Die verrücktesten Reisestorys die ihr erlebt habt?

Hi, meine Familie (Eltern, große Schwester, großer Bruder) und ich waren mal, als ich noch ein Kind war im Etoscha Nationalpark in Namibia. Wir waren auf einem jeep auf Safari 🏜 und es ging gerade die Sonne unter als wir einen Platten hatten.
Der Guide wollte das wir alle aus dem Auto aussteigen damit er den Reifen wechseln konnte, also stiegen wir aus und machten Fotos von der untergehenden Sonne 🌅 und ein paar Zebras 🦓 die in der Savanne herumstanden.
Nach einiger Zeit hatte der Guide den kaputten Reifen ausgewechselt und wir stiegen wieder ins Auto 🚗 und fuhren weiter.
Nach ein paar Hundert Metern entdeckten wir plötzlich Löwen 🦁 im Gras.
Damals ware wir froh das wir überhaupt Löwen sehen, aber heute wissen wir, dass wir knapp mit dem Leben davon gekommen sind.
Auch der Guide meinte, das die Löwen auf der Jagt sind, da sie in der Abenddämmerung fressen. Naja, manchmal sind Gefahr und Lebensfreude 🍀 nur ein paar cm voneinander entfernt. Das ist es, was die Momente so Einzigartig macht.

Diesen April sind wir mit dem Auto von Kalifornien nach Nevada gefahren. In Kalifornien war es 25 Grad und in Nevada 30 Grad. Haben und nichts weiter dabei gedacht. Auf dem Weg muss man aber über einen mittelmäßig hohen Berg fahren. kaum am Fuß des Berges angekommen, fing der heftigste Schneesturm an, den ich je erlebt hatte. Innerhalb weniger Minuten lag ein halber Meter Schnee auf den Straßen. Kurze Zeit später war eine Polizeisperrung auf dem Weg und man durfte nur mit Schneeketten weiterfahren. natürlich hatten wir aus Kalifornien raus keine Schneeketten dabei. Mussten also für $80 welche kaufen und sind dann in Schrittgeschwindigkeit stundenlang durch diesen Schneesturm. Nach dem Berg hat der Schnee sofort aufgehört und keine 20 Minuten fahrt später waren wir in der Wüste bei 30 Grad.

Ich hab dieses Jahr einen Tauchschein quasi im Crashkurs gemacht. Ich war 7 Tage in Marsa Alam Ägypten und machte den Open Water, Deep Diving, Night Diving, Boat Diving und Nitrox-Diving-Schein. Das ganze Program musste also in fünf Tagen (24 Stunden vor und nach dem Flug darf man nicht tauchen) durchgezogen werden. Wir waren in dieser Zeit gefühlt länger unter Wasser als an der Oberfläche aber es war einfach atemberaubend schön. Natürlich hab ich auch alle Scheine bestanden ;)

Zu guter letzt, saßen wir zum Rückflug am Flughafen und die Fluggesellschaft teilte uns mit, dass sie kein Flugzeug haben um uns zurückzufliegen. Also gings nochmal eine Nacht in eine 5-Sterne-Anlage auf Kosten der Airline :D zzgl. Reiseentschädigung von 600,00 €... damit waren die Tauchgänge locker bezahlt.

Im Krügerpark hatten wir schon so einiges erlebt und waren "erfahrene" Tierbeobachter. Abseits der Straße, auf einem ungepflasterten Weg sind wir einem Elefantenbullen gefolgt. Er ist in ein Gebüsch hinein gegangen, um diese Pflanzen zu fressen. Wir sind dem Weg gefolgt, der genau um dieses Gebüsch in einer Wendeschleife herum führte. Auf der anderen Seite des Gebüschs blieb der Elefantenbulle stehen und hat friedlich gefressen. Wir hatten einen herrlichen Blick auf ihn, weil er so nah war. Wenn ich schätzen soll, war er keine 10 Schritte entfernt. Er hat sich überhaupt nicht an unserem Auto gestört und vollkommen friedlich gefressen. Irgendwann hatte er genug und verließ das Gebüsch. Er kam auf uns zu und wir ließen ihn kommen. Gas gegeben habe ich erst, als er seinen Rüssel auf unser Auto legen wollte. Sein linker Stoßzahn war mir so nah, dass ich nur den Arm ausstrecken müsste, um ihn zu berühren. Aber das war mir dann doch zu nah.

Bei einem Firmenseminar sollten wir mitten in Spanien an einem Fluss ein Floss bauen. Sind mit dem Ding dann aufgrund von Stromschnellen gekentert und 2 Teilnehmer mussten 2km flussabwärts rausgezogen werden. Grund: Sowohl die örtlichen Guides als auch der Veranstalter dachten, dass der jeweils andere schon wisse was er da tue und die Stelle dafür geeignet sei...

Direkt nach dem Tauchschein hab ich vor 12Jahren den ersten Auslandstauchgang in der Domrep gemacht. Ich dachte ich seh nicht richtig, als der Guide ne Koralle abgebrochen hat um damit die Muräne aus der Höhle zu scheuchen. Am nächsten Tag gings dann mit Tauch-Azubis zu nem 5m x 5m x100m Tunneltauchgang. Also genau das Zeugs, das man laut deutscher Ausbildung NICHT machen sollte.