Angst Vor Tod und Unendlichkeit?

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In Psalm 90,12 steht: "Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden."

Deshalb ist es normal, dass wir Bedenken bezüglich der Endlichkeit unseres Lebens haben. Vor dem Tod habe ich aber deshalb keine Angst, weil ich an die Zusagen der Bibel für die Zeit danach glaube.

Was die Bibel über die "Himmel und Hölle" sagt: https://zeltmacher.eu/sagt-die-bibel-ueber-die-hoelle/

Den "Himmel" (Paradies) im Sinne von Gottes neuer Schöpfung stelle ich mir "unvorstellbar" schön vor. Die Bibel verheißt dazu z. B.:

  • "Was kein Auge jemals gesehen und kein Ohr gehört hat, worauf kein Mensch jemals gekommen ist, das hält Gott bereit für die, die ihn lieben" (1.Korinther 2,9).
  • "Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!" (Offenbarung 21,4-5a).
  • "Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, sodass man an die früheren nicht mehr gedenkt und sie nicht mehr in den Sinn kommen werden; sondern ihr sollt euch allezeit freuen und frohlocken über das, was ich erschaffe" (Jesaja 65,17-18a).

Auf die Ewigkeit in Gottes Herrlichkeit freue ich mich schon sehr!

Sehr interessant und empfehlenswert dazu ist auch die folgende Seite: https://gottkennen.de/leben-nach-dem-tod/?gclid=CNybv_O_09QCFQEz0wodtzILQg

Der Tod ist vermal eines, Fiktion. Es ist die Gewissheit, das sich etwas Grundlegendes verändern wird, aber in den man diesen Zustand namens Leben braucht, bekommt man natürlich Angst, diesen zu verlieren.

Man muss den Tod nicht einmal kennen. Man muss nur erkennen, das man ihn nicht erkennen kann, oder braucht für das, das was man hier tut. Leben.

Aber in den man sich ans Sterben erinnern will, und es nicht kann durch das Konstrukt seiner Gestalt, verzweifelt man einer Lösung nicht zu haben, obgleich man keine braucht, weil man eben dies nicht wissen kann.

Andernfalls ist des Wissen darum, wie wir hier sind, erstmal eine Momentaufnahme, statt einer für sich selbst erklärenden Ewigkeit. Denn im Moment können wir im Geiste dieser Form nicht anders sein, als jenseits der totalen Auflösung, ein Leben für sich allein zu sein.

Statt das ausmaß einer Gestalt, die das ausmaß einer Gestalt entwarf, die das ausmaß einer Gestalt entwarf, und so weiter. Es ist ein wenig wie Cymatic, ein Schwingen welches Materie formt, nur das man den Ton nicht kennen kann, wenn er diesem erkennen Geist form gibt.

In dem Sinne ist die Lösung einfach. Man Vertraut darauf, das sich etwas Grundlegendes Verändern wird, und erkennt seine Aufenthalt in diesen Leben als Fiktion dieser Verkörperung an, in dieser Form eines Wesens nichts anderes zu können, als im verkörperten Gedanken seiner lebendigen Illusion zu sein.

Darum gibt es im reich Gottes keiner Wahrhaftigkeit, weil Schicht um Schicht die Ebenen der Seinszuständen sich verdichten, niemals als ein Seinstzustand für sich alleine Wahrhaftig zu sein, wenn es sich selbst als Teil das ganzen ereilt.

Man kann nur zum Schluss kommen, als der bewegungslosen Bewegen, alles im Kern zu bewegen, um in sich geschlossen, nur als Traum seines Ausmaßes dar zu stehen.

Andernfalls sind wir nicht umsonst blind im Lichte dieser Wirklichkeit. Denn wenn es keine wäre, würde es sich nur um Verwirklichung handeln.

Ich selbst glaube an Gott, und an ein Nachleben

Liebe/r Lulww,

Es freut mich, in dir jemanden zu treffen, der an Gott glaubt. Leider hast du vergessen, zu sagen, an welchen Gott du glaubst. Der Glaube an ein wie-auch -immer-geartetes Nachleben eint dich mit vielen Menschen.

Du lebst in einer Zeit, in der es einen Traditionsabbruch gegeben hat. Viele Erwachsene sind nicht mehr in der Lage über ihren Glauben Auskunft zu geben, geschweige denn ihre Kinder dazu anzuleiten oder ihnen Fragen zu beantworten.

Mit 14 Jahren kann eine ewig lange Zeit schon beängstigend wirken. Das ist normal. Ob nun die ganz menschliche Angst vor der Dunkelheit oder der Gedanke nicht mehr da zu sein - Das sind Dinge, die eigentlich jeden Menschen angehen. Manche stolpern darüber früher, andere später.

Ich glaube an Jesus Christus. Christ zu sein und zu bleiben ist Sinn und Ziel eines Christenlebens. Es besteht nicht darin, möglichst reich, erfolgreich oder berühmt zu werden. Sinn und Ziel eines Christenlebens ist es im Grunde, ein Kind Gottes zu werden und zu bleiben. Ihn den Vater immer besser kennen zu lernen.

Dem Getauften steht der Himmel offen, unverdient, allein aus Gnade, einfach geschenkt. Das heißt noch nicht, dass jeder Getaufte dieses Ziel erreicht. Zwar kann niemand sich diese Kindschaft erwerben. Aber jeder kann sein Erbe – aus Unkenntnis oder aus Hass gegen den Vererber – ausschlagen, wie im „richtigen Leben“. Niemand wird gezwungen, das Erbe anzunehmen. Denn Liebe kann nicht auf Zwang aufgebaut werden, sie kann nur in Freiheit gedeihen. Jeder kann die von Gott geschenkte Beziehung abbrechen. Gewiss ist nur, dass Gott festhält an dem, was er zugesagt hat.

Das ist das Tröstliche an der Taufe: Wir haben einen Vater, der immer für uns da ist, der seine Arme ausbreitet, wenn wir – wie der verlorene Sohn in dem gleichnamigen Gleichnis Jesu (Lukas 15,11-24) – zu ihm zurückkehren. Diese Rückkehr, diese Heimkehr zu Gott, nennt die Kirche „Buße“. Der Kirchenvater Augustinus (345-430) sagte darum nach vielen Irrwegen seines Lebens: „Du hast uns zu Dir hin erschaffen, o Herr, und unruhig ist unser Herz, bis es ruht, o Gott, in Dir.“

Vielleicht schaust du mal in das Buch: Die Religionen und der christ­liche Glaube. Ich denke, das könnte dir einige Fragen beantworten.

Keine Sorge, dein Leben dauert nicht unendlich lange, immerhin warst du vor deiner Geburt auch schon fast unendlich lange Tod.

Im Grunde genommen ist man die meiste Zeit tot, das Leben dauert nur recht kurz.

Ich selbst glaube an Gott, und an ein Nachleben, aber Ich habe Angst davor, weil es evtl. unendlich lang geht.

Ich bin Christ, ich glaube an ein ewiges Leben nach dem Tod. Ich denke, im Himmel ist es sehr, sehr schön, da wird einem nicht langweilig.