Behörden und Medien verwenden immer öfter Gender-Sprech. Soll das verboten werden?

Das Ergebnis basiert auf 43 Abstimmungen

Nein 58%
Ja 35%
Mit egal 7%
Nur bei Behörden 0%
Weiß nicht 0%

13 Antworten

Man sollte schon bewusster damit umgehen und vor allem die nicht barrierefreien Varianten unterlassen. Wenn man schon an alle denken will und niemanden ausschließen möchte, dann sollte man auch auf Menschen Rücksicht nehmen, die Probleme mit den meisten Formen des Genderns haben.

Ausserdem gibt es doch auch so etwas wie einen Bildungsauftrag der Medien. Gendern entspricht nicht der aktuell gültigen Rechtschreibung und ist auch grammatikalisch oft nicht korrekt.

Nein

Eine "Sprachpolizei" ist doch genau das, was alle Gender-Gegner*innen (angeblich) fürchten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Doktor der Englischen Sprachwissenschaft
Ja

Ja. Insbesondere soll es auch keinen Zwang oder gar schlechtere Benotung an Schulen und Universitäten oder Nichtbeachtung bei Bürgeranschreiben an öffentliche Stellen geben.

Gendern entspricht einer von wenigen Leuten künstlich vorgeschriebenen und nicht der organisch gewachsenen Sprache. Diese kennt notfalls "Damen und Herren", "Kapitäne und Kapitäninnen" (bei Nichtanrede so herum) oder kurz auch das generische Maskulinum. Die Lesbarkeit von Texten wird durch Binnen-"I"s, Sternchen und falsche Pluralformen wie "Ärzt*innen" (Was sind "Ärzt"?) erschwert, insbesondere auch für Sprachneulinge und ausgerechnet für Menschen mit Leseschwäche. Das Kommunikationsmittel Sprache muss klar verständlich und griffig bleiben, wie seit Jahrhunderten unstrittig praktikabel.

Ich schließe mich insofern den Initiativen gegen den Genderzwang an, die u.a. in Österreich, in Hessen, Hamburg und Baden-Württemberg aktiv sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Mit egal

Mir ist das Egal. Verboten sollte es nicht werden, warum auch? Es sollte aber auch nicht so sein dass man Gender Sprache verwenden muss, wie es aktuell in manchen Bereichen ist. Ich allgemein finde Gender Sprache sinnlos, würde es aber nicht verbieten. z.B. wenn man einen Satz mit "die Kunden" schreiben muss, z.B. 50% der Kunden von Rewe sagen die Preise werden ihnen zu teuer, dann muss man sagen 50% der Kunden und Kundinnen, und wenn man Kunden sagt hat das meiner Meinung überhaupt nichts frauenfeindliches, also sinnlos, keine Pflicht und nicht Verbieten. Im Grund genommen ist es mir im Endeffekt aber relativ egal.

Nein

Nein, vor allem, weil das auch völlig unlogisch wäre.

Es gibt derzeit kein Gesetz, das uns vorschreibt, wie wir zu schreiben oder zu reden haben. Und obwohl die Gender-Gegner doch normalerweise häufig so Sprüche bringen wie "keine Bevormundung durch den Staat" fordern sie im Falle des Genderns wiederum genau das, nämlich dass der Staat dagegen ein Verbot ausspricht. Das gibt doch keinen Sinn.