Wieso änderte sich die taktik der römischen Armee in der Spätantike?

3 Antworten

Grund ist, dass das römische Militär nach und nach "barbarisiert" wurde, d. h. germanische Krieger wanderten ein und wurden in den Militärdienst genommen. Die eigene, römische Jugend wurde immer pazifistischer, wehrunwilliger und -untüchtiger (übrigens genau wie heute).

Diese barbarischen Truppen waren nicht mehr in der alten Form zu disziplinieren und aufwändig zu trainieren. Oft traten sie unter germanischen Häuptlingen/Führern an. Damit fiel die Voraussetzung der alten Taktik weg. Germanen kämpften bald gegen Germanen, in offeneren Formationen und mit denselben Waffen.


Stefan1248 
Fragesteller
 10.10.2022, 13:35

Den Gedanken hatte ich auch. Hast du irgendwelche Quellen zu dem Thema? Hierzu konnte ich keine finden

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ich kann nur spekulieren:

der hoch disziplinierte römische Formationskampf erfordert sehr viel Ausbildung. in späterer Zeit gab es immer mehr Auxiliartruppen, die Zeit reichte wahrscheinlich nicht, sie entsprechend auszubilden udn an die römische Kampfkultur/Strategie heranzuführen.

außerdem ist davon auszugehen, dass es schwer/kaum möglich war eine andre (individuellere) Kampfkultur aus den Auxiliares rauszubekommen. das würde eine andre individuellere Kampftechnik, eben mit Langschwert udn Rundschild, auch bei den Römern nahelegen.


Stefan1248 
Fragesteller
 02.10.2022, 14:10

Das ist auch meine Vermutung, nur habe ich dies sonst noch nirgendwo in irgendwelchen Quelle gelese.

Von dieser Entwicklung, die sowieso kaum thematisiert wird habe ich das erste mal im Museum in Trier zur Sonderausstellung zum Untergang des römischen Reichs gelesen aber da wurde meine Grund genannt.

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Weil auch die Gegner in der Spätantike überwiegend beritten waren.

Mit Infanterie kannst du nur deren Angriffe abwehren aber nicht selbst offensiv werden.