Gesetzliche Betreuung einrichten: Gutachten verweigert – was tun?
Hallo,
meine Mutter (+70 Jahre alt) ist seit 10 Jahren psychisch krank (paranoid) und ich habe die gesetzliche Betreuung angeregt. Sie weigert sich nun, mit dem Gutachter / Psychiater persönlich zu sprechen. Der Gutachter wiederum weigert sich, ein Gutachten nach Aktenlage zu erstellen. Was kann man da tun?
Meine Mutter hat keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern, ihren Geschwistern oder anderen Verwandten. Niemand aus der Familie will mehr etwas unternehmen. Einer Jugendfreundin hat sie mit dem Anwalt gedroht, sollte sie sie nochmal anrufen. In zwei Vereinen, in denen sie aktiv war, ist man froh, dass sie nicht mehr teilnimmt und will ihr nicht mehr helfen, auch die Vereinsvorsitzenden nicht. Man verweist an psychologisches Fachpersonal.
Meine Mutter glaubt, dass die Behörden die Bürger und sie über Stromzähler überwacht, Behörden und Justiz widerspricht sie. Da sie ein Ordnungsgeld nicht gezahlt hat und danach weiterhin Vorgaben der Gemeindeverwaltung nicht erfüllt hat, ist sie für neun Tage in Erzwingungshaft gekommen. Sie war bereits einmal in einem geschlossenen psychiatrischen Krankenhaus, hat Polizisten und Pfleger tätlich angegriffen. Danach wurde eine gesetzliche Betreuung eingerichtet, die vor etwa fünf Jahren gescheitert sein dürfte. Sie lässt ihre Mietwohnungen leerstehen, sodaß ihre Immobilie vermutlich keine Einnahmen mehr generiert, eventuell sogar Verluste, sollte nach Jahrzehnten Heizung, Dach oder Keller repariert werden müssen. Fenster sind seit Jahren defekt, offenbar lässt sie keine Handwerker ins Haus. Für den Fall, dass sie zukünftig krank oder pflegebedürftig wird, verliert sie heute Einnahmen für ein finanzielles Polster. Es ist fraglich, ob sie ohne Krankheitseinsicht und Medikamente den Kontakt zu Pflegern in einem Krankenhaus oder Pflegeheim zulässt.
Vielen Dank für Deinen Tipp, Konrat
3 Antworten
Und da wunderst Du Dich noch, dass Deine Mutter zu Dir jeglichen Kontakt abgebrochen hat? Für mich sieht es eher so aus, als ob Du Deine Mutter vorzeitig beerben willst, ihr hinterherspionierst und in eine Betreuungsfalle hineinziehen möchtest.
Leider ist dieses Verhalten, bei dem Kinder ihren Eltern nachstellen, heutzutage keine Seltenheit mehr.
Vgl.
https://www.youtube.com/watch?v=K8-VAKOrDa4
Warum gönnst Du Deiner Mutter nicht, über ihr eigenes Vermögen frei verfügen zu können?
Was geht es Dich an, dass Deine Mutter vermietbare Wohnungen nicht vermieten will oder Geld für Dinge ausgibt, die Dir nicht in den Kram passen ?
Für wen sollte sie denn noch teure Handwerker bestellen, wenn sie mit ihrer derzeitigen Wohnsituation zufrieden ist?
Wie krass muss man sein Gehirn verrenken, um hieraus eine medizinisch erforderliche Betreuungsbedüftigkeit konstruieren zu wollen ?
Mein Rat an Dich: Lass Deine Mutter in Ruhe die letzten Jahre ihres Lebens genießen und verfolge sie nicht weiterhin. Zeige ein bisschen Mitgefühl und handle nach der Maxime: "Was Du nicht willst, was man Dir tut, das füge auch keinem anderem zu."
Das Gericht kann anordnen, sie zur Begutachtung vorzuführen.
Wenn das Gericht das in dem Fall für unverhältnismäßig hält, dann kann eben keine Betreuung eingerichtet werden.
Es gehen schließlich auch gesunde Menschen unvernünftig mit ihrem Eigentum um und dürfen das, weil es eben ihr Eigentum ist.
Betreuer sind alles nur Betrüger 90% der Betreuer Betrügen die Mutter solte sie wegen Nötigung Anzeigen das einzigste gute am heutigen Betreuungsrecht ist das mann nein sagen kann und mit guten Anwalt kann mann ein Betreuungsverfahren Abweisen lassen das ist hier wieder so ein Negatives Beispiel . . .
wie so viele die mann bei google findedt
MfG
Thomas Pillusch
Problematisch wird es insbesondere dann, wenn Berufsbetreuer, Richter, Verfahrenspfleger und Gutachter unter einer Decke stecken und an einem Strang ziehen.
Wenn dann das Betreuungsopfer nicht Hilfe von außen erhält und Sponsoren sich bereit erklären, die hohen Kosten - wie Gerichtsgebühren, Rechtsanwaltsgebühren, Kosten der Gegengutachten, Kosten der vorenthaltenen Lebenshaltungskosten - zu übernehmen, dann ist das Betreuungsopfer chanchenlos seinen . Häschern ausgeliefert.
Nur weil es derartige Sponsoren gegeben hat, konnten sich die Betreuungsopfer Gustel Mollath und Vera Stein aus der gesetzlichen Betreuung befreien.