Finden Ältere Leute die Tatsache traurig, dass das größere Teil ihres Lebens schon vergangen ist, wenn sie sich Gedanken drüber machen?

8 Antworten

Es kommt auf die Person und ihr Leben an, ob solche Gedanken existieren und wie stark sie sind. Ich habe solche Gedankengänge jedenfalls schon ab und zu gehört.

Das ist von Mensch zu Mensch verschieden, ich bin nicht traurig, bin 49 und habe bisher zwar nicht alles perfekt gemacht, aber so gut ich es konnte alles rausgeholt.

Naja irgendwann macht der Körper auch Stress und Freunde und Familie sind auch langsam alle ins Alter gekommen, wichtig ist, dass man was hat, auf was man zurückblicken kann, und was man den Kindern später überlassen kann.

Dabei darf man nie sich selbst vergessen.

Die häufigste Erkenntnis im Sterbebett: man bereut nicht das, was man getan hat. Sondern was man nicht getan hat.

Erfülle dir deine Wünsche.

Ich mache mir darüber Gedanken und ja, ich finde es traurig. Aber ich kann nichts daran ändern, also bin ich nicht lange traurig. Und der Teil meines Lebens, der vorbei ist, war ja auch überwiegend gut.


Syria98 
Fragesteller
 22.11.2019, 02:24

Und glaubst du an ein Leben nach dem Tod?

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ZiegemitBock  22.11.2019, 02:29
@Syria98

Nein, das finde ich nicht. Auf ein Leben nach dem Tod lege ich keinen Wert. Mir ist das Leben vor dem Tod wichtig.

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Landvogt1987  22.11.2019, 02:48
@ZiegemitBock

Ich denke, du handelst vernünftig, man kann sich das irdische Leben sehr schön machen, auch im fortgeschrittenen Alter. Das hier und jetzt ist relevant.

Meine Großmutter (97 geworden) hat sich nach eigener Aussage mit offiziellen Renteneintritt (vorher überwiegend Hausfrau) mit der Vergänglichkeit beschäftigt. Aber durch den Umgang mit uns Enkelkindern hatte sie kaum Zeit richtig traurig über das Alter zu sein.

Dazu kamen 2 oder 3 Reisen im Jahr mit der ebenfalls früh verwitweten Schwester - auch wenn nur innerhalb Deutschlands (Borkum, Juist, Rügen) - sie hatte immer etwas um die Hand und war bis ins hohe Alter noch Mitglied in diversen Vereinen.

Wichtig: Durch Führerschein und Auto war sie unabhängig und hat häufig mehrtägig ihre Geschwister besucht (ca. 90 km entfernt).

Man kann glaube ich aus jedem Alter das Beste machen und dir scheint es zu gelingen.

Ich wünsche dir alles Gute und genieß die Zeit - womit auch immer.

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Was ich beobachte finde ich schade, dass zB heute eher das „jung“ sein zählt.

Bei extrem überheblichen Jüngeren freut es mich, dass sie bald auch wie „nichts“ behandelt werden.

Das gerechte am Leben: JEDER wird älter und faltiger -und aus Sicht vieler Jüngerer- JEDER auch irgendwann weniger „wert“ ;) und das gönne ich ihnen von Herzen :-P

Vorbei ist vorbei. keiner kann seinem Ende davon laufen, aber mit etwas Glück, aus seinem täglichen Leben etwas machen.