Würdest Du den selben Weg noch einmal gehen?

Hallo

Herzlichen Dank für Deine Frage

Danke sehr. Ja, du hast Recht. Für Kinder macht eine Mutter wirklich alles. Wenn eine Mutter sieht, dass das Essen nur zwei Tage reicht und der Ex einfach so den Unterhalt aufgehört hat zu bezahlen und nicht mal der Richter könnte was unternehmen, muss man (Frau) halt improvisieren. Ich mache seit 2017 die Informatikschule und daher mussten sofort Lösungen her.

Jeder, der einen andere Mensch so akzeptieren kann, wie er ist, verdient grösster Respekt. Wenn nur alle Menschen so reif (schlau) wären wie Du, wäre dieses Welt ein Paradies. Es ist wirklich jedem die eigene Sache was er/sie/es tut, solange keinem Schaden entstehen. Und es ist kein «Sex» da ich immer alleine in meinem Onlyfans bin. Es ist meine eigene Quantenphysik Erforschung.

Ob ich den selben Weg noch einmal gehen würde? Ich würde bestimmt weniger auf dem Hof meines Exmannes arbeiten oder sicher nicht «gratis» (Kost und Logis oder so…) Da ich in der Schweiz nur eine Ausländerin bin, fühlte ich mich arbeitsmässig ausgenutzt. Wollte aber, dass meinen Kindern gut geht und habe nur für die so viel gearbeitet. Ich war viel alleine auf dem Hof mit über 40 Simmentaler Kühen und anderen Kleintieren und da ich keine Einnahmen hatte, könnte ich nichts sparen. Es ist schwierig zu sagen, ob ich einen anderen Weg gehen würde, denn ich hatte nicht viel Möglichkeiten etwas zu ändern und habe immer das beste für meine Kinder getan. Das einzige, was ich bereue, dass ich für mich selbst fast keine Zeit habe und für meine Grossmutter, wenn sie bei uns das letzte Mal war und im Sommer auf die Kinder schaute, damit ich heuen kann. Meine Grossmutter hat mich erzogen, da ich schlimme Kindheit hatte und in 2013 ist sie auf Krebs gestorben. Hätte ich nur weniger gearbeitet und mehr Zeit für meine liebe Oma gehabt. Das tut mich immer noch im Herzen weh. Die Zeit heilt nicht die Wunden. Man lernt mit dem Schmerz zu leben. Aber wahrscheinlich musste alles so sein, somit habe ich die Zeit gelernt mehr zu schätzen. Leider habe ich keine Eltern und Grosseltern mehr, um so mehr möchte ich für meine Kinder da sein, immer wenn sie mich brauchen. Da ich sehr schlimme Kindheit hatte (drogensuchtige Mutter), hatte ich mich mit 12 Jahren entschlossen, dass ich zuerst meine «normale» Familie haben möchte und naher meine Karriere mache. Jetzt sind meine Kinder gross und ich habe Zeit für mich. Also wenn ich so überlege, denke ich ja, ich würde den selben Weg noch einmal gehen, denn jetzt bin ich wirklich an einem Punkt in meinem Leben gekommen, wo ich unendlich glücklich bin und das ist ein schönes Leben. Ich würde ein paar Sachen ändern, wie eigenes Einkommen und mehr Zeit für meine Familie, aber mehr nicht. Ich lerne täglich sehr viel und ich werde bestimmt nichts bereuen, wenn ich auf dem Sterbebett liege. Ich bin für jede meine Lebenserfahrung sehr dankbar. Leider hatte ich während der Trennung wirklich keine anderen Möglichkeiten gehabt, wenn nicht mal der Richter helfen könnte und wir auf den Scheidungstermin warten mussten…

Liebe Grüsse

Zoja