Handeln wenn ein Baby in der Nachbarschaft ständig schreit? Hat jemand Erfahrungen mit Schreibabys?
Hallo, wir wohnen noch nicht lange in unserer neuen Wohnung und haben ein jetzt 10 Monate altes Baby. Er weint eigentlich nur wenn er Hunger hat, er müde wird oder man ihm etwas weg nimmt/ ihm langweilig wird. Das heißt er weint sehr wenig und wenn dann auch meist nur kurz weil ich mich natürlich um seine Bedürfnisse kümmer oder er selbst aufhört weil er sich auch schnell wieder einbekommt wenn man ihm etwas weggenommen hat.
Wir haben aber in der Nachbarschaft ein Baby das man immer schreien hört... Ich weiß nicht genau in welchem Haus es ist, da wir im Innenhof mehrere Häuser haben die Infrage kämen aber man hört es fast immer. Es schreit so viel dass ich mir nun einfach Sorgen mache, es hört sich auch nicht an als würde jemand versuchen etwas dagegen zu machen. Ich habe es draußen noch nie gesehen und ich weiß es gibt Babys die mehr schreien oder mal eine schlechte Nacht haben aber es kommt einem nach einer Weile doch unnormal vor. Und ich denke selbst wenn man ein Baby hat dass mal mehr schreit versucht man doch etwas dagegen zu tun, ob man nun rumläuft mit ihm oder was auch immer, aber das Schreien ist immer in der selben Lautstärke und wird auch nicht mal unterbrochen. Ich würde ja gerne mal mit der Mutter reden und ihr eventuell ein paar Tipps geben oder versuchen zu helfen, das Baby mal übernehmen oder was auch immer aber ich kann leider nicht genau beurteilen wo sie wohnen. Ich weiß nicht ob ich mir auch unnötig Sorgen mache, vielleicht kann ich mir mit meinem sehr glücklichen Kind einfach nicht das Ausmaß eines Schreikindes oder so vorstellen... Mein kleiner war eine Zeit auch sehr anspruchsvoll, wollte z.B. nur auf dem Arm im laufen einschlafen oder gestillt werden aber das habe ich dann auch gemacht und im Endeffekt hat er zu der Zeit auch nicht viel geweint. Wenn ich einschlafe mit dem Babyschreien, Nachts stille mit dem Babyschreien und auch wieder zum Babyschreien aufstehe kommt mir das einfach nicht normal vor. Eigentlich kann ich schon fast immer damit Rechnen dass ich das Schreien hören werde wenn ich mich im Schlafzimmer aufhalte (im Rest der Wohnung kann man es nicht hören) Vielleicht haben hier ja Leute Erfahrungen mit Schreibabys und können mir ihre Situation ein wenig erklären damit ich mir nicht mehr solche Sorgen mache. Oder vielleicht weiß ja jemand ob ich vielleicht doch irgendetwas tun sollte.
5 Antworten
...Es muss ja nicht unbedingt heißen, dass es dem Kind auch wirklIch schlecht geht. Das erste Kind unserer (jüngeren) Nachbarn hat vor Jahren ebenfalls öfter mal laut geschrien. Hätte ich nicht von vornherein gewusst, dass es dem Kind bei seinen Eltern wirklich gut geht, hätte ich mir womöglich auch Sorgen gemacht.
...Das Schreien kann so viele Gründe haben: Manche Kinder schreien einfach häufiger. Andere schreien als "Erstkinder" etwas mehr - die "frischgebackenen Eltern" müssen ja auch erst mal ihre "eigenen Wege" finden, um das Kind immer gleich beruhigen zu können. Das ist auch nicht immer so einfach. Wenn Kinder kränkeln (wenn sie sich unwohl fühlen oder Zähne bekommen), werden sie auch schnell unleidlich und tun das oft mit lautem Schreien kund.
.. Kurz gesagt: Es gibt viele (womöglich auch harmlose) Gründe, warum Kinder schreien.
Ich persönlich fände es etwas "deplatziert", mir völlig fremden Menschen gleich die Polizei oder das Jugendamt auf den Hals zu hetzen - wenn ich nicht mal weiß, wo das Kind überhaupt wohnt und wer denn die Eltern sind.
...Hätte ich dagegen irgend welche verdächtigen Beobachtungen gemacht, o.ä., oder einen begründeten Verdacht, wäre die Sachlage natürlich anders.
