Das lyrische Ich?
Wer ist in dem Gedicht „Meeresstille“ von Joseph von Eichendorff das lyrische Ich?
Ich seh von des Schiffes Rande
Tief in die Flut hinein:
Gebirge und grüne Lande
Und Trümmer im falben Schein
Und zackige Türme im Grunde,
Wie ich's oft im Traum mir gedacht,
Wie dämmert alles da unten
Als wie eine prächtige Nacht.
Seekönig auf seiner Warte
Sitzt in der Dämmrung tief,
Als ob er mit langem Barte
Über seiner Harfe schlief;
Da kommmen und gehen die Schiffe
Darüber, er merkt es kaum,
Von seinem Korallenriffe
grüßt er sie wie im Traum.
2 Antworten
Irgendjemand.
Näheres zum lyrischen Ich:
Das lyrische Ich wird manchmal auch als „generisches Ich“ bezeichnet. Gemeint ist mit dem Begriff nichts anderes als der Sprecher eines Gedichts. Den solltest Du aber nicht mit dem Autor verwechseln.... Wird also ein Gedicht von einem unbekannten Sprecher wiedergegeben, ist dieser das lyrische Ich. Die Gedanken des lyrischen Ichs der Empfindungen sollten nicht mit denen des Autors verwechselt werden ... Das lyrische Ich kann sowohl eine bekannte Person sein, also ein Mensch oder Tier, das in der Ich-Perspektive spricht oder denkt, es kann aber auch eine nicht näher definierte, unbekannte Person sein, ...
Zum kompletten Artikel:
Das Lyrische Ich in Deutsch erkennen: Bedeutung und Erklärung (xn--prfung-ratgeber-0vb.de)
Dann würde ich sagen, dass das lyrische Ich das "Ich" aus V. 1 ist. Es ist also die Person, die auf dem Schiff sitzt und nach unten schaut.