Für und Wider einer Urnenbestattung?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
  • Abgesehen von persönlichen Einstellungen, hat die Feuerbestattung folgende Vorteile:
    • Möglichkeiten der freien Ascheverwendung und alternativer Beisetzungen(http://www.unschwarz.de). Das will aber gut überlegt und mit den Hinterbliebenen möglichst zu Lebzeiten besprochen sein; vor allem wenn es aufgrund von Beisetzungsart/Beisetzungsort an einem Ort zum Trauern fehlt, was nicht für alle Hinterbliebenen problemlos ist. Der Ort der freien Aschenbeisetzung kann natürlich so gewählt werden, daß er erreichbar ist.
    • Geringere Folgekosten, was durchaus ein Thema sein darf, denn Kostenbewußtsein ist KEINE Mißachtung der Würde der verstorbenen Person - so wie eine teure Bestattung kein Ausdruck besonderer Wertschätzung sein muß. Urnennischen sind meist günstiger als Grabstellen für Särge. Auch eine Urnenbeisetzung im Erdgrab ist fast immer viel günstiger (geringere Grabungsarbeiten, keine Grabsteinversetzung notwendig). Bei freier Aschenverwendung entfallen die Grabkosten zur Gänze.
    • Abschiedsfeier mit dem Sarg ist auch bei Feuerbestattungen möglich, die Feier findet eben vor der Einäscherung statt. Die Urnenbeisetzung dann im kleinen Kreis, anonym oder mit einer zweiten Feier. Alle Möglichkeiten für eine hilfreiche Verabschiedung stehen offen.

also ich will zwar selber bestatter werden, finde urnenbestattungen aber eher unschön... ich finde es ist schon ein unterschied wenn da bei der trauerfeier ein sarg steht oder ein alter "pott". ich denke beim sarg kann man es sich eher vorstellen, dass sich da drin ein verstorbener befindet und es somit auch besser verkraften.

Das können nur die Angehörigen selber wissen.

Entscheidend sollte der letzte Wille des Verstorbenen sein -- sofern er sich dazu geäußert hat.

Die Unterschiede wird Dir ein Bestatter in einem hoffentlich kostenlosen Beratungsgespräch sicherlich gern erläutern.

Die persönliche Note bringen eher die Trauerfeier und die Nachbearbeitung hinein.

Ein zu komplexes Thema, um darauf kurz und bündig zu antworten.

Pro, wenn die Angehörigen wenig Zeit haben bzw. weiter weg wohnen, wegen der Grabpflege.

Wesentlich billiger. Ich begreife nur nicht, weshalb die Asche nicht im eigenen Garten verstreut werden kann oder die Urne an einem freundlichen Platz auf dem Kamin abgestellt werden darf! Da man ja durchaus preiswert in den Niederlanden verbrennen kann, wäre doch die Rücküberführung in der Aktentasche nomaler Weise kein Problem.


Unschwarz  18.02.2009, 10:45

Geb' ich Dir recht. Ist auch kein Problem und wird gemacht. Dieser Umweg ist aber gar nicht unbedingt nötig. Hinterbliebene in die Rolle von "Schmugglern" zu drängen finde ich auch nicht sehr passend.

0