Ist ein Sturz aus auf eine Wasseroberfläche aus 5000m tödlicher als aus 50m?

19 Antworten

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zu den Vorpostern: Die Härte der Wasserobläche ist eine feste Größe, die sich höchstens ändert, wenn das Wasser gefriert.

zur Frage: Das Hauptproblem beim Aufprall aus Höhen von 50m bzw. 5000m ist der Bremsweg von ca. 3m bei einer Aufprallgeschwindigkeit von ca 200km/h und die Tatsache, daß man das Wasser bei einem solchen Aufprall nicht schnell genug verdrängt, um schwere Verletzungen zu vermeiden (die schöne Wasserfontäne bei einer "Arschbombe" entsteht z.B. durch das aprupte Verdrängen des Wassers beim Aufprall).


KRASHTEAM 
Fragesteller
 25.08.2011, 23:54

Beste Antwort

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gh7401  26.08.2011, 02:03
@KRASHTEAM

Aus 50 m Höhe ergibt sich eine Geschwindigkeit V**2=2gh von ca 30 m/s. Das wären etwa 100 km/h. Aus 5.000 m, so wird immer wieder gesagt, ist die Fallgeschwindigkeit eines normal bekleideten Menschen etwa das doppelte, etwa 200 km/h. Ohne Luftwiderstand wären es über 300 km/h. Bei einem Aufprall auf Wasser ohne geeignete Technik, denke ich mal, ob halb tot oder ganz tot macht nicht viel Unterschied. Möglicherweise kann ein geübter Springer hier überleben.

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Elsholz  27.08.2011, 12:51
@gh7401

Ob nun ca.100km/h oder mehr ist völlig unerheblich. Wichtig ist, wie man die Wasseroberfläche trifft. Bei einer "Bauchlandung" hilft auch kein Beten mehr. Mit dem Po zuerst ist vorgekommen und wurde unverletzt überstanden (auch auf einem umgepflügten Acker). Am Besten wie ein Turmspringer : Arme ausgestreckt und mit dem Kopf zuerst, aber erst kurz vor dem Aufprall. Denn wichtig ist die Kraft, die wirkt. Je kleiner die Aufprallfläche, desto kleiner die verletzende Kraft. Andererseits: je größer die Fläche beim Luftwiderstand, desto kleiner die Geschwindigkeit.

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Dies lässt sich ohne große Mühe berechnen. Ich sage nur: Freier Fall. Der Rest ist simple Physik.


kowekowe  25.08.2011, 23:16

Diese Aussage ist völlig unbrauchbar!

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Terrier74  26.08.2011, 15:16
@kowekowe

Nur, wenn man beim Thema Physik ein völliger Blindfisch ist. Jeder halbwegs gebildete Mensch versteht sofort, was ich sagen will.

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KRASHTEAM 
Fragesteller
 05.09.2011, 19:38
@Terrier74

Dann hau mal eine Rechnung raus, denn ich würde keine Frage stellen, wenn ich das alles selber wüsste :o

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Also erstmal, nein die Überlebenschance auf Wasser ist nicht größer, im Gegenteil. Der Aufprall auf Wasser verursacht mehr Schaden am menschlichen Körper als der Aufprall auf Boden, zumindest aus solchen Höhen, durch die stabile Oberflächenspannung des Wassers. Und ja, es ist möglich, aber sehr unwahrscheinlich, doch es gibt tatsächlich Fälle, auch bewiesene, in denen Menschen sowas überlebten. Zum Beispiel war bei einem die Situation, dass er in Gestrüp gelandet ist, das ihn gefedert hat, sich bei dem Auprall abgerollt hat und die Lorentzkraft dadruch in Bewegungsenergie umgewandelt hat, zusätzlich er mit der schulter aufgeprellt und hat sich mehr oder weniger an seinem Arm abgerollt. So überlebte er mit einem gebrochenem Arm, vielen kleiner Kratzern und einem gewaltigen Schock. Deine zweite Frage kann ich dir nicht beantworten.


lol

Wenn man tot ist ist man tot, ob man nun 50 m gefallen ist oder 5 km.^^

Solche Fälle sind vorgekommen, sind aber sehr sehr selten, und meist nicht "ohne Fallschirm" sondern mit einem Fallschirm der sich nicht richtig geöffnet hat (aber durchaus die Fallgeschwindigkeit verringert hat ...)

Du meinst: aus 5000 m viel höher als bei 50 m ...

die maximale Fallgeschwindigkeit liegt irgendwo jenseits von 200 km/h, dann ist der Luftwiderstand (die Luftreibung) im Gleichgewicht mit der Erdbeschleunigung. Ich hab so im Kopf, das das bei 100 m +x so weit ist. Allerdings steigt die Fallgeschwindigkeit am Anfang des Falls viel schneller als später (da der Luftwiderstand bei geringen Geschwindigkeiten noch nicht so groß ist.)

Und natürlich ist "Wasser" prinzipiell besser als "Beton" Wasser KANN nachgeben, Beton tut das nicht ... Und ebenfalls ja, die Aufprallgeschwindigkeit ist sogar das einzig relevante Kriterium für die Überlebenschance. Deswegen gibts auch diese seltenen Fälle von "überleben", diese sind fast immer nicht direkt auf den Boden aufgeschlagen, sondern sind zunächst auf bäume getroffen, welche die Fallgeschwindigkeit entscheidend verringert haben ...

Ein bischen nachdenken, und etwas online Recherche hätte dir aber die selben Informationen gebracht. Google hilft!^^

Ja, ist es ... zur Erklärung:

Wenn es keinen Luftwiderstand geben würde, würdest du mit 9,81 m/s beschleunigen, also immer schneller werden. Es gibt jedoch einen Luftwiderstand der dieser Beschleunigung entgegen wirkt. Daher hat ein durchschnittlicher Springer nach etwa 300m Fallstrecke (was ca. 10 Sekunden dauert) eine Geschwindigkeiut von rund 50m/s erreicht:

  • nach 1 Sekunde: 5m gefallen, 9,8m/s schnell
  • nach 2 Sekunden: 20m gefallen, 19,0m/s schnell
  • nach 3 Sekunden: 45m gefallen, 27,0m/s schnell
  • nach 4 Sekunden: 75m gefallen, 33,5m/s schnell
  • nach 5 Sekunden: 110m gefallen, 38,5m/s schnell
  • nach 6 Sekunden: 147m gefallen, 42,5m/s schnell
  • nach 7 Sekunden: 193m gefallen, 45,5m/s schnell
  • nach 8 Sekunden: 240m gefallen, 47,5m/s schnell
  • nach 9 Sekunden: 287m gefallen, 49,0m/s schnell
  • nach 10 Sekunden: 335m gefallen, 49,5m/s schnell

Es macht also durchaus einen riesigen Unterschied ob du aus 50m oder 300m fällst. Ob aus 300m oder 5000 macht jedoch keinen Unterschied.

Allerdings sind deine Überlebenschancen so oder so recht gering: In 45m bist du nach obiger Tabelle ja schon 97,2km/h (=27m/s) schnell, nach 287m sind es 176,4km/h (49m/s).

Also besser einen Fallschirm mitnehmen und öffnen ...


miapia33415  17.06.2014, 12:01

so oder so recht gering ;) na das erzähl mal den klippenspringern die aus knapp 40 meter 5 salti und nen köppa machen ;p

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