Gedichtinterpretation - Sollen Inhalte auf die Deutungshypothese beziehen?
Hallo, ich schrebe gerade eine Gedichtinterpretation und zwar über das Gedicht "Über die Heide" von Theodor Storm. Meine Deutungshypothese lautet:
Das Gedicht thematisiert die Vergänglichkeit, dass alles, was temporär schön und wertvoll ist, unvorbereitet zerstört werden kann.
In meinem Arbeitsblatt steht, dass ich im Hauptteil mit meinem Analyseinhalt ständig auf die Deutungshypothese beziehen muss. Wie mache ich das?
Z. B. habe ich geschrieben:
Das Wort "Herbst" ist ein Symbol für einsames, unseliges Leben und stellt den entsprechenden Blickwinkel des lyrischen Ichs auf sein zukünftiges Leben dar.
Das kann ich irgendwie nicht auf die Deutungshypothese beziehen.
Vielen Dank im Voraus.
2 Antworten
Ich würde das nicht so eng sehen. Gemeint ist wahrscheinlich, dass die Deutungshypothese im Verlaufe der Analyse einfach überprüft wird. Dabei stellt man dann alles heraus, was für sie spricht und korrigiert oder präzisiert sie eventuell auch in bestimmten Bereichen. Es ist ja eine Hypothese und keine Ergebnis These
Hier gibt es noch Hinweise zu dem Gedicht:
https://textaussage.de/5-min-tipp-storm-ueber-die-heide
Da wird sogar gezeigt, wie man eine Deutungshypothese bei der Analyse überprüfen kann.
Zum Beispiel indem man sagt, dass der Herbst in Hinblick auf die Deutungshypothese den unvorbereiteten Wendepunkt markiert und zugleich den verkommenen Zustand nach diesem Ereignis veranschaulichen soll.
Ohne dass ich wüsste, ob deine Auslegung der Stelle und die Deutungshypothese überhaupt passend sind.