Gab es die Arche Noah wirklich, und warum wurde bei so einem großes Schiff nie Übereste gefunden?

18 Antworten

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Hallo poppedelfoppe,

da die Bibel den Bericht über die Arche Noah enthält, können wir mit Sicherheit davon ausgehen, dass sie existiert hat. Die Bibel ist nämlich kein Märchenbuch, das uns nur schöne Geschichten erzählt, sondern sie ist in jeder Hinsicht zuverlässig und genau. Da sie Gottes inspiriertes Wort ist, enthält sie auch keine Mythen und Legenden (siehe 2. Timotheus 3:16).

Interessant ist, dass auch Jesus Christus den in der Bibel festgehaltenen Bericht über Noah als historisches Ereignis betrachtete, denn gemäß Matthäus 24:38 sagte er: "Denn so, wie sie in jenen Tagen vor der Sintflut waren: sie aßen und tranken, Männer heirateten und Frauen wurden verheiratet bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche hineinging". Wenn also der Sohn Gottes diesen Bericht für wahr hielt, welchen Grund sollte dann ein gläubiger Mensch haben, diesen in Zweifel zu ziehen?

Gibt es jedoch auch außerbiblische Zeugnisse für die Arche? Es stimmt, man hat bisher keine archäologischen Fundstücke entdeckt, die eindeutig der Arche Noah zuzuordnen sind. Bisher hat man zwar zahlreiche Suchexpeditionen in das betreffende Gebiet gestartet und auch gewisse Fundstücke entdeckt (z. B. teerbestrichene Holzstücke), doch fehlt es nach wie vor an konkreten Beweisen. Die Suche gestaltet sich allerdings recht schwierig, da ein häufiges Zielgebiet, die Hänge des Großen Ararat, in 4.000 - 5.000 m Höhe liegen. Sollten hier noch tatsächlich Teile der Arche liegen, so sind sie wahrscheinlich den größten Teil des Jahres unter Schnee und Eis begraben. Interessant sind auch die Erwähnungen der Arche von dem bekannten jüdischen Geschichtsschreiber Josephus aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Josephus bezog sich auf frühere Autoren, deren Angaben zufolge die Arche im Hochland des Ararat zu sehen gewesen sein soll. Angeblich hatten sich in dieser Zeit sogar einige Teile der Arche als Souvenir mitgenommen.

Was für die Authentizität des biblischen Berichts über die Arche spricht, sind die dort angegebenen Maße. Nach 1. Mose 6:15 sollte die Arche 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch angefertigt werden. Damit entsprach die Länge der Arche dem 6-fachen ihrer Breite und dem 10-fachen Ihrer Höhe. Viele Schiffe werden heute in einem ähnlichen Größenverhältnis angefertigt. Das Länge/Höhe-Verhältnis von 10:1, das der Arche zugrunde lag, wurde erst im späteren Schiffbau als das Maß erkannt, das ein Schiff bei entsprechendem Seegang belastbar macht.

Ein Schiffbauingenieur und Meerestechniker, der seit über 40 Jahren in seinem Beruf arbeitete, sagte: "Meine gründlichen Nachforschungen zu diesem Thema ließen mich schlussfolgern, dass die Aussagen der Bibel über die Arche Noah realistisch sind und mit dem modernen Schiffbau übereinstimmen." (Erwachet Januar 2007 S. 20 - 22)
Auch wenn die außerbiblischen Beweise recht spärlich sind, so gibt es dennoch einen äußerst glaubwürdigen Augenzeugen: Jesus Christus. Ehe er nämlich auf die Erde kam, befand es sich im Himmel (siehe Johannes 8:58). So konnte er den Bau der Arche mitverfolgen und sah auch die Sintflut. Somit ist der authentische Bericht des Augenzeugen von größerer Beweiskraft als irgendwelche Fundstücke, die man vielleicht irgendwann in der Zukunft entdecken wird.

LG Philipp


poppedelfoppe 
Fragesteller
 05.03.2021, 16:31

gute antwort ,danke mach weiter so ! lg!

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Die Erzählung von der Arche gehört zu den Vorvätergeschichten der Bibel. Das sind legendarische Überlieferungen, die ähnlich auch im Mythenschatz anderer Völker vorkommen. Sie fanden Eingang in die Schriften des AT, weil diejenigen, die sie aufschrieben, sie zu ihrem mythischen Erbe rechneten. Erst etwa 500 vor Christus wurden die Bücher des AT verschriftlicht. Alles, was sich vorher abspielte, sind mündliche Überlieferungen gewesen. 

Diese Überlieferungen sind nicht historisch und auch nur in sehr seltenen Fällen durch archäologische Forschungen andeutungsweise (!) mit einer realen, greifbaren Grundlage ausgestattet. Eine Arche wird man deshalb auch niemals finden, es gab sie einfach nicht. Die Geschichte hat auch keinen historischen Wert sondern einen symbolischen. In diesem Sinn ist die Erzählung zu deuten, nicht als historisches Ereignis. Gruß, q.

Ja — die Arche gab es wirklich. Die Überreste dürften heute bereits vergammelt sein.

Neben Augenzeugen wie Noah und seine drei Söhne berichten auch später Propheten wie Jesaja, Hesekiel, Jesus Christus sowie die Apostel Petrus und Paulus von der Sintflut als von einem realen Ereignis.

Verblüffend auch die genauen Zeitangaben, die Moses bei seinen Aufzeichnungen in Verbindung mit der Flut machte. Auch die weitere biblische Chronologie ist glaubwürdig, da sie Ereignisse enthält, die von der Weltgeschichte bestätigt wurden.

Und in der Bibel existieren Geschlechtsregister belegen die Existenz von Noah und seiner Söhne (1. Chronika 1:4; Lukas 3:36).

Selbst die in der Bibel angegebenen Maße für die Arche sind verblüffend. Noah war kein Schiffbauer. Dennoch hat er Maße verwandt, die im Verhältnis von Länge zur Höhe und zur Breite noch heute im Schiffbau als ideale Proportionen angewandt werden.

Es sind geologischen Spuren vorhanden. Es deuten aber auch die vielen Mythen, Sagen und Legenden weltweit in Völkern auf eine weltweite Flut hin.

Die Flut wird genannt in einem alten sumerischen Epos, im Gilgamesch-Epos sowie in der Mythologie Chinas und der Mythologie der Azteken, der Inkas, der Indianer Guatemalas, der Uru-Indianer (Peru), eines Volksstamms im Tschad, Thailands Bergvölker oder der Mayas. Die in Details voneinander abweichenden Mythen und teilweise ihre krassen Gegensätze deuten darauf hin, dass hier nicht voneinander abgeschrieben wurde.

Interessanterweise wird das chinesische Schriftzeichen für „Schiff“ von der Vorstellung von „acht Personen in einem Boot“ hergeleitet. Die Ähnlichkeit mit dem Bibelbericht über Noah und seine Familie — acht Personen, die die Flut in einer Arche überlebten — ist verblüffend:

Es existieren auch Funde von vielen Tierskeletten an Orten, die belegen, dass hier Tiere unterschiedlichster Art gleichzeitig zu Tode gekommen sind. Und man findet Überreste von Meerestieren in Gebirgslagen, was auf ein Überspülen dieser Regionen hindeutet. Wobei zu beachten wäre, dass sich solche Gebirge erst NACH der Flut durch Anheben der Erdkruste infolge des zunehmenden Wasserdrucks gebildet haben.

Die Verschiebungen der Kontinente sind möglicherweise eine Erklärung für viele geologische Phänomene, z. B. dafür, dass alte Küsten angehoben wurden. Nach den Schätzungen einiger hätte schon allein der Wasserdruck von ca. 300 kg pro cm2 genügt, um eine schnelle Versteinerung der Tier- und Pflanzenwelt zu bewirken. 

Dass das heutige Bestimmen des Alters dieser Formationen durch die Radiokarbon-Methode Grenzen hat, dürfte klar sein, wenn man anerkennt, dass sich die in der Bibel erwähnten enormen Wassermassen zuvor in der Atmosphäre befanden und somit die vom Weltall abgestrahlte Radioaktivität vor der Flut eine andere war, als nach der Flut.

In den Frostböden Sibiriens hat man Mammute entdeckt, die plötzlich beim Fressen überrascht und vereist wurden. Soetwas geschieht nicht durch eine langsam voranschreitende Eiszeit, sondern durch eine plötzliche Klimakatastrophe, die man durch ein Wegbrechen des erwähnten Wasserschutzdachs in der Atmosphäre erklären kann.

Für mich sind das alles überzeugende Beweise für eine weltweite Sintflut, wie sie im Bibelbericht beschrieben wird. Und es bestärkt mich in der Überzeugung, dass wir heute genauso wie Noah und seine Angehörigen damals das Urteil Gottes über eine gottlose Welt überleben können, wenn wir uns unter Gottes Schutz begeben.

(Zusammengetragen u. a. unter Nutzung von ZJ-Literatur)


Es kann sie kaum wirklich gegeben haben. Das ein 600 Jahren alter Mann  mit primitivsten Methoden ein 140 Meter langes Schiff bauen soll scheint schon ziemlich unmöglich.

Und selbst wenn, hätte ein Schiff dieser Größe niemals die angebene Anzahl an Tieren (alle reinen Arten je 7 Paare, alle unreinen je 1 Paar) aufnehmen können, geschweige denn, die gigantische Menge an Futter notwendig um diese Tiere über die Dauer der Sintflut hinweg füttern zu können.

Und das unter den Annahme das die Tiere sich in der Zwischenzeit nicht einfach gegenseitig zerreißen würden.

Eine solche Arche hatte es nie gegeben, das wäre gar zu unrealistisch gewesen.