn man überall Tiere kaufen kann. Der Wert der für mich gilt ist der psychologische Wert, da man zu dem Tier eine Bindung aufbauen kann. Jeder der ein Tier hatte welches verstarb kennt das.

Ich bekam meinen ersten Papageien mit 5. Damals hab ich ihn nur angestarrt und mich gefragt, was ich damit soll. Dann wurde der kleine zahm und näherte sich mir an. Am Ende wich er mir nicht mehr von der Seite bis er seinen Lebensabend erreicht hat. Das Tier starb in meinen Händen und ich musste mit ansehen wie mein bester Freund seinen letzten Atemzug tat. Ich habe mich ne Woche im Zimmer verkrochen weil ich das wertvollste verloren hab was ich hatte, einen Freund.

Verstehst du was ich meine? Tiere gewinnen an geistigem Wert für dich wenn du Bindung zu ihnen aufbaust. Vor ihrem Schöpfer sind aber alle gleich. Der Mensch lebt seit tausenden Jahren mit dem Hund in Gemeinschaft und ist an ihn gewöhnt. Daher sehen wir ihn als Freund. Und das ist der Punkt der uns widerspricht, wenn wir gesagt kriegen, du kannst ja auch Hund essen. Ein Rind lebt ja nicht in Gemeinschaft mit dir. Sie sind selbstständig und herdenorientiert. Zu groß, als dass der Mensch es als Kameraden sehen kann, sonder nur als Nutztier, jedoch der Wert bleibt gleich. Lebewesen ist Lebenwesen, egal ob groß oder klein.

Natürlich sind alle Tiere gleich viel Wert. Es wird wohl kaum jemanden geben, der hier etwas anderes behauptet. Warum wir Hunde und Katzen nicht essen? Weil es unsere Kuscheltiere sind, wir sie zu Hause halten, sie unsere Freunde sind.

Wir unterteilen die Tiere in Kuschltiere und Nutztiere. Nutztiere werden ausgebeutet (Milch z.B.) und zum Essen geschlachtet. Das ist überall in der Welt so. Und das wäre auch vollkommen in Ordnung, wenn die Tiere bis zu ihrem bestimmten Tod ein würdevolles Leben führen könnten.

Ich bin davon überzeugt, dass jedes Lebewesen bereits bevor es auf die Erde kommt, seine Bestimmung kennt bzw. ausgesucht hat. Dieses Wissen geht mit der Geburt verloren (jedenfalls bei uns Menschen).

Traurig finde ich wieder einmal die Profitgier der Menschen. Die unzumutbaren Haltungsbedingungen für Schlachtvieh, die Massenproduktion bei Schweinen, Hühnern, Puten usw. entsteht nur, um größtmöglichen Profit zu machen.

Und dann wird das ganze auch noch subventioniert. Eine Kuh, die lebend auf dem Schlachthof eintrifft, bringt mehr als tiefgefroren. Deshalb die unsäglichen Tiertransporte quer durch Europa.

Warum wir Kühe, Schweine, Ziegen und Schafe essen, Hunde und Katzen aber nicht, hat auch mit unserer Kultur zu tun. In anderen Ländern werden Kühe als heilig verehrt oder Schweine niemals geschlachtet. Dafür kommen auch Hunde in den Kochtopf.

Wir sind mit diesen Werten seit Jahrhunderten groß geworden. Ich liebe Pferde, besitze auch einige, würde deshalb wissentlich kein Pferdefleisch essen wollen. Sehr wohl lasse ich mir aber ein saftiges Steak schmecken und esse auch Wurst. Ich bin also selber nicht frei von einer gewissen Doppelmoral.

Der Fleischkonsum würde auf ein Minimum zurückgehen, würde jeder sein eigenes Tier zum Essen schlachten müssen.

Und wenn du nach dem Wert der Tiere fragst, dann muss man auch die vielen Labortiere mit einbeziehen, die manchmal allein für ein x-tes Waschmittel oder das 100ertste Kopfschmerzmittel leiden müssen.

Wie können Menschen daran Spaß finden, auf einer Safari einen echten Elefanten zu schießen oder am Nordpol einen Eisbären zu erlegen? Auch da spielt doch allein Geld die entscheidende Rolle - auf der einen Seite der Jäger, der sich so etwas Extravagantes leisten kann, auf der anderen Seite der für so eine "Jagdtour" ein Vermögen verdient. Und was ist mit den Robben, die für ihr Fell abgeschlachtet werden? Und mit den Haien, die nur wegen ihrer Flossen getötet werden?