Aber so scheint es ja hier momentan nicht zu sein.
...Viekleicht lernen Sie das Kind und dessen Eltern ja doch noch kennen in der nächsten Zeit und können mit denen ganz unverfänglich einmal über das Thema "plauschen".
...Hallo Fragezeichen,
...das kann man sehen und beurteilen wie man will.
...Habe selbst schon bemerkt - jetzt in einem anderen Zusammenhang - das Art und Menge von Kindergeschreii oft auch sehr "unterschiedlich" angesehen werden.....und dann trotzdem doch "nichts" dahintersteckt, und den Kindern nichts fehlt.
...,Würde ich von mir selbst ausgehen, ich hätte selbst ein schreiendes Kind, und plötzlich stände das Jugendamt vor der Tür, hätte ich persönlich sofort die neue Nachbarin in Verdacht, dass die das war - wäre Sie auch anonym geblieben.
..Untern "Strich" wären und blieben das u. U. doch "falsche Verdächtigungen". Und so etwas kann (Nachbars-)Beziehungen von vornherein und auch nachhaltig stark beinträchtigen.
...Solche Mutmaßungen würde ich persönlich erst aussprechen und dritte mit hineinziehen wollen, wenn sie mir auch begründet erscheinen würden.
...."Begründet" haben diese hier nicht auf mich gewirkt. Und auf die FS anscheinend auch nicht...
Es gibt sogenannte "Schreikinder", die Tag und Nacht herumgetragen werden und alles versucht wird, einschließlich Beratungen und Untersuchungen durch Hebamme und Kinderarzt, und die sich doch oft über Stunden nicht beruhigen.
Sollte ich mir dann generell keine Sorgen machen und es einfach versuchen auszublenden?
Tja, das kann wohl kein Außenstehender sagen... Vielleicht kannst du herausfinden, wo das Baby wohnt, mit den Eltern Kontakt aufnehmen, sagen, dass du auch ein Kind hast und ihres öfter weinen hörst und ob du helfen könntest oder so... dann würdest du zumindest Erklärungen bekommen oder / und einen Eindruck der Situation.
Das Jugendamt wäre Ansprechpartner, wenn du denkst, dass das Kind erheblich vernächlässigt wird.
ich hatte unter mir eine marokanische Familie. Dieses Kind hat stets geschrien.
Ständig.
Ich hatte gehört, dass es misshandelt wurde..... und die Polizei angerufen.
Die kamen auch. Und gingen wieder.
Dreimal hatte ich die angerufen..........
Dann traf ich den Vater. Der sagte mir unmissverständlich, dass,. wenn ich noch einmal die Bullen rufe, mir etwas passiert.
Was aus dem Kind wurde habe ich nicht mehr erfahren. Ich bin dann einfach weggezogen.
.. wenn du kein gutes Gefühl hast, dann melde dich beim Amt. Das hatte ich damals nicht gemacht. ich dachte, dass unsere Staatsdiener das in die Wege leiten............
Traurig, dass die Polizei so selten etwas unternimmt. Ich denke auch es ist klüger sich selbst an das Jugendamt etc. zu wenden, die tun oft mehr.
Ich habe Nachbarn über mir wohnen bei denen es allem Anschein nach auch häusliche Gewalt, allerdings ohne Kind, gibt. Ich hab auch mal die Polizei gerufen, die kamen und gingen. Kurz danach ging das Geschreie und Getrampel weiter.
Das Jugendamt ist auch n Verein, den man vergessen kann.
Ich hatte eine Bekannte, die Vorsitzende beim Elternverein war und Pflegekinder hatte. Diese Kinder hatte sie verwahrlosen lassen. Sie hatte 4 eigene Kinder- alle schwer gestört. Die Kinder hatten Krätze und malten Kot an die Wände.Dazu kamen dann drei Pflegekinder. Die hatten kein Bett, nur ne Matratze auf dem Boden. Es gab 1000000 Fliegen.............
Dann sind die da weggezogen, hatten ein Haus und einen Hund. Der Hund lag mit aufgeschnittenem Hals in der kaputten Haustürscheibe und glotzte nach draußen, und die Katze kroch mit einem Beckenbruch durch das Haus.
