Eure Erfahrung mit erstem Welpen?


26.10.2020, 21:04

Ich bin übrigens erst 14 und weiß auch das natürlich meine Eltern eine große Roll in der Erziehung,Koste und anderen Punkten des Hundes spielen werden.

6 Antworten

Ich habe keinen Hund, sondern eine Freigängerkatze, also schon ein sehr pflegeleichtes Tier. Aber ich muss gestehen, ich habe unterschätzt, was für eine Verantwortung es sein kann. Sie kam uns (meiner Familie) zugelaufen als ich in der Grundschule war. Damals war das natürlich toll, aber inzwischen merke ich, dass ich mich nicht noch einmal so lange "binden" möchte. Ich bin ein Freigeist und reise sehr viel. Dafür gab es zwar Lösungen solange ich noch bei meiner Familie gewohnt habe, aber jetzt nicht mehr. Ich bin arbeitslos und finde in meiner Stadt keine Arbeit. Woanders hin zu ziehen wäre für mich keine Problem- wenn meine Katze nicht wäre. Aber ich liebe sie und gebe mir alle Mühe, ihr das bestmögliche Leben zu ermöglichen. Da lasse ich sie nicht hängen.


fiffif 
Fragesteller
 26.10.2020, 21:14

Also ich gehe bisher schon jeden Abend mindestens 20 min für meine Kaninchen Wiese hohlen und meine Eltern würden mich natürlich mit gassi gehen unterstützen wenn ich in der Schule bin. Ich bin halt erst 14 und mache mir nur Sorgen darüber das ich ganz falsche Vorstellungen hab und es am Ende doch nicht so toll ist mit einem Hund wie man sich das immer vorstellt.

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miumiume  26.10.2020, 21:23
@fiffif

Das kann immer passieren. Auch wenn man es sich richtig toll vorstellt unterschätzt man die Pflicht, wirklich stinkende Kacke mit der Hand aufzusammeln und bei Regen und jeden Tag mindestens zwei Mal rauszugehen. Ich würde sagen, dass ihr mal mit Hunden aus dem Tierheim probeweise Gassi geht (am besten nicht nur ein, zwei Mal) um ein Gefühl dafür zu bekommen. Und vielleicht solltet ihr auch erst einmal (wenn es denn soweit kommt) einen älteren Hund adoptieren, der schon etwas ruhiger ist und erzogen ist und dem ihr einen schönen Lebensabend bieten könnt.

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für mich war es gut, das mein erster Hund ein 8 Jahre alter verwaister Hund war. Ich konnte mit einem schon recht ruhigen Hund schauen ob es klappt und ich den Anforderungen gerecht werde. Als er dann starb habe ich mir einen Welpen gekauft. Die Herausforderung war schon noch mal deutlich größer, aber die Bindung an ein Tier das man von so klein auf hat ist auch noch wesentlich tiefer. Meinen ersten Hund wieder abzugeben wäre auch nicht so sehr von schlechtem Gewissen geprägt gewesen wie meinen zweiten, denn mein erster Hund war sozusagen in einer Notsituation und wenn ich ihn nicht spontan aufgenommen hätte wäre er im Tierheim gelandet.

Ich hatte irgendwie immer Hunde in meiner Nähe, das Gefühl so direkt kenne ich also nicht. Ich habe aber vor Jahren das erste mal einen Hund aus der Tierrettung zur Pflege übernommen, da war mir schon ein bisschen mulmig. Ich wusste, dass er beißt und schlecht hört, nicht gruppenverträglich ist und auch nicht leinenführig. Aus dem Bauch raus hab ich zugesagt, aber in den Tagen bevor er ankam wäre ich fast gestorben vor Aufregung. Die ersten Wochen waren dann auch echt heftig und ich hab mich manchmal richtig geärgert, über mein Helfersyndrom, aber mit der Zeit ist es besser geworden und wir hatten seit dem 26 Hunde zur Pflege. Irgendwie entschädigt das Tier doch für die ganzen Scherereien.

Es war sehr viel anstrengender als gedacht. Ich weiß jetzt nicht wie alt du bist... Ich hab ihn als Teenager bekommen. Egal wie anstrengend die Schule war, egal wie viele Hausaufgaben ich zu erledigen hatte und wie K.O. ich war, der Hund musste halt raus. Wenn man Freunde treffen will, kann man manchmal erst eine Stunde später kommen wegen dem Hund und manche waren echt angepisst weil ich nicht genau sagen konnte wann ich komme (manchmal muss er nach dem Spaziergang ja noch abgetrocknet oder gebürstet werden). Und egal ob 35° im Schatten oder Knietief Schnee oder ob es wie aus Eimern schüttet, der Hund muss gut ne Stunde raus.

Wenn du einen Welpen hast, ist es natürlich nochmal sehr viel anstrengender. Du musst mit ihm zur Hundeschule und du musst konsequent sein in der Erziehung. Ein unerzogener Hund ist natürlich anstrengend, läuft nicht brav neben dir, bettelt, bellt, etc. Er muss auch viel häufiger raus als ein erwachsener Hund und dann auch sofort, immerhin hat er noch keine große Kontrolle über seine Blase (ist ja noch ein Baby im Grunde), was heißt das er vll auch mal in die Wohnung pinkeln wird.

Klüger wäre es zuerst so Erfahrung mit Hunden zu sammeln. Mit anderen Hunden Gassi gehen oder einen älteren Hund zu nehmen zb. Wenn du einen dreijährigen Beispielsweise nimmst, ist er noch munter und gut drauf, aber schon etwas erzogen und Stubenrein.

Vielleicht könntest du ins Tierheim gehen und da helfen oder mit deinen Eltern zusammen spazieren gehen mit einem Hund ,da hättest du zumindestens einen kleinen Einblick und vielleicht verliebt ihr euch in einen passenden Hund.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich helfe seit 2019 im Tierschutzverein