An alle Hausbesitzer: Wie hoch sollte das Haushaltseinkommen sein für Hausbau?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also: ich kenne einen Fall, dort ging es um 200.000 Euro. Die haben das mit Hilfe eines Bausparers auf 22 Jahre festgemacht und zahlen im Monat etwas über 900 Euro. Der Bausparvertrag hätte nicht sein müssen, nur wollten die das endgültig und planbar haben. Denn wer weiß, was in 10 Jahren ist… So hat man die ganze Zeit die gleiche Summe.
Ob eine Bank bei so etwas mitspielt, hängt wirklich vom Alter und vom Einkommen ab. Und außerdem setzen die Banken unterschiedliche Werte als Eigenbedarf an( sprich: was man für das tägliche Leben so braucht). Das geht meines Wissens so von 350 bis 800 Euro für die erste Person. Macht schon ganz schön was aus.

Also müßtest Du bei dieser Summe mindestens 4000 Euro netto haben, um ( nach diesem Modell) alles bedienen zu können.

das hat mit dem Haushaltseinkommen nichts zu tun, denn das brauchst du auch, wenn du zur Miete wohnst, je nach Neuvermietung erreicht es inflationäre Höhen,

sondern erstens eben nur mit dem Eigenvermögen und zweitens unter Berücksichtigung, daß die meisten Immobilien einem vererbten Vermögen in jedweder Form zugrunde liegen, d.h entweder wird gleich die ganze Immobilie "umgeschrieben" und auch "verschenkt" - sterben müssen auch die alten Vermögenden - oder eben inform von Barvermögen bei Erbschaften und entsprechende Verkaufe

durch Arbeit im normalen Sektor alleine, also "Durchschnittslöhne", kriegst du heute das Geld nicht mehr zusammen.. hinzu kommt die tendenziell wachsende Unbeständigkeit im menschlichen Bereich

krass ist diese Art von Finanzierung mittlerweile auch im sozialen Bereich.. da werden Wohnungen mit "WBS", also Wohnberechtigungsschein für 1000 € u.m. offeriert, und es entstehen sogar jede Menge Warteschlangen diesbezüglich, woraus zu schließen ist, daß eben auch Hartz IV Empfänger in Deutschland u.U. "was zu verbergen haben" , beim neuen "Bürgergeld" der grünen Regierung soll ja erst gar nicht mehr nach dem Vermögen gefragt werden.. + dann wundert man sich über steigende Inflationszahlen ..

na dann frohe Weihnachtszeit

https://www.ing.de/baufinanzierung/eigenkapital-hauskauf/

Eigenkapital mal aussen vor?

Na gut - Komplettfinanzierung, festgelegte Laufzeit 30 Jahre, Tilgung 2%:

Das wären dann aktuell monatlich gut 1200-1400€ für die Finanzierung + 300-400 monatlich Nebenkosten + mindestens 7€ pro qm Instandhaltungsrücklage.

Kannst du selbst ausrechnen was das schon mal zusammen ist.

Alles was darüber ist kann zum täglichen Leben verwendet werden - je nach Höhe knauserisch oder üppig, das entscheidet derjenige für sich selbst.

Einfach also den betreffenden Betrag der einem fürs "Leben" übrigbleiben soll noch draufschlagen.


Leestiger  27.12.2021, 09:10

Nicht vergessen - Reserve, falls einer von Beiden arbeitslos wird!

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Das Eigenkapital solltest Du dabei durchaus mit einbeziehen , sofern Du welches hast . Denn danach bemißt sich schon mal der Finanzierungsanteil nebst zugehöriger Tilgungsrate samt Verzinsung und Laufzeit für grundlegende Verbindlichkeiten .

Dazu kommen laufend auch Steuern , Versicherungen und kommunale Gebühren nebst Energiekosten , Eigenbedarfen ( Ernährung etc. ) und andere Vertragsverbindlichkeiten wie KFZ , Mobilfunk etc. p.p. ...

Da wir hier bei ( Teil- ) Finanzierung von jahrzehntelangen Finanzierungsmodellen sprechen , sollte in obiger Gesamtrechnung vom Gesamt-Netto noch ca. mindestens 40 % zur Notrücklagenbildung und Zalungserhaltung grundlegend übrig bleiben .

In Jahrzehnten kann es immer mal zu Arbeitslosigkeit ( ALG I = 60 - 67 % vom vorherigen Einkommensdurchschitt ) , Krankheit ( Krankengeld ab der 7. Woche ähnlich wie ALG I ) , Kurzarbeit , und ggf. auch mal einem unumgänglichen Wechselzwang in einen schlechter bezahlten Job kommen .

So hoch, dass man das Darlehen innerhalb einer angemessenen Zeit tilgen kann und trotzdem noch genug zum Leben und für Notfälle hat.


Smolnikqooo  27.12.2021, 08:50

Ja habe neulich auch sowas kalkuliert. Einen Kredit zu nehmen, der 20 Jahre lang läuft. Da musst du ein Einkommen von mindestens 2000 € haben!

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ZuumZuum  27.12.2021, 08:54
@Smolnikqooo

Im Leben reicht das nicht, es sei denn du kannst mit 500 Euro netto alle Kosten neben der Abtragung und den Hausnebenkosten bestreiten, was ich bezweifele.

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Smolnikqooo  27.12.2021, 09:26
@ZuumZuum

Na gut das ist etwas knapp bemessen. Aber ich hätte natürlich auch einen Partner wenn ich mir ein Haus hole. Alleine würde ich das ja nicht bewerkstelligen wollen

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