Die sogenannten ziviliserten Menschen haben sich die Natur untertan gemacht, beuten sie aus, zerstören sie, um sich daran zu bereichern. Die Naturvölker jagen, um zu überleben, gefährden aber niemals den Tierbestand, versuchen, im Einklang mit der Natur zu leben.

Vielleicht kommen wir in der westlichen Welt irgendeinmal auch wieder dahin - wenn es bis dahin nicht schon zu spät ist.

Klingt jetzt brutal aber der Mensch ist am meisten wert und alles andere ist da um gefressen zu werden (wenns nicht gerade giftig oder eklig ist). Hunde kann man noch zu was gebrauchen und übrigens isst man in China auch manchmal Hunde. Nur mit Rindern macht man mehr profit und sie sind leichter zu halten.

Es ist im Prinzip natürlich so, dass jedes Lebewesen den gleichen Wert hat.

Nur sieht die Menscheit das sehr subjektiv - der eigene Hund ist ein Pfundskerl, die Katze des Nachbarn ein Drecksvieh, was in seinem Garten rumkratzt und von dem Schwein in seinem Mittagessen interessiert ihn nur, ob es schmeckt.

Hunde wurden bei uns früher auch gegessen, das ist noch nicht sehr lange her. Bis zum 2. Weltkrieg gab es Hundemetzger, soviel ich weiß.

Inzwischen ist das nach dem Lebensmittelrecht verboten: Hunde, Katzen und Affen dürfen nicht als Nahrungsmittel verwendet werden.

Warum werden viele Hund gehalten aber Massentierhaltung von Rindern wird abgelehnt?

Was meinst du damit denn? Wer hält Hunde in Massentierhaltung? Oder was soll das heißen?

Ich sehe das eher umgekehrt: wenn Hunde nicht mit 1,5qm Platz auf ihrem eigenen Kot gehalten werden dürfen, dann darf man das mit Rindern und Schweinen etc. auch nicht machen.

Einem Hund (ca. 25 kg) stehen laut Gesetz 8qm Platz zu und ausreichend Bewegung im Freien und Kontakt zu Menschen. Der Ruheplatz ist trocken und sauber zu halten, Kot und Urin sind täglich zu entfernen.

Vorgeschriebener Platz für ein Mastrind (mehrere 100 kg): 2qm - kein Auslauf. Trockener, sauberer Ruheplatz: meistens Fehlanzeige. Kot und Urin täglich entfernen: ebenfalls Fehlanzeige. Die liegen in ihrem eigenen Dreck, lebenslang.

Stört aber keinen. Man isst gerne Fleisch, dafür nimmt man das in Kauf. Man ist ja ein Tierfreund, denn man hat einen Hund (oder eine Katze, Papagei usw.), da tut man doch schon genug.

So ist das eben...


SB100 
Fragesteller
 30.04.2011, 01:02

Kein Fleisch zu essen ist GEGEN DIE NATUR. Zur Massentierhaltung. In China ist das durchaus der fall das Hunde so gehalten werden.

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Paschulke82  30.04.2011, 01:24
@SB100

Warum sollte es gegen die Natur sein kein Fleisch zu essen? Die natürlichste und ursprünglichste Nahrung der Menschen und seiner Vorfahren ist pflanzlich! Sicher gibt es den Notfallplan "Fleisch". Der ist aber nur in Zeiten der Nährstoffknappheit sinnvoll. Heutzutage gibt es in Deutschland alle Nährstoffe in hülle und Fülle.

Vielmehr ist es gegen die Natur Tiere derart zu misshandeln und ihrer Grundbedürfnisse zu berauben.

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kuechentiger  30.04.2011, 01:43
@SB100

Ja, ja, die Natur... Für mich sieht ein menschliches Gebiss eher aus, als wäre es zum Apfelessen gemacht, oder nicht??

Wir sind hier nicht in China, aber egal, von dort gibt es andere Probleme als die Hunde.

Ich esse nichts, was vorher monatelang in der Jauche gelegen hat.

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SB100 
Fragesteller
 30.04.2011, 02:01
@kuechentiger

Genau, die Natur. Was ist denn künstlich kann mir das jemand erklären?

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AkiraL  01.05.2011, 02:32
@SB100

Gegen die Natur, weil das mescnhliche Verdauuungssystem eigentlich nicht für Fleischkonsum geeignet ist. Die Natur des Menschen ist es ja eigenltich, Tiere selbst zu schlachten und sich deren Tode bewusst sein... Keine Kommerzialisierung von Leben.

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