Findet ihr den Status "meine Frau" oder "mein Mann" nicht blöd?
Ich möchte in meinen Leben nicht heiraten, außer es macht irgendwie Sinn (z. B ich liebe eine japanische Frau und möchte in Japan bleiben, also heiraten wir damit ich dort bleiben kann),weil ich hasse diesen Status mein Mann oder meine Frau, man kann Menschen nicht besitzen, wenn man sagt meine Freundin oder meine Lebensgefährtin, klingt das schon deutlich besser. Man sagt zwar auch mein Kind, aber solange es ein Kind ist, bestimmt man ja auch darüber.
Wie findet ihr diesen Status? Ich mag den überhaupt nicht.
15 Antworten
Ja, finde das auch total blöd, dass sprachlich ein Besitz darin angedeutet wird. Das kommt eben aus früheren Zeiten, wo es wirklich so war, dass z. B. der Mann mit "seiner" Frau machen konnte was er wollte und sie überhaupt nichts zu melden hatte etc. - wir sollten uns heute wirklich mehr von diesen negativ geprägten Traditionen lösen und neue Wege gehen...
Man kann natürlich alles in der denkbar negativsten Weise interpretieren. Offenbar möchtest du das "mein" als besitzergreifend verstanden haben.
Es mag heute eine Minderheit geben, die es tatsächlich so eng verstanden haben will. Aber mit etwas Grips in der Birne und Realitätsnähe weiß die Mehrheit, wie es in der Regel gemeint ist.
Es geht aber nicht um die FRÜHEREN ZEITEN. Es geht um HEUTE. Es geht darum, dass man mit "mein" eine ZUSAMMENGEHÖRIGKEIT beschreibt.
Rumschreien kannst du ja gut, Hauptsache deine Meinung muss nicht überdacht werden, herzlichen Glückwunsch....
Blödsinn. Als Schreien wird im Internet durchgängige Großschreibung bezeichnet. Ich habe hier nur wichtige Begriffe hervorgehoben. Soviel zum Überdenken von Meinungen.
Lustig ist eher, wie wenig du begreifst, dass man mangels Hörbarkeit der geschriebenen Sprache diejenigen Wörter hervorhebt, die man beim Sprechen betonen würde, um seinem Gegenüber klarzumachen, was entgegen seiner Äußerungen wirklich bedeutsam ist.
Von daher: ICH habe meinen Spaß - auf deine Kosten.
Probleme finden, wo es keine gibt. Wenn 2 Menschen heiraten, schwören sie sich praktisch die Treue. Und rechtlich macht es halt Unterschiede, wie du es sagst.
Freund/Freundin finde ich ganz furchtbar, das klingt so unverbindlich. Lebensgefährte klingt dagegen sehr lieblos.
Ehemann/Ehefrau hat nichts mehr mit Besitz zu tun, sondern lediglich mit dem rechtlichen „Titel“, den man durch eine Ehe innehat.
So ein Blödsinn.
Man sagt das ja nicht aus Besitzgründen sondern um die Zugehörigkeit darzustellen.
Du sagst ja auch "meine Freundin" oder meine "Lebensgefährtin" wenn du für euch zwei ein Hotelzimmer buchst.
Ausserdem nennen meine Frau und ich uns immer vor andern "Männchen und Weibchen" das finden alle total lustig :-D
Ah ja, aber wenn man sagt mein Mann, klingt das so als würde man einen Mann besitzen, nicht einen Freund, nicht eine Liebende Person, einen Mann.
Es kommt drauf an wie man es sagt, wenn du liebevoll sagst: mein Mann, dann ist das anders als wenn du grimmig und sauer sagst: ja, Digga das ist mein mann
Das hat nichts damit zu tun, dass es nur negativ interpretiert wird, historisch ist es tatsächlich in Bezug auf die Ehe sprachlich sehr problematisch. In früheren Zeiten war es rechtlich völlig in Ordnung, wenn ein Mann "seine" Frau z. B. misshandelte o. ä., es war ja sein Besitz, er kann damit machen was er will.
Klar, natürlich wird es heute üblicherweise anders verstanden und ist dann wieder ok, aber die historische Bedeutung ist ungünstig besitzergreifend, das ist Fakt, idealer wäre es eigentlich, wenn andere Sprachformen gefunden werden, um sich davon zu distanzieren, aber sowas passiert meistens nicht oder nur sehr langsam, weil es viele Jahrzehnte dauert.