Eigene Regeln über der Bibel?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Ja, so ist das 50%
Andere Antwort 38%
Nein, für mich mache ich das anders 13%

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, so ist das

Ja, so ist es.

Das Kompendium war dazu gedacht, die Lehren der kath. Kirche den Menschen 'besser' zu erklären. Natürlich wird auch auf die Bibel verwiesen. Es werden sogar teilw. Bibelstellen angegeben. Doch die Bibelstellen werden den Lehren der kath. Kirche angepasst erklärt.

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Andere Antwort

Der katholische Glaube beruht auf der Bibel und der mündlichen Tradition, welche unmittelbar auf die Apostel zurück geht. Er hat also zwei Grundlagen. Er befindet sich in völliger Übereinstimmung mit der Bibel. Es gibt absolut und überhaupt keine Widersprüche zwischen der Bibel und der Lehre der Kirche. Die Lehre der Kirche erklärt das Wort Gottes und legt es aus. Übrigens darf man nicht vergessen, daß die Bibel zu 100 Prozent ein Werk der katholischen Kirche ist. Oder ist sie etwa vom Himmel gefallen? Die Bibel ist ein zutiefst katholisches Buch.

Wobei natürlich die ursprünglich mündliche Überlieferung inzwischen schriftlich festgehalten wurde. In den lehramtlichen Texten der Kirche. Außerdem gibt es die Texte der heiligen Kirchenväter.

Vgl 2 Thessalonicher 2,15.

Auch Katholiken lesen die Bibel, das ist Quatsch. Aber es ist nicht zwingend notwendig, dass alle sie lesen. Sie steht nicht so im Mittelpunkt wie im Protestantismus. Was dieser mit der Bibel macht, ist völlig falsch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

RStroh  04.05.2024, 19:19
. Es gibt absolut und überhaupt keine Widersprüche zwischen der Bibel und der Lehre der Kirche

Bis auf die sündlose Empfängnis Marias, die leibliche Aufnahme Marias in den Himmel, um nur einige zu nennen. Das findet sich nicht im Kanon.

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Andere Antwort

Es fehlt die Antwortmöglichkeit "Nein, so ist das nicht !".

Ich mache für mich nichts anders, sonst wäre ich wohl kaum katholisch, sondern Protestantin. Entweder ist es die Wahrheit oder nicht - so einfach ist das und daraus folgert, dass gläubige Katholiken einem Lehramt folgen, das die ev. Kirchen nicht haben und deshalb auch zig freikirchliche Organisationen mit eigenen Auslegungen entstanden sind und entstehen. Das war sicher nicht im Sinne Christi, dass alle eins sein sollen. Immer noch ist es so, dass Christen selbst die Bibel auslegen, ohne einer Gemeinde anzugehören. Um das zu vermeiden hat Christus eine Kirche gegründet, der Er Bestand und Beistand versprochen hat bis zum Ende der Zeiten. Das bedeutet auch, dass der Hl. Geist auch durch die Zeiten hilft, das in der Bibel schon angelegte Glaubensgut richtig zu deuten und zu Erkenntnissen zu gelangen, die "so" nicht in der Bibel = Schriften der Evangelisten stehen.

Die Katholische Kirche gibt es seit Apostels Zeiten, deshalb nennt sie sich apostolisch und in der Nachfolge der Apostel. Was sie lehrt, steht also auf dem Fundament der Offenbarung. Und hier genau fangen die Unterschiede schon an, seitdem Luther 1500 Jahre später eigene Dogmen erfand, die unbiblischen Sola-Prinzipien. Dazu gehört zum Thema deiner Frage auch "Sola Scriptura". Bereits die Apostel einschl. Paulus mahnen die Brüder, sich stets an die Überlieferung zu halten, die verkündet wurde. Das war die mündliche Überlieferung, aus der später die Bibel erst entstanden ist. Und dass die mündliche Überlieferung weit mehr ist als nur die schriftliche steht auch in der Bibel "Würde alles aufgeschrieben, was Jesus Christus gesagt und getan hat, man könnte ganze Bibliotheken füllen". Protestanten haben diese Quelle der Offenbarung ganz einfach abgeschafft und deshalb findet man auch die ständige Frage "Wo steht das in der Bibel?" Die kath. Kirche gründet auf beide Quellen der Offenbarung, der mündlichen und der schriftlichen - das heißt nach der gesamten Überlieferung und nicht nach "eigenen Regeln". Die Kirche hat allerdings das Recht, Regeln aufzustellen (Kirchengebote), die helfen sollen, den Gläubigen den Weg zum Heil zu weisen.

Wer abschafft, spaltet sich ab. Wer neu dazu erfindet, war Luther, nicht die von Christus gegründete Kirche. Das Lehramt verwaltet die Glaubensaussagen und hat sie im Laufe der Jahrhunderte definiert in Konzilien und abgegrenzt gegen Irrlehrer. Andere Kirchen haben sich selbst erfunden und abgespalten. Deshalb müsste die Frage lauten "Steht die schriftliche Niederschrift über der mündlichen Überlieferung und Tradition". Für Katholiken jedenfalls nicht.


WeltenWander67 
Fragesteller
 04.05.2024, 09:52

"Würde alles aufgeschrieben, was Jesus Christus gesagt und getan hat, man könnte ganze Bibliotheken füllen".

Das gibt man dann in der katholischen Kirche mündlich weiter, von Bischof zu Bischof...mehr als eine Bibliotheken füllt?...jemanden wie Ratzinger ?

Und den Christen gibt man es auch heute nicht weiter weil?...

Du merkst hoffentlich selbst das so etwas völliger Blödsinn ist und nur dem Machterhalt dient.

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Ja, so ist das

Seit Gründung der KK ist das so. So falsch. Kann man anhand der Geschichte nachweisen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 56 Jahre Bibelstudium und permanente Weiterbildung