Was haltet ihr von der Meinung dass wir in einer Endzeit leben, weil alles unsicher geworden ist?

Das Ergebnis basiert auf 45 Abstimmungen

Nein, halte ich nichts von 67%
Andere Meinung (welche?) 18%
Ja, halte ich viel von 16%

19 Antworten

Von Experte kami1a, UserMod Light bestätigt
Andere Meinung (welche?)

Wir werden es wohl nicht schaffen, die Biosphäre auf unserem Planeten zu zerstören. Aber wir geben uns alle Mühe, die Erde so umzugestalten, dass das Leben für Menschen sehr ungemütlich sein wird.

Wir werden immer mehr Menschen. Jeder dieser Menschen benötigt Nahrung, einen Arbeitsplatz, Infrastruktur und ein Dach über dem Kopf. All das erfordert Platz und diesen Platz entziehen wir der Natur. So drängen wir die Natur immer weiter zurück.

Selbst dort, wo die Anzahl der Menschen nicht weiter steigt, nimmt der Druck auf die Natur nicht ab. Selbst wenn die Bevölkerungszahlen sinken, geben wir keinen einzigen Quadratmeter Boden an die Natur zurück. Ganz im Gegenteil! Selbst bei sinkenden Bevölkerungszahlen verbrauchen wir immer mehr Natur immer schneller, für neue Straßen, neue Häuser, neue Fabriken und so weiter. Ohne Natur können wir aber nicht leben. Bricht das System zusammen, dann bricht auch die menschliche Gesellschaft zusammen.

Das kann schneller gehen, als die meisten sich vorstellen können. Denn da lauert ja nicht nur der Klimawandel. In Südamerika geht immer mehr Regenwald verloren. Wenn wir den Regenwald verlieren, dann wird Südamerika innerhalb von nur einem einzigen Jahr so trocken wie der Süden Afrikas. Nur der Regenwald verhindert das im Moment noch. Ist der Regenwald vernichtet, dann wird Südamerika zu einer Wüste.

Wenn das passiert, dann muss die Hitze ja irgendwo hin. Die wird sich dann global verteilen und den Klimawandel so richtig anheizen. Dann wird es überall dort, wo es heute noch schön ist, entweder zu heiß, zu windig, zu nass oder zu trocken sein. Regelmäßige Ernten werden dann zu einem Glücksspiel. Es wird dann zu Kriegen um Wasser kommen und jeder wird nur noch den eigenen Vorteil sehen.

Workman  02.05.2024, 11:54

Sind Menschen nicht auch Natur?

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Fuchssprung  02.05.2024, 12:04
@Workman

Menschen waren einmal ein Teil der Natur. Jetzt sind sie so etwas wie das Krebsgeschwür der Natur.

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Workman  02.05.2024, 12:32
@Fuchssprung

Kranke Einstellungen, meiner Meinung nach. Fühlst du dich nicht wohl, wenn du im Wald spazieren gehst? Oder machst du das nicht?

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Fuchssprung  02.05.2024, 12:39
@Workman

Es geht nicht um den Spaziergänger im Wald, sondern um die mehr als 8 Milliarden, die allen anderen Arten den Lebensraum nehmen. Jeder Mensch braucht ein Dach über dem Kopf, Nahrung, einen Arbeitsplatz, Infrastruktur und so weiter. Dafür benötigen wir Platz und Rohstoffe. All das entziehen wir der Natur. Zum Dank hinterlassen wir der Natur unseren Müll. Wir plastifizieren die Meere, vergiften den Boden, das Wasser und die Luft, blasen eine Unmenge CO2 in die Atmosphäre und heizen so das Klima an. Wir nehmen allen anderen Arten den Lebensraum und bringen sie so um. Wir verdrängen sie nicht, wir töten sie, denn es gibt keinen anderen Ort, an den sie ausweichen können.

Unser Verhalten ist wirklich krank. Nicht meine Einstellung. Wir sägen an dem Ast auf dem wir sitzen und wir sägen immer schneller.

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Workman  02.05.2024, 15:25
@Fuchssprung

Warum sind die anderen Arten denn wichtiger, als wir? Und es gibt als Beispiel, in Kanada oder Russland riesige Gebiete da kommt vielleicht alle 2 Jahre mal jemand vorbei und das wars. Ansonsten sind die Menschenleer oder auch in den usa.

Und co2 ist Nahrung für Pflanzen, mehr co2 bedeutet das die besser wachsen, jeder der sich damit auskennt, weiß das.

Ich habe irgendwo ein uraltes Lexikon gesehen, bzw in der Hand gehabt. Das war von Anfang 1900. Da stand drin, co2 Gehalt der Luft 0.04% und was haben wir heute: immer noch 0.04%.

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Fuchssprung  02.05.2024, 15:36
@Workman
Warum sind die anderen Arten denn wichtiger, als wir?

Sie sind ganz genauso wichtig wie der Mensch, doch der Mensch tut so, als wären die anderen Arten "Ungeziefer".

Und es gibt nur als Beispiel in Kanada oder Russland riesige Gebiete da kommt vielleicht alle 2 Jahre mal jemand vorbei und das wars.

Ich habe lange in Russland gelebt und gearbeitet, deshalb kenne ich mich da sehr gut aus. Dort gibt es in den Wäldern sehr viel weniger Wild als hier. Dort sind die Wälder fast vollkommen leer geschossen. Es stimmt also nicht, was du behauptest. Zudem stehen diese Wälder unter einem unglaublichen Druck der Holzindustrie. Dort wird weit mehr abgeholzt, als nachwachsen kann. Wir arbeiten mit Hochdruck an der Vernichtung dieser Wälder. Dazu kommt die Trockenheit durch den Klimawandel. Noch viel mehr Bäume, als von der Holzindustrie geschlagen werden, gehen einfach in Flammen auf.

Seit dem Jahr 1900 ist der prozentuale Anteil von CO2 in der Luft um ca. 50% angestiegen.

Im Jahr 1900 lag die CO2-Konzentration in der Atmosphäre bei etwa 290 ppm. Heute liegt sie bei um 440 ppm.

Auch wenn das nur sehr wenig erscheint, so ist es doch eine unglaubliche Menge. Es ist der größte plötzliche Anstieg seit vielen Millionen Jahren.

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Ja, halte ich viel von

Ja, die Gefahr besteht durch Atomwaffen schon länger. Aber früher waren die auf wenige Atommächte beschränkt, nun verbreiten sie sich immer mehr. Neu dazu gekommen ist die immer größer werdende Gefahr der künstlichen Intelligenz. Und die Umweltverschmutzung wird auch immer schlimmer, auch wenn uns die Regierungen weißmachen wollen, sie täten etwas dagegen.

Kriege zu Zeiten von Dschingis Khan waren auch nicht nett, aber die Gefahr des Auslöschens der Menschheit gab es damals dadurch nicht. Und künstliche Intelligenz gab es auch nicht. Umweltverschmutzung war früher nur lokal begrenzt, es gab sie im globalen Rahmen nicht.

Nein, halte ich nichts von

Stelle diese Frage mal, natürlich rein hