IS, Hamas, Hezbollah, Taliban. Gehört der Islam so zu Deutschland?
Das Ergebnis basiert auf 66 Abstimmungen
Was bezweckt man mit einer solchen Frage außer Provokation?
Wie man sieht gibt es dazu eine gespaltene Einschätzung. Daher ist ein Austausch darüber durchaus interessant und wichtig.
6 Antworten
Dass der Islam ein Bestandteil Deutschlands mittlerweile ist, lässt sich nicht bestreiten. In seiner Gesamtheit aber steht die fundamentalistische Auslegung des Islam (Koran + Sunnah / Scharia) dem Grundgesetz diametral entgegen.
Ich fand den Spruch schon immer schwierig, weil unsere Kultur und unser Grundgesetz auf den Fundamenten des Christentums ruhen.
Aber es gibt sehr viele gut integrierte, gläubige Moslems hier. Und ja, die gehören zu Deutschland. Daran werden auch islamistische und terroristische Idioten nichts ändern.
Ich nehme Deine Frage ernst, deshalb wird meine Antwort etwas länger ausfallen - ich hoffe, Du liest sie!
Jede Gesellschaft, die entsteht, stellt sich, abstrakt gesprochen, am Anfang ihres Entstehens ein paar Fragen (oft ohne es zu merken). Diese Fragen sind:
- Was steht im Zentrum: Der Mensch als Individuum oder die Gemeinschaft?
- Welche Werte sind wichtig und auf welcher Grundlage werden sie erstellt.(Z.B darf man einen anderen Menschen töten, und warum oder: warum nicht)
- Welche Regeln sollen für das Zusammenleben gelten?
- Wie ist der Umgang mit Tieren und Umwelt - und warum…
Natürlich werden die Antworten immer wieder neu gegeben. Aber sie basieren überall auf der Welt entweder auf einer Religion oder auf einer Ideologie, auf jeden Fall auf etwas, was über die konkrete Situation hinausgeht. In China, zum Beispiel, gilt, entsprechend der Lehren des Buddismus und seiner Abwandlungen das Individuum nichts, die Gemeinschaft alles. In den muslimisch geprägten Staaten ist der Mensch frei, muss sich aber dem Willen Allahs unterwerfen - was seine Freiheit einschränkt.
Wir in Europa haben ein christlich geprägtes Menschenbild. Der Mensch ist Gottes Ebenbild, das heißt: ganz frei, ganz gleich und immer verschieden. Er hat keinen Wert, sondern eine Würde, die immer „gleich“ ist, egal ob Mann oder Frau und egal was er glaubt, hat, kann, ist oder tut. Damit sind die Werte die von Montesquieu prägnant formuliert und von der französischen Revolution bekannt gemacht worden sind „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ durch das christliche Menschenbild hervorgebracht und legitimiert. (Die islamische Auffassung weicht - je nach Auslegung des Korans- minimal oder fundamental davon ab.) Daraus ergeben sich folgende, im Grundgesetz festgeschrieben Prinzipien:
- der Mensch ist frei und diese Freiheit darf nicht ohne schwerwiegenden Grund beschnitten werden.
- Die Rechte eines Menschen stehen über der einer Gemeinschaft und werden nur da beschnitten, wo sie die Rechte eines anderen Menschen gefährden.
- Der Staat ist dazu da, dem Menschen zu dienen. Es gilt das „Subsidiaritätsprinzip“: Der Staat greift nur ein, wenn ein Individuum oder eine Gemeinschaft etwas nicht leisten kann.
- Zum christlichen Menschenbild gehört auch ein Gemeinwesen, dass sich in Solidarität und Brüderlichkeit der Kranken, Alten oder hilflosen Menschen annimmt. (Vorläufer der Krankenhäuser waren Orden, die arme und alte Menschen aufnahmen um sie zu pflegen.
- Sonstiges:
- - das Ideal Schulwesen beruht auf dem (christlichen) Prinzip, Jugendliche zu individuell handelnden, frei denkenden, verantwortungsvollen Menschen zu erziehen
- Noch lange vor Klimakrise und Angst vor der Umweltzerstörung gab es das christliche Prinzip von der „Bewahrung der Schöpfung“ - das leider nie gut genug beachtet worden ist.
- Die westliche Kunstbegriff geht von der individuellen Persönlichkeit des Künstlers und des Betrachters aus
Komisch, wo war diese christliche Menschenbild denn vor der Aufklärung? Den Großteil der christlichen Herrschaft in Europa prägte da irgendwie ein völlig anderes Menschenbild. Insofern bestreite ich schlicht, dass diese Menschenbild dem Christentum entstammt. Dessen Interpretation hat man später dem ganzen angepasst.
