Ist der medizinische Fortschritt gut oder schlecht für die Menschheit?
Die Medizin macht immer weiter Fortschritte. Es gibt immer mehr Krankheiten, die geheilt werden können, auch Krankheiten wie Aids oder Krebs werden wohl in nicht allzu ferner Zukunft heilbar sein.
Ist dies überhaupt eine positive Entwicklung? In Ländern, die vollständigen Zugriff auf die medizinische Versorgung haben, werden Menschen bereits heute im Durchschnitt über 80 Jahre alt, einzelne sogar Jahrzehnte älter. Auch in Entwicklungsländern steigt die Lebenserwartung kontinuierlich an. Auf den ersten Blick alles sehr gute Neuigkeiten.
Ist dies aber wirklich etwas Positives? Jede Sekunde nimmt die Weltbevölkerung um 2.5 Menschen zu und das, obwohl das bevölkerungsreichste Land der Erde seinen Bevölkerungszuwachs massiv reguliert hat. Auch bei uns sorgt die Überalterung der Bevölkerung für Probleme.
Sollte man wirklich weiter forschen in der Medizin? Ist es notwendig, dass ständig neue Krankheiten geheilt werden können? Habt ihr auch Angst vor einer Überbevölkerung der Erde oder ist meine Angst vollkommen unbegründet?
14 Antworten
Also älter als 80 Jahre will ich nicht werden, auch wenn die Lebenserwartung rapide ansteigt. Ewig leben möchte ich schon gar nicht. (wenn das möglich ist) Ich habe eher Angst, dass ich nicht mehr in Würde sterben könnte.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine Krankheiten mehr gäben würde. Irgendwo bricht dann eine neue unbekannte Epidemie aus. Der Tod gehört zum Leben dazu.
Das ist eine komplexe Angelegenheit, denn es kommt ja sehr auch darauf an, in Wessen Händen sich die Medizin befindet, Welche Ziele verfolgt werden und Wer übverhaupt partizipieren kann. Dann ist auch noch zu bedenken, Was geforscht wird und Wem das wohl nutzt. Es gibt Medikamente, die sind so was von freagwürdig, da wäre es besser, sie wärwen nie auf den Maektr gekommen. Gefährlich ist übrigens der gläserne Mensch, für Arbeitgeber ideal bei Einstellungen. Jene mit einer genetischen Belastung selektiert er dann gleich aus usw.
Die Welt ist nunmal ungerecht. In China und Indien ist kaum noch Platz, in Kanada z.B. umso mehr. Das ist den Kanadiern aber verständlicherweise ganz recht. Für die steigende Lebenserwartung ist nicht nur der medizinische Fortschritt verantwortlich, sondern bessere Lebensbedingungen,Hygiene, Ernährung etc.
Ich persönlich habe mehr Angst vor den unkontrollierbaren Auswüchsen des Kapitalismus, die Reichen werden immer reicher, und die Armen immer ärmer. Der Wohlstand der ersten Welt fußt auf der Armut der dritten Welt. Was würden wohl Elektronikartikel,Kleidung etc. kosten, wenn in Indien und China die gleichen Gehälter gezahlt werden würden wie hier?
Alles hat seine positiven und negativen Seiten. Ich bin froh darüber, dass wir die Möglichkeiten haben, Krankheiten zu heilen. Angst vor einer Überbevölkerung hab ich keine, weil immer irgendwann die Zeit kam, wo die Menschheit wieder weniger wurde. Seih es eine Naturkatastrophe oder ein Weltkrieg. Und das wird auch immer so bleiben. Es wird sich immer wird ausgleichen.
Ich habe eher Angst davor das die Menschen nicht mehr in Würde sterben dürfen / können.
Der Erhalt des Lebens um jeden Preis steht oft im Wiederspruch zu Ethik und Moral.
Ich denke das ist auch ein Fluch der modernen Medizin....die Geräte übernehmen das Leben. Ein fürchterlicher Gedanke.
Angst vor Überbevölkerung....darüber habe ich mit ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht.