Hilfe zu Darwins Zitat:"Gleiches bringt Gleiches hervor-aber nicht exakt"?
Ich habe ein paar Schwierigkeiten bei der Beantwortung einer Aufgabe aus unserem Biobuch. Ansätze habe ich schon, aber so wirklich weiß ich nicht, ob das alles stimmt..
Aufgabe: Die Aussage DARWINS, dass die Nachkommen untereinander nicht gleich sind, war zur damaligen Zeit nicht verständlich. Durch welche Forschungsergebnisse konnte man den scheinbaren Widerspruch "Gleiches bringt Gleiches hervor-aber nicht exakt" schließlich erklären?
Meine Ansätze: -erbliche Variation (zufällige Fehler bei Kopie der Gene) -Darwinsche Evolution: Variation, Selektion und Vererbung -synthetische Evolutionstheorie (nur Genotyp wird vererbt, Phänotyp wird selektiert)
1 Antwort
Ja, im groben stimmt das so. Darwin hatte noch keine Ahnung, wie Vererbung funktioniert. Mendel hatte da - für einige Merkmale - den richtigen Ansatz. Beide hatten jedoch noch keine Ahnung das DNA die Erbsubstanz ist und das es da zu Mutationen kommt die Variation rein bringen.
Der Begriff Zelle geht zwar auf die ganz frühe Mikroskopie zurück, aber da ging es drum das Pflanzen wie in kleinen "Kerkerzellen" eingeteilt sind. So richtig "in Schwung" kam die "Zellbiologie" erst zu Darwins Zeiten und danach... das Lebewesen aus einer einzigen Zelle entstehen gibt zwar einen guten Hinweis, aber ist nicht ausschlaggebend für vererbung und veränderung.
Darwin wußte nichts von der Keimbahn (Weismann) also von Zellen die für die Fortpflanzung "zur Seite gelegt" werden und es daher keine
Möglichkeit gibt, z.B. gut trainierte Muskelzellen zu vererben. Darwin
wußte nichts von Chromosomen / dem Träger der Vererbung / das dort in bestimmten Einheiten vererbt wird. Er konnte also auch noch weniger von Mutationen wissen und den ganzen anderen Dingen wie crossing-over ereignisse oder Retroviren die DNA ordentlich durchmischen können.
Haben die Zelltheorie und die Chromosomentheorie der Vererbung auch etwas damit zu tun?