Fahrt ihr mit Helm Fahrrad oder ohne Helm Fahrrad?

18 Antworten

Hey, also erstens ich trage immer meinem Helm. Wenn ich aus dem Haus gehe ziehe ich Schuhe an und setze meinen Helm auf. Das ist Gewohnheit ich bin schon öfters mit Helm zur Schule gelaufen. Ich finde das überhaupt nicht schlimm und mich juckt es auch nicht wenn mich jemand darauf anspricht.
Ich bin auch 14 und es fing auch damit an das meine Eltern mich tierisch damit genervt haben das ich einen Helm aufsetzen soll. Irgendwann ist mir dann klar geworden egal ob der Helm wirklich was bringt oder nicht, wenn man einen passenden Helm kauft, einen der dir gefällt und der nicht zu locker und nicht zu fest ist, der dir vom Muster und den Farben gefällt, den kannst du immer tragen. Du kannst damit deine Eltern glücklich machen, wenn du sagst ich trage einen Helm unter der Bedingung das ich ihn mir selbst aussuchen kann, dass er mir gefällt. Du musst ja nicht erwähnen das du nicht an seine schutzfunktion glaubst. Stell dir vor er ist wie ein Hut etwas was zu deinem Aussehen dazugehört wenn du Rad fährst.
Was ich damit meine ist, wenn du deine Eltern glücklich machen möchtest und einen Helm trägst, dann suche ihn dir so aus, das er dir gefällt und nicht unbedingt den Zweck erfüllt den deine Eltern sich vorstellen ohne das sie es wissen.
Tut mir leid, das ich etwas kompliziert schreibe, hoffe aber du verstehst den groben Inhalt.
LG

Deine Eltern haben einfach Angst um dich. Mach ihnen doch deswegen keine Vorwürfe. Das heißt nur dass sie dich lieben.

Ich finde das Verhalten der Eltern aus psychologischen und auch medizinisch-physikalischen Gründen falsch. Nur falls durch einen Sturz eine schwere Kopfverletzung resultieren könnte, ist das Helmtragen angezeigt (ich trage manchmal den Helm als Sonnenschutz).

Bei Fahrt über einen Acker bringt ein Helm gar nichts. Hingegen beim Fahren entlang einer Bordsteinkante, weil ein Sturz fatale Folgen haben könnte.

Ein gewisses Risiko sollte man schon in Kauf nehmen im Leben, man soll auch früh lernen, damit umzugehen.

Es ist erwiesen, dass Radfahrer 4 bis 8 Jahre länger durchschnittlich leben als Faulpelze. Wer mittels Helmtragepflicht das Radfahren vergällt, soll auch für den späteren Schaden aufkommen.


noses  10.07.2013, 03:22

Gerade beim beliebten Sturz auf den Bordstein, den alle immer herbeireden, hilft ein Helm nach seiner Spezifikation (Test bei Sturz im Stand auf eine glatte Oberfläche) eher wenig. Wenn Du natürlich zu blöd zum Aufsteigen bist und dabei mit dem Kopf voran auf die Straße fällst, bist Du genau die Zielperson, für den das Ding ausgelegt ist.

Oder warum muß man für maximale 25 km/h auf dem Mofa so ein massives Teil tragen, wo einen jeder geübte Radfahrer locker überholen könnte?

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Ob es für dich sinnvoll ist, Helm zu tragen, hängt sicher auch von deinem sonstigen Fahrverhalten ab. Generell sind männliche Verkehrsteilnehmer unter 25 Jahren überdurchschnittlich risikobereit. Inwiefern das auf dich zutrifft, können du und deine Eltern schon besser beurteilen als völlig Fremde.

Im Zweifel haben deine Eltern vermutlich schon das Recht, darüber zu entscheiden, eben weil es um Sicherheitsfragen geht. Interessant ist, ob die elterliche Helmpflicht in weitere Anweisungen und Erläuterungen zur Sicherheit eingebunden ist oder als Regel alleine dasteht. In diesem Fall kann das eher der trügerischen Gewissensberuhigung dienen: Fahre mit Helm, dann ist alles ok.

Tatsächlich spielt vieles andere eine größere Rolle für die Sicherheit von Radfahrern: vorausschauendes Fahren, Sehen und gesehen werden, insbesondere an Kreuzungen.

Da dein einziges Argument gegen die Helmpflicht das Aussehen ist, hast du dich womöglich noch nicht so sehr mit verschiedenen Sicherheitsaspekten beschäftigt. Als Motivation zur intensiveren Beschäftigung mag dir durchaus die Auseinandersetzung mit den Eltern über gefähliche Situationen dienen, sie auf sachliche Art zu überzeugen, dass du vernünftig fährst - wenn du es denn tust. Auch ein prüfender Blick des Sohnemanns auf den Tacho ist erlaubt, wenn ein Elternteil am Steuer sitzt. Daraus können sich durchaus interessante Diskussionen ergeben. :)

Eine ernsthafte - auch selbstkritische und nicht zu besserwisserische - Beschäftigung mit Sicherheitsfragen kann dazu führen, dass Eltern der Helmfrage etwas weniger Gewicht beimessen.

Was mich selbst betrifft: so schätze ich einen etwaigen Sicherheitsgewinn für mich als sehr gering ein (siehe http://www.tagesspiegel.de/meinung/positionen-keine-helmpflicht-fuer-fahrradfahrer/8444496.html ), so dass bei mir die Bequemlichkeit überwiegt, keinen Helm zu tragen. Das darf man gern kritisieren; aber ich habe mich damit schon auseinandergesetzt.

Spätestens wenn du mal auf dem Kopf landest, wirst du heilfroh sein, dass dich deine Eltern "gezwungen" haben, immer mit Helm zu fahren! Wenn deine Freunde schwere Kopfverletzungen in Kauf nehmen, dann musst du das deswegen doch noch lange nicht! Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, beim Radfahren einen Helm aufzusetzen!


Tigrillo  06.07.2013, 22:48

Ich bin auf dem Kopf gelandet, es gab einen Kieferknochenanriss, sonst nichts. Auch bei Sturz voran mit Folge eines Schlüsselbeinbruches brachte der Helm nichts.

Was ist, wenn ich am Strand fahre und mit dem Kopf auf den 'harten' Sand pralle?

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putzfee1  07.07.2013, 15:10
@Tigrillo

Na, da hast du aber Glück gehabt, dass dir nicht mehr passiert ist! Und wer fährt schon am Strand mit dem Fahrrad? Ich habe noch nie jemanden gesehen, der das macht.

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