In den Evangelien ist viel angelegt, was sich erst nach und nach entwickelt: Christus hat keine perfekte Gesellschaft installiert - daher die Enttäuschung der Juden - sondern uns alle Instrumente an die Hand gegeben, sie zu entwickeln - eben weil Gott nach christl. Auffassung die Freiheit des Menschen achtet
Wo hat Jesus sowas gesagt?
Das wirst du schon die Bewahrer des Christentums fragen müssen.
Es ist heute möglich, aber noch verboten - weil unethisch - Menschen zu klonen. Wie willst Du das mit „Wissenschaft“ begründen?
Wissenschaft und Logik. Man dískutiert die Konsequenzen und fragt sich, ob man sie tragen will.
Logik funktioniert nicht! Versuche mal eine argumentative Rückwärtskette zu bilden auf die Frage: Warum darf man einen Menschen nicht töten?
Weil die zivilisierte Gesellschaft sonst nicht funktioniert. Trivial.
Ich glaube sowieso, die Diskussion läuft gerade in die falsche Richtung. Ich sage nicht, man muss Christ sein, um die heutige Ordnung gut zu finden. Ich sage: unsere Gesellschaftsform, unser Miteinander, unsere Kultur, unsere Werte beruhen auf dem Christentum. Selbst Du, der Du offensichtlich kein Christ bist, hast sie so sehr verinnerlicht, dass Du sie nicht mehr hinterfragst.
Wärest Du in China oder in einem muslimischen Land geboren worden, dann würdest Du genauso selbstverständlich andere Werte vertreten.
In einer ethischen Diskussion geht nicht um Konsequenzen sondern um den Wert des Menschen ansich!
Man benötigt nur keine Ethik. Und schon gar nicht ist dafür das Christentum notwendig.
Es gibt zivile Gesellschaften, die die Tötung von Menschen erlauben, gar rituslisieren.
Darunter christliche.
Außerdem argumentierst Du hier wieder mit Konsequenzen und nicht als ethische Fragestellung.
Es ist ja auch per se keine ethische Fragestellung
Du behauptest, Jesus habe die Tötung andersgläubiger sanktioniert,
Nö. Ich behaupte, dass alle möglichen Menschen alles mögliche aus den Märchenbüchern herauslesen.
Ich sage: unsere Gesellschaftsform, unser Miteinander, unsere Kultur, unsere Werte beruhen auf dem Christentum.
Und das bestreite ich vehement.
Selbst Du, der Du offensichtlich kein Christ bist, hast sie so sehr verinnerlicht, dass Du sie nicht mehr hinterfragst.
Ich hinterfrage alles mögliche. Hat aber nix mit dem Christentum zu tun.
Wärest Du in China oder in einem muslimischen Land geboren worden, dann würdest Du genauso selbstverständlich andere Werte vertreten.
Was aber so gar nicht mit dem Christentum zu tun hat. Ohne areligiöse Aufklärung hätte das Christentum heute noch mit Menschenrechten nix am Hut
Die Muslime gehören genauso wenig in eine demokratische Republik, wie die Demokratie in islamische Länder. Wenn der Westen aufhören würde Truppen in islamischen Länder zu stationieren um ihre politischen Ziele zu verfolgen, aufhören würde diese Länder auszubeuten und aufhören würde die Welt ihrem Humbug von UN zu unterwerfen, dann könnten wir in Augenhöhen darüber reden. Aber solange das nicht passiert wünsche ich Deutschland zahlreiche weitere Flüchtlinge aus den kriminellsten Clans der Welt.
Herzliche Grüße aus einem muslimischen Land.
Natürlich sagen Andere , es gibt solche und solche. Aber die Gemeinsamkeiten sind schlimm genug, vor allem die Stellung der Frau. Sicher gibt es Ausnahmen, aber meistens sind es Akademiker. Die Religon spielt bei ihnen allgemein eine zu große Rolle.
Na, wer sagt das Terrorgruppen zum Islam gehören? Sie sind Höllenhunde.
Abu Ghalib berichtete, dass Abu Umamah sagte: "(Die Khawarij) sind die Schlimmsten derer, die unter dem Himmel getötet werden, und die Besten derer, die getötet wurden, sind diejenigen, die von ihnen getötet wurden. Diese (Khawarij) sind die Hunde der Hölle. Diese Leute waren Muslime, aber sie wurden zu Ungläubigen." Ich fragte: "O Abu Umamah, ist das deine Meinung?" Er sagte: "Nein, ich habe es vielmehr vom Gesandten Allahs gehört."
📚 | Sunan ibn Majah 176
Welche Fundamente sollen das sein?