Diese Pflegemutter war eine Freundin vom Jugendamt. Mein Anruf anonym beim Amt war also überflüssig. Ich Anruferin wurde ausgelacht und diese Familie bekam noch zwei Pflegekinder- zwei Jungs, sechs Wochen alt. Diese Familie finanziert ihr Haus durch Pflegekinder, ist komplett verwahrlost. Wenn da mal jemand kommt um nachzusehen, dann schmeißen die den ganzen Mistin ein Zimmer.. legen auf den kotbeschmierten Spühlkasten im Bad eine Serviette und alles ist hübsch.
Ich hatte versucht denen zu helfen- nutzlos. Meinem Sohn verbot ich mit dem leibeigenen Sohn zu spielen, weil der immer versuchte, mein Kind mit einem Messer abzustechen.
Ich habe den Glauben wirklich verloren.
Wir haben im Innenhof eine Familie mit ganz vielen Kindern die alle verfilzte Harre haben (keine Dreads, die Haare sehen sehr sehr "wild" aus) und oft Nackt rumlaufen, auch oft noch spät Abends unter der Woche. Sie sehen halt sehr "Naturverbunden" aus was ja noch nicht schlimm wäre aber der Vater hat schon auf der Straße während die Kinder dabei waren Drogen verkauft und die kleinen haben jetzt schon das zweite mal im Hof versucht ein Feuer zu machen. Die Eltern scheinen da nicht wirklich ein Auge drauf zu haben und mein Mann musste hingehen und das Feuer löschen.
Es kann ja an sich passieren aber ich denke halt ein paar Sachen laufen da nicht unbedingt wie sie generell laufen sollten. Ich weiß nicht ob ihnen das Kind gehört, vor ein paar Wochen sah die Frau hochschwanger aus aber hatte auch noch ein kleineres Baby dabei mit den ganzen anderen Kindern. Ich weiß halt nicht ob dort vielleicht das Kind nicht immer bekommt was es auch braucht. Es kann aber auch sein dass das Baby das schreit von jemand anderem ist..
versuch einfach was zu machen. Wenn du nichts machst und irgendwann liest, dass da ein Kind zu Tode kam.. du wirst deines Lebens nicht mehr froh. Wenn du handelst, dann hast du ein reines Gewissen und es ist dann egal, wie es ausgeht. Denn du hast das nicht verschuldet, nicht weggesehen.
Ich habe neulich von der kleinen Jessica,7 Jahre alt, gelesen, die von ihren Eltern systematisch zu Tode gefoltert wurde.
Und ich denke oft an den kleinen Kevin, der hier in Bremen mit offenen Brüchen in den Kühlschrank seines drogensüchtigen Stiefvaters zum Sterben gestopft wurde.
Es ist nicht schlimm die Augen offen zu haben und zu handeln.
Schlimm ist es, wenn man die Augen schließt.
annonym dem Jugendamt melden...die müssen der Sache nachgehen, ehe was passiert.
Es ist natürlich schwer zu beurteilen ob es ein wirkliches Schreibaby ist, Koliken hat oder tatsächlich Hilfe braucht. Das hört man halt nicht am schreiben.
Ich kann dir nur sagen, mein mittlerer hatte diese 3 Monatskoliken und es war die Hölle. Bei mir kamen auch die Nachbarn und wollten mir den kleinen Mann abnehmen, aber ich dachte wenn ich es kaum schaffe ihn zu beruhigen, dann ein Fremder erst recht nicht.
Hier wird dir keiner sagen können wie die Situation einzuschätzen ist
Auch Schreikinder sind irgendwann einmal still. Dieses Kind, von dem hier berichtet wird, offenbar nicht.
Was ist, wenn die Fragestellerin nichts tut und sich in 3 Monaten heraus stellt, dass das Baby schwer vernachlässigt/ mißhandelt wurde und tot ist.... und niemand etwas gehört haben will? Es wäre nicht das erste Kind.
Es ist nicht die Aufgabe der Anwohner, die Situation zu klären. Dafür gibt es Jugendämter. Und wenn es dann doch "nur" ein Schreibaby ist, dann passiert auch nichts. Ggf. bekommt die Familie Hilfe angeboten. Weiter nichts.
Lieber einmal zu viel hingeschaut als einmal zu wenig. Dieses Baby hat nur eine Möglichkeit, sich Hilfe zu holen: Schreien.
Wer beim Jugendamt anruft, kann anonym bleiben.
FZ