Gesellschaftskritik aus dem 19 Jahrhundert?

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Als gesellschaftskritische Romane bieten sich auch heute noch viele Werke Theodor Fontanes an. Auch im Themenkreis voremanzipatorische Gesellschaftskritik bietet sich ein wahrer Fundus in vielen seiner Werke wie z. B. Effi Briest und Stine u.v.a.m.

Frau Jenny Treibel ließe sich mühelos in die heutige Zeit übertragen.

Theodor Fontane übt in einigen seiner Romane (Irrungen, Wirrungen - Effi Briest) - milde - Kritik am Kleinbürgertum.

Die Dramen von Georg Büchner und Gerhart Hauptmann kritisieren die Lebens- und Arbeitsbedingungen. Von Büchner ist auch die Kampfschrift "Der Hessische Landbote" ein wichtiges Dokument.

Dazu noch einige Gedichte von Heinrich Heine (Deutschland - ein Wintermärchen)

Deutsche Gesellschaftskritik, europäische Gesellschaftskritik? Es gibt keine literarischen Werke, die die gesamte Gesellschaftskritik des 19. Jh. darstellen. Behandelt werden entweder bestimmte Zeitabschnitte (z.B.Viktorianisches Zeitalter, Frauenfrage (Fontane Effie Briest), Verfall des bürgerlichen Kaufmannstum (Thomas Mann Budenbrooks). Ich würde auch Unzeitgemäße Betrachtungen von Nietzsche dazuzählen.

Fast alle Romane von Charles Dickens, Emile Zola