Wieso ist GV vor der Ehe eine Sünde?

13 Antworten

Hallo AlexiBexi808,

ich möchte Deine Frage aus christlicher Sicht beantworten. Die Bibel äußert sich durchaus zu diesem Thema, wenngleich das nicht unbedingt sofort erkennbar ist. Aus etlichen Stellen geht aber hervor, dass der rechte Platz für die Sexualität innerhalb der Ehe ist und aus diesem Grund fällt z.B. vor- und außerehelicher Sex unter „verbotene sexuelle Beziehungen“ (Hebräer 13:4, BasisBibel). Als Beispiele möchte ich nur drei Bibeltexte anführen, die zeigen, dass es für einen Christen, was den Sex angeht, schon bestimmte Beschränkungen gibt:

"Gott will nämlich, dass ihr heilig seid und euch von sexueller Unmoral [griechisch: pornéia] fernhaltet" (1. Thessa-lonicher 4:3)
Flieht vor sexueller Unmoral [griechisch: pornéia] ! Jede andere Sünde, die ein Mensch begeht, ist außerhalb seines Körpers, wer aber sexuelle Unmoral [griechisch: pornéia] treibt, sündigt gegen seinen eigenen Körper." (1. Korinther 6:18).
"Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden, und das Ehebett soll unbeschmutzt sein, denn Gott wird Menschen, die sexuell unmoralisch handeln, sowie Ehebrecher verurteilen" (Hebräer 13:4).

In diesen Texten ist zwar nicht explizit von vorehelichem Sex die Rede, doch das Wort aus dem Originaltext der Bibel, dass hier mit "sexueller Unmoral" übersetzt wurde, lautet pornéia. Dieser Begriff hat ein umfassendes Bedeutungsspektrum und schließt auch voreheliche Geschlechts-beziehungen mit ein!

Die Fragen, die sich für viele hier stellen, lauten: "Ist der Standpunkt der Bibel bzgl. Sex vor der Ehe veraltet, da wir doch heute im 21. Jahrhundert leben?" „Und wird man glücklicher, wenn man damit bis zur Ehe wartet?“

Es stimmt, vieles hat sich seit den Tagen der Bibel verändert, anderes jedoch auch nicht. Zum Beispiel sind im wesentlichen die menschlichen Bedürfnisse bis heute gleich geblieben. Wir benötigen noch immer Liebe, menschliche Zuwendung, Aufmerksamkeit, Freundschaften usw. Und auch was den Sex angeht, stellt sich die Frage, ob es da Regeln geben sollte oder nicht.

Wir leben in einer Zeit, in der man eine ganze Reihe an Grundsätzen, die Jahrhundertelang Gültigkeit hatten, inzwischen längst über Bord geworfen hat; dazu zählt auch das, was die Bibel über moralisches Verhalten sagt.

Natürlich ist es so, dass es für einen jungen Menschen eine große Herausforderung ist, mit sexuellen Kontakten bis zur Ehe zu warten, zumal er ständig mit Gleichaltrigen zu tun hat, die ihre ersten sexuellen Erfahrungen mit 16 Jahren oder noch früher machen.

Für einen Christen stellt sich hier die Frage, ob das, was die Bibel hierüber sagt, gut ist oder nicht. Wenn man genau hinschaut, muss man nicht zugeben, dass die heutige sexuelle Freizügigkeit auch ihre Schattenseiten hat? Umfragen unter jungen Menschen haben ergeben, dass viele Jugendliche nach dem Sex ziemlich frustriert und teilweise sogar verzweifelt sind, da sie sich benutzt und ausgenutzt fühlen. Das spricht nicht gerade für den vorehelichen Sex, oder?

Oftmals verlieren Jungs an Mädchen das Interesse, nachdem sie es "herumgekriegt" haben. Wie fühlt sich wohl ein Mädchen, das seine Jungfräulichkeit durch einen Jungen verloren hat, der so eingestellt ist? Und ist es für Mädchen nicht schockierend, wenn sie erfahren, dass etliche junge Männer niemals ein Mädchen heiraten würden, mit dem zuvor schon jemand geschlafen hat?

Eine weitere Schattenseite sind die vielen unehelichen Schwangerschaften mit teilweise großem Leid für die junge Mutter und ihr Kind. Ein Kind ohne einen Vater aufzuziehen, kann für das Mädchen zu einem wahren Albtraum werden! Nicht zu unterschätzen sind außerdem verschiedene Geschlechtskrankheiten und nicht zuletzt Aids, die durch häufig wechselnde Sexualpartner sehr leicht übertragen werden können.

Das sind nur einige Gründe, warum die Bibel vorehelichen Sex untersagt. Gott möchte uns ganz bestimmt nicht durch strenge Sittengesetze uns des Glücks berauben - ganz im Gegenteil. Er hat immer nur unser Wohl im Sinn und möchte uns vor Schaden bewahren. Übertritt man Gottes Standards im Hinblick auf eine gute Moral, dann hat man zwar vorübergehend etwas "Spaß", doch sollte man nicht die langfristigen schlechten Folgen übersehen!

LG Philipp

Weil das religiöse " Gesetz" von Männern für Männer gemacht wurde. Bei Männern lässt sich GV nicht nachweisen. Bei Frauen meint man gemeinhin es sei durch das Hymen nachweisbar. Zudem scheuen Männer, die ein Problem damit haben, einen Vergleich, was an ihrem mangelnden Selbstbewußtsein liegt.

Allah/Gott dürfte eigentlich keine Zeit haben, um in die diversen Schlafzimmer seiner Schäfchen zu luschern, ob die Tinte auf dem Heiratspapier trocken ist und die Sexstellung auch stimmt. Sollte er doch ausreichend Zeit dafür haben, zweifle ich an seiner Präferenz sich existenziellen Dingen zu widmen.

Sex vor der Ehe schließt jede Art des sexuellen Kontakts vor einer legalen Eheschließung ein. Es gibt eine Reihe von Gründen, warum die Schrift und das traditionelle Christentum dagegen sind. Gott entwarf Sex, um ihn in einer festen ehelichen Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau zu genießen. Ihn aus diesem Kontext zu reißen, bedeutet ihren Sinn zu verfälschen und ihren Genuss stark einzuschränken. Sexueller Kontakt beinhaltet ein Maß an Intimität, das so in keiner anderen menschlichen Beziehung erlebt wird. Als Gott Adam und Eva in der Ehe zusammenführte, gründete er die "ein Fleisch"-Beziehung.1 Moses 2,24 sagt uns, dass ein Mann seine Familie verlassen, sich mit seiner Frau zusammentut und mit ihr "ein Fleisch" wird.
Es gibt im Allgemeinen zwei Zusammenhänge für vorehelichen Sex. Es gibt die „wir lieben einander und sind einander verpflichtet, aber wir wollen einfach nicht darauf warten, verheiratet zu sein" sexuelle Beziehung, und es gibt den „Gelegenheitssex". Ersteres wird oft mit der Vorstellung rationalisiert, dass das Paar sicherlich heiraten wird, so dass es keine Sünde ist, schon jetzt die intime eheliche Beziehung auszuleben. Dies zeigt jedoch Ungeduld und Respektlosigkeit gegenüber sich selbst, aber auch gegenüber der anderen Person. Es nimmt die Besonderheit der Beziehung aus ihrem eigentlichen Rahmen, was die Vorstellung, dass es überhaupt einen Rahmen gibt, untergraben wird. Wenn wir dieses Verhalten akzeptieren, dauert es nicht lange, bis wir jeden außerehelichen Sex als akzeptabel betrachten werden. Unserem zukünftigen Partner zu sagen, dass es sich zu warten lohnt, stärkt die Beziehung und erhöht das Engagement.
Gelegenheitssex ist in vielen Gesellschaften weit verbreitet. Es gibt in Wahrheit keinen „beiläufigen" Sex, wegen der Tiefe der Intimität, die mit der sexuellen Beziehung verbunden ist. Eine Analogie ist hier aufschlussreich. Wenn wir ein Objekt auf ein anderes kleben, haftet es. Wenn wir sie von einander lösen, hinterlässt es eine kleine Menge an Rückständen; je länger die Objekte zusammen bleiben, desto mehr Rückstände bleiben zurück. Wenn wir dieses klebende Objekt nehmen und es wiederholt an mehreren Stellen festkleben, hinterlässt es überall dort Rückstände, wo wir es hin kleben, und es verliert schließlich seine Fähigkeit, an etwas zu haften. Das ist recht ähnlich zu dem, was mit uns passiert, wenn wir beiläufigen Gelegenheitssex haben. Jedes Mal, wenn wir eine sexuelle Beziehung verlassen, lassen wir einen Teil von uns selbst zurück. Je länger die Beziehung gedauert hat, desto mehr lassen wir zurück und desto mehr verlieren wir uns selbst. Wenn wir von Partner zu Partner gehen, verlieren wir jedes Mal ein kleines Stück von uns selbst, und schließlich können wir unsere Fähigkeit verlieren, überhaupt eine dauerhafte sexuelle Beziehung aufzubauen. Die sexuelle Beziehung ist so stark und intim, dass wir sie nicht beiläufig und immer wenn sich die Gelegenheit bietet haben können, so einfach es auch erscheinen mag....."
https://www.gotquestions.org/Deutsch/sex-vor-ehe.html

Ich habe soeben eine Biografie von Tina Schmidt gelesen, welche sagte: "Sex war mein Leben." Sie ist später zum Glauben an Gott gekommen und hat ihre Ansicht radikal geändert. Für sie waren es früher sehr viele Scheinbefriedigungen.

https://www.youtube.com/watch?v=-y0JB8p5yCM

Die Bibel empfiehlt, dass Sexualität in den geschützten Bereich der Ehe gehört. Das soll die Menschen aber nicht knechten, sondern die Ehepartner, die Familie, etwaige Kinder usw. schützen, indem es zur Treue anleitet und den Wert von Partnerschaft und Ehe unterstreicht. Vermutlich führt dies im Endeffekt auch zu wahrer und wirklicher Freiheit...

Weil unser ewige Vater solche Praktiken (1.Kor.7,2) nicht mag (1.Kor.7,9).

Ein Symbol für die Hochzeit Seines Sohnes (Mt.25,1) mit einer "Jungfrau" (2.Kor.11,2).

Woher ich das weiß:Recherche