Hat der YouTuber Held der Steine schon andere klemmbausteine hersteller kritisiert wie er bei Lego tut?

5 Antworten

Klar. Das Problem mit Lego ist nur, dass Sie vermehrt Produktionsfehler, Designfehler und sehr schlechte Sets haben, während sie oft mehr als doppelt so viel wie die Konkurrenz verlangen.

Lego verkauft sich hier als Premium Marke, hat aber mittlerweile mehr Mängel und schlechtere Sets als die billige Konkurrenz.

Wenn du eine zerkratze Scheibe oder einen schiefen Aufdruck in einem 50€ Set hast, kann man drüber hinweg sehen. In einem 500€ Set ist das schon schwieriger. Deshalb wird Lego auch öfter und härter kritisiert.

Wenn ein Stein 1/4 mm oder 25/100 mm länger ist, HAT die Produktion versagt. Dann ist der Stein nicht mehr kompatibel.

Es gilt für die Länge und Breite von Legosteinen die Norm eines 8 mm Rasters mit 1/10 mm Luft zu den Seiten. Ein eine Noppe großer Stein ist also nicht 8 mm lang, sondern 7,8 mm weil auf den Seiten jeweils 1/10 mm Luft bleibt.

Lego hat trotz zunehmender Mängel immernoch die gleichmäßigste Steinequalität. Es gibt weniger Klemmkraftabweichungen als bei den Mitbewerbern. Die meisten Mitbewerber kämpfen immernoch mit stark schwankender Klemmkraft und mit Graten und Auswerfermarken. Auch haptisch sind Legosteine gleichmäßig und angenehm, während die meisten Mitbewerber kleine gleichmäßigen Kantenradien hinbekommen und oft unangenehm scharfkantig sind. Dazu kommt, dass Lego praktisch keine Fehlgüsse wie unvollständig ausgeformte Teile ausliefert, während solche Fehler bei anderen Herstellern trotz sehr deutlicher Verbesserungen immernoch ab und zu vorkommen.

Ein weiterer Punkt sind die Anleitungen. Die Grafiken in Legoanleitungen sind fast immer perfekt, danach lässt sich entspannt bauen. Viele andere Hersteller haben da deutliches Verbesserungspotential. Die berechtigte Kritik an Legoanleitungen ist, dass pro Bauschritt zu wenig Teile verbaut werden und zu viel unbedrucktes Papier verkauft wird. Würde Lego die Zahl der Teile pro Bauschritt leicht anheben (auf Schritte mit einem einzigen Teil verzichten) und auf einer Doppelseite durch simples Zusammenrücken der Grafiken nicht 2, sondern 4 Bauschritte unterbringen, müsste man weniger blättern und es würde weniger Papier verbraucht. Früher war das bei Lego mal so, es hätte einfach nie geändert werden dürfen. Einige andere Hersteller sind schlechter, weil sie eigene Fehler mit Kopien der Fehler von Lego kombinieren.

Das Billigargument zu Gunsten anderer Hersteller nach dem Motto "ist billig, darf deswegen Fehler haben" akzeptiere ich nicht. Klemmbausteine sind für Erwachsene ein Hobby und für Kinder ein Lernspielzeug. Beide Verwendungen erfordern zwingend ein frustfreies Bauerlebnis. Die Teile müssen mit gleichmäßiger Klemmkraft problemlos verbaubar und auch wieder demontierbar sein, das ist das Allerwichtigste. Qualitätsmängel kann man da nicht mit "war halt billig" oder "Preis-Leistung passt" abtun. Frust beim Bau durch Schrottsteine ergibt automatisch einen Totalausfall, der sich nicht durch Billigpreise beschönigen lässt. Mir geht es dabei vor allem um gleichmäßige Klemmkraft, gleichmäßig angenehme Haptik und um Konstruktionen die man schadlos anfassen kann. Ein "Displaymodell" das an einer Noppe hängt und beim ersten Windhauch zerbröselt, ist für mich genauso inakzeptabel wie ein Set mit extrem hoher Klemmkraft, die an den Fingern weh tut und Baufehler zu einem ernsthaften Problem werden lässt. Gleichzeitig zerstören aber auch billige Aufkleber oder starke Farbabweichungen in einem teuren Sammlerset nachhaltig den Gesamteindruck und führen dazu, dass ich sowas nicht kaufe. Ähnlich sieht es mit Farbseuche im Innenleben von Sets aus. Ein teures Sammlerset, das innen bunt ist als sei es aus der Wühlkiste gebaut, erzielt nicht das Bauerlebnis, das es erzielen könnte. Außerdem reduziert Farbseuche die Zahl farbgleicher Teile im Set deutlich und steht dadurch der freien Umbaubarkeit im Weg. Wenn die Farbseuche übertrieben wird, wird sowas dann halt nicht gekauft.

Schließlich sind Klemmbausteine grundsätzlich unnötiger Luxus, auf den man verzichten kann wenn ein Set schlecht ist. Wenn ein Set schlecht ist, man es thematisch aber interessant findet und bei besserer Qualität gern gekauft hätte, ist das zwar ärgerlich, aber nicht lebensentscheidend. Wichtig ist nur, dass man es dann tatsächlich nicht kauft, denn das spart Baufrust und Konsumverzicht ist das einzige das einen Hersteller zu einer Reaktion zwingen kann.

Ja, hat er. Qualitative Mängel werden immer angesprochen.

Ja tut er auch.

Allerdings greift er gerne den Marktführer an, da es hier ein besonderes Problem ist.

Lego könnte jederzeit besser produzieren oder in Europa produzieren.

Ja, er sagt auch wenn bei anderen Sets was nicht stimmt, und das sogar regelmäßig. Aber gut, eines ist wahr, er nimmt nie ein ganzes Set so auseinander wie er das bei den Sets von Lego macht


Schulzefa 
Fragesteller
 29.04.2024, 00:07

Hast du zufällig Video wo er kein Lego Set stark kritisiert?

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Redekunst  29.04.2024, 00:10
@Schulzefa

Nein, das würde ich nun auch nicht extra raussuchen der hat so viele Videos, aber ich glaube bei Kobi war mal was nicht so gut mit der Qualität der Steine und bei Blue-Brixx sagt er öfter mal was zu den Farben

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