4000er ohne Akklimatisation?
Ich würde gerne einen 4000m Berg erklimmen jedoch habe ich keine Möglichkeit für eine Akklimatisierung. Die Wanderung dauert nur rund 5h inkl. Abstieg und ist technisch wirklich nur eine Wanderung, keine anspruchsvollen Passagen. Befinde mich zur Zeit seit 2 Monaten auf Meereshöhe und die Wanderung startet auf einer Höhe von etwa 2800m.
Da ich nie Höher als 3000m war, kann ich es schlecht einschätzen.
Ich bin ziemlich fit, denkt ihr soetwas kann man probieren und bei unwohlsein einfach umkehren oder ist das fahrlässig und würdet ihr nie machen?
4 Antworten
Das ist individuell sehr unterschiedlich und hat mit dem Können als Bergsteiger gar nichts zu tun. Ich möchte dir dazu ein Beispiel geben: Ich bin, als ich noch jung war von Kals aus auf den Glockner in ca. 5 Stunden (soviel zu dem dummen Kommentar von TheAllisons). Am Gipfel war ich noch in guter Verfassung, beim Abstieg habe ich mich mehrfach übergeben und habe es nur noch in 100m-Etappen bis auf die Stüdlhütte geschafft. Den Rest bis ins Tal ist es mir dann wieder gut gegangen. Mit anderen Worten, da war ich schlichtweg höhenkrank. Und noch eines: Auf den Mt. Whittney in USA - der ist ca 4400, habe ich mich ganz schön hart getan, obwohl wir vorher schon im Yosemite waren, meine Frau ist da hinaufgewandert, als würden wir einen Einkaufsbummel machen. Also - wie gesagt - da reagiert jeder anders.
4000m sind definitiv noch zu handeln. Es ist recht anstrengend und Kopfschmerzen sind wahrscheinlich nicht ganz zu vermeiden, aber 4000m sind nich nicht derartig viel.
Aber wenn du dic schlecht fühlst, solltest du auch definitv wider aufhören oder absteigen. Ich halte 5h auch für recht realistisch, wenn es nur eine Wanderung ist.
Um welchen Berg handelt es sich denn?
Ja, der ist ja auch noch deutlich unter 4000m. Dann sollte das auf jeden Fall gehen...
Der Fuji in Japan? Der ist doch keine 4? Aber denk' dran, dass man sich in Japan meist küstennah, also auf Meereshöhe aufhält, bevor man so eine Tour macht. Du kannst aber schon vor deiner Reise nach Japan in den Alpen mal ein, zwei Nächte über 2000 m schlafen, die Effekte der Akklimatisation kann man üblicherweise ein paar Tage lang erhalten.
Ja der ist in Japan. Hab ich doch gar nie behauptet, er ist fast 4000m hoch. Ich habe die Frage so gestellt und wurde gefragt um welchen Berg es sich handelt, es ändert aber nichts an meiner Frage.
Wenn Du bereit bist umzudrehen, dann probier es einfach. Wenn es sich wirklich um den Fuji handelt, der ist nicht schwer im Sinne alpiner Schwierigkeiten.
Du merkst ja ob Du es packst oder nicht.
Sicherheit sollte immer Vorrang haben.
Und du solltest auch immer auf dein Bauchgefühl hören. Was sagt dir dein Bauchgefühl?
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich unbedingt Teilnehmen sollte und ich auch kein Problem damit hätte vorzeitig umkehren zu müssen, wenn ich Kopfschmerzen kriege oder kaum Luft bekomme. ;)
Mt. Fuji