Sollten alle Transpersonen zum DNA-Test?

12 Antworten

Na, warte mal ab, bis du erfährst, dass eine Analyse der Geschlechtschromosomen bereits regelmäßig vor einer gegengeschlechtlichen Hormontherapie gemacht wird. Deine Forderung ist in diesem Kontext nur leider vollkommener Schwachsinn

Ansonsten ist der Wunsch nach einer Umwandlung Jux und Dollerei und sollte nicht gestattet werden.

Wenn du glaubst, damit die Existenz von psychischem Leidensdruck und Geschlechtsdysphorie wegzuwischen, viel Glück.

Und zu den markierten Teilen deiner Aussage: Menschen sind frei. Sie können machen, was sie wollen. Es steht absolut niemandem zu, zu entscheiden, was ein anderer macht, solange er keinem anderen Lebewesen damit schadet - was du also gestatten willst oder nicht, kann einem scheißegal sein, auf Gut Deutsch.

Senbu  31.07.2023, 14:02

"Es steht absolut niemandem zu, zu entscheiden, was ein anderer macht, solange er keinem anderen Lebewesen damit schadet"

Also zahlen jene selbst für die OPs? Nein, die werden von der KK gezahlt, also von uns allen. Was jeder mit seinem Geld macht ist dessen privates Problem, nicht jedoch wenn die KK zur Kasse gebeten wird ohne Physisches Problem eine physische teure Behandlung zu zahlen, die unter plastische Chirurgie fällt.

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finalanswer  31.07.2023, 14:08
@Senbu

Wer lässt eine geschlechtsangleichende OP aus spaß machen? Wer diesen Schritt wählt ist definitiv trans und kein Betrüger.

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Senbu  31.07.2023, 14:15
@finalanswer

Was genau wollen Sie damit sagen? Psychisch instabile Personen lassen so einiges irrationales machen. Trans ist wenn dann ein psychisches Problem, rechtfertigt also nicht wirklich OPs in solchem Ausmaß mit permanenten Folgen, die physisch sind.

Zudem bezog sich meine Aussage zum Teil der Antwort laut dem es niemandem zusteht über andere zu entscheiden solange kein Schaden entsteht.

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finalanswer  31.07.2023, 14:27
@Senbu

Sie haben einfach keine Ahnung. Psychisch labil bedeutet nicht total behämmert auch wenn Sie das glauben. Außerdem zahlt die Krankenkasse gar nichts einfach so. Bei solchen OPs wird immer erst auf eine Notwendigkeit geprüft, was sich über Monate zieht und mit dem Besuch von Psychiatern verbunden ist. Außerdem lehnt die Kasse so was in der Regel trotzdem ab und dann muss man mit weiteren Monaten für das Einreichen des Widerspruchs rechnen. Und wenn Sie glauben, jahrelange Besuche beim Psychiater, Antidepressiva und weitere medizinische Behandlungen aufgrund der schlechten Psyche sind billiger als eine OP, dann könnnen Sie nicht rechnen.

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Senbu  31.07.2023, 17:48
@finalanswer

Jemanden Ahnungslosigkeit zu unterstellen, weil er nicht an ihr Weltbild glaubt... typisch.

"Psychisch labil bedeutet nicht total behämmert auch wenn Sie das glauben."

Bedeutet jedoch man hat in gegebenen simplen Situationen Probleme mit rationalem Denken.

"Bei solchen OPs wird immer erst auf eine Notwendigkeit geprüft, was sich über Monate zieht und mit dem Besuch von Psychiatern verbunden ist."

Dabei wird ein psychisches Problem festgestellt, physisch jedoch nicht. Man führt jedoch eine Behandlung durch mit weitgehenden Auswirkungen auf den Körper, die in gewisser Weise sogar irreversibel sind. Da fehlt irgendwie die Grundlage zu, wenn man logisch nachdenkt. Psychisch sind jene dann nicht einmal geheilt sondern lediglich im Stadium des Verdrängens welches durch die OPs begünstigt wird. Also psychische Probleme sammeln und nach hinten hinausziehen.

"Und wenn Sie glauben, jahrelange Besuche beim Psychiater, Antidepressiva und weitere medizinische Behandlungen aufgrund der schlechten Psyche sind billiger als eine OP, dann könnnen Sie nicht rechnen."

