Geld ist nicht nötig für Glück?
Warum gibt es Leute, die sagen Geld sei überhaupt nicht nötig um glücklich im Leben zu sein, und überhaupt kein Faktor?
Die verwenden dann auch irgendwelche Anekdoten um zu beweisen, ja es gibt ja Menschen die sind glücklich in Slums, und Kriegsgebiete, Obdachlosigkeit etc.
Also kann man ja so glücklich sein, und Geld und Sicherheit etc. ist gar nicht nötig für Glück, nur die innere Einstellung oder sowas.
Sie sagen ja, in Drittweltländer wird öfters gelächelt als hierzulande (Keine Ahnung ob das stimmt) Ergo sind die glücklicher.
Also ich bin arm aus verschiedenen Gründen, und ich kann sagen, ich bin nicht glücklich darüber.
Jetzt sagen natürlich manche. AAAAAber, ich bin ja nicht Halbtod am verhungern.
Ja, aber ich hab keine finanzielle Stabilität. Klar Hungern wäre noch schlimmer.
Aber wirklich zu verhungern ist gar nicht so einfach.
Fakt ist ohne Finanzielle Stabilität hast kaum Möglichkeiten im Leben, und kannst auch nicht viel tun, oder?
Ausser halt von anderen Schnorren. Sind die armen wirklich glücklicher irgendwie? Und haben sie "purere" Beziehungen.
Kann es sein, dass ein einfaches Leben oft mit Armut verwechselt wird?
6 Antworten
Also ich bin arm aus verschiedenen Gründen, und ich kann sagen, ich bin nicht glücklich darüber.
Vermutlich weil du in deinem eigenen Saft versauerst statt etwas zu tun was deine Zeit mit Bedeutsamen füllt. Dein Fokus liegt auf dem was du nicht hast, und egal wie viel du hast: Du wirst immer neue Dinge finden die du dann haben willst. Das ganze ist wie die Suche nach dem Topf am Ende des Regenbogens, aber der Regenbogen endet nicht, denn der ist das Resultat deiner Perspektive.
Fakt ist ohne Finanzielle Stabilität hast kaum Möglichkeiten im Leben, und kannst auch nicht viel tun, oder?
Es gibt die Leute haben alles weggeworfen und verbringen jeden Tag damit neue Leute zu treffen, Dinge zu tun die sich ihnen präsentieren, und von dem zu leben was ihnen auf den Weg gelegt wird. Das ist auch wesentlich näher an unserer biologischen Natur, denn wir sind dem jagen und Sammeln noch lange nicht entwachsen. Es ist eher so dass das System des Homo Economicus dazu designt ist unglücklich zu machen, denn dieses ist unablässig auf die Maximierung des Einkommens gerichtet, oder wenn du eher zu den Dummen gehörst: Auf die Maximierung des Konsums.
Sind die armen wirklich glücklicher irgendwie?
Wie man sehen kann, ist das Fallabhängig.
Kann es sein, dass ein einfaches Leben oft mit Armut verwechselt wird?
Was für uns heute Armut bedeutet, war vor 400 Jahren gute, wenn nicht sogar luxuriöse Lebensumstände.
Während reiche Menschen laut Studien insgesamt glücklicher und gesünder sind, sollte man nicht vergessen dass dies zumeist auf den Faktoren des sozialen Status, der persönlichen Verwirklichung und der insgesamt intelligenteren Entscheidungsfindung beruht. Wenn du als armer Mensch diese Dinge in dein Leben holen kannst, wirst du dem in nichts nachstehen.
Sind die armen wirklich glücklicher irgendwie?
Alles hängt mit dem Niveau der Erwartungen von morgen zusammen.
Wenn du genau hinschaust, wirst du feststellen, dass jeder Mensch ein gewisses Maß an Erwartungen (Hoffnung) an morgen/die Zukunft hat.
Wenn diese Hoffnung sehr groß ist, dann ist auch der Stresspegel, dies zu erreichen, entsprechend groß. Dabei kann diese Person niemals glücklich sein, da sie jede Stunde hart arbeiten muss und der Stress (Verzweiflung) sie jeden Moment beherrschen wird, während sie über ihre eigenen Erwartungen nachdenkt, die sie morgen erreichen will. Deshalb bleibt die Person größtenteils unglücklich und gelegentlich glücklich, wenn im Leben ein paar kleine gute Dinge passieren.
Wenn der Mensch keine Hoffnung auf morgen hat, ist sein Stresslevel nahezu gleich Null. Er ist glücklich, so zu sein, wie er heute ist, ohne auf eine Besserung morgen zu hoffen. Wenn es also im Privatleben keinen Stress gibt, kann man den Tag in vollen Zügen mit einem Lächeln und Glück genießen. Dabei häuft er möglicherweise keinen Reichtum an und kämpft jeden Tag darum, nach dem Moment zu leben. Die meisten armen Menschen fallen in diese Kategorie und es gibt keinen Vergleich dafür, ob sie einen bestimmten Abschluss, eine bestimmte Position oder einen bestimmten Lebensstil erreichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Wo eine unnatürliche Hoffnung auf morgen besteht, die über die eigenen Möglichkeiten hinausgeht, wird der Mensch anfangen, in einer miserablen Weise zu leben. Dadurch vergisst er zu lächeln und wird ständig unglücklich.
Wieso denkst dann die wären glücklich, apathie ist nicht glück.
Naja, sie erwarten nichts gutes. Das heißt, wenn doch etwas gutes kommt, sind sie darüber viel glücklicher als jemand, der sehr viel erwartet, und seine Erwartungen nie getroffen werden.
Es gab eine Studie dafür, es hieß dann, dass ab ca. 5000 Euro auf die Hand, Glück nicht mehr steigt.
Ich glaube nicht dass man gluecklicher ist wenn man arm ist, aber die Sachen die wirklich gluecklich machen sind am Ende die, die nichts kosten. Vielleicht kann man das aber erst zu schaetzen wissen wenn man finanzielle Stabilitaet hat.
Geld ist schon sehr gut.
Warst du jemals wirklich arm?