Einen Psychiater sollten jene so oder so weiterhin besuchen, da deren psychisches Problem nicht heilbar ist. Antidepressiva kann man streiten, sehen jedoch im Vergleich zu der Zerstörung des gesunden Hormonhaushaltes, Beschädigung von Organen bis hin zu Entfernung gesunder Organe ohne Grund und lebenslange sublementierung von künstlichen Hormonpräperaten in hoher Dosis ... ja wie soll man sagen, da sehen Antidepressiva eher nach einer Kleinigkeit aus.

Bei suizidalen Personen werden ja so oder so gerne solche Medikamente verabreicht.

Ob Antidepressiva oder Hormonpräperate günstiger sind kann ich nicht sagen.

Jedoch ist eines klar, eines ist ein schwerer Eingriff in einen gesunden Organismus mit irreversibler Schädigung und falscher Behandlung des Organismus, sodass Fehlbildungen entstehen und kein normaler Hormonhaushalt wiederhergestellt wird. Das andere sind Medikamente, die die Psyche beeinflussen, einige Folgen gibt es auch, diese sind aber im Vergleich zum ersten nichts.

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Die Geschlechtschromosomen haben wenig mit dem körperlichen Geschlecht zu tun. Ein Mann mit Hoden, Penis und Bart ist ein Mann; auch wenn er kein Y-Chromosom hat.

mompf03231  31.07.2023, 20:18

Das ist eine Abstraktion die in der Zellbiologie leider fehl am Platz ist

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Onesimus  01.08.2023, 23:55
@mompf03231

In dieser Frage geht es um Personen und nicht um Zellen.

Zellen haben kein Geschlecht im engeren Sinn, da sie sich nicht durch Keimzellen fortpflanzen. Abgesehen von Keimzellen natürlich. Diese werden jedoch nicht nach Gonosom, sondern nach ihrer Größe den beiden Geschlechtern zugeordnet.

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mompf03231  02.08.2023, 12:32
@Onesimus

Doch, in einer Chromosomenanalyse kann man seht wohl das Geschlecht durch bestimmen, sogar mit dem bloßen Auge wenn man das visuelle Ergebnis hat. Ich will dir aber hier ideologisch nicht entgegnen, ich bin auch für Akzeptanz und Inklusivität.

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Onesimus  03.08.2023, 13:40
@mompf03231

In einer Chromosomenanalyse einer Zelle kannst du den Chromosomensatz dieser Zelle bestimmen, jedoch kein Geschlecht dieser Zelle, da sich eine einzelne Zelle nicht geschlechtlich fortpflanzt. Was du bestimmst ist evtl. das Geschlecht des Organismus, aus dem die Zelle stammt.

Welches Geschlecht hätte denn ein Spermium mit 23,X-Chromosomensatz ?

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mompf03231  03.08.2023, 14:44
@Onesimus

Ein Spermium ist haploid, es geht hier um diploide Zellen also fast alle anderen im Körper.

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Onesimus  05.08.2023, 06:30
@mompf03231

Nein, dem FS ging es nicht um diploide Zellen, sondern um Personen.

Daven abgesehen meinst du meinst also, nur diploide Zellen hätten ein Geschlecht?

Was ist dann mit Körperzellen von Ameisen und Bienen Drohnen (Männchen), welche nur einen haploiden Chromosomensatz haben? Deren Geschlecht wäre demnach nicht bestimmbar.

Noch größere Probleme bekommst du bei dieser Definition bei Zellen von einhäusigen Pflanzen und Reptilien.

Wenn du diese Beispiele durchdenkst, dann wirst du merken, dass du am Ende nur das Geschlecht des Organismus bestimmst, aus dem die Zelle stammt, weil es keine andere Definition von "Zellgeschlecht" gibt.

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Ich meine wenn eine Person einen Penis hat und die DNA ist weiblich, dann ist diese Person im falschen Körper. 

Welcher Körper wäre denn in diesem Fall der "richtige"? Ein männlicher oder ein weiblicher?

Das Problem ist hier wohl, dass andere Personen für den Betroffen die Entscheidung treffen würden welches Geschlecht richtig ist oder Falsch, und dementsprechend auch welches subjektive Empfinden "richtig oder falsch" ist.

Und das ist natürlich Blödsinn.

Wozu der DNA Test? (Der hier zudem null Sinn macht) Inzwischen reicht es in vielen Fällen sich das Gehirn von Trans Personen anzuschauen. Bei vielen fällt nämlich auf das wie es sich entwickelt / entwickelt hat und arbeitet eher dem gefühlten Geschlecht ähnelt als dem in welches man geboren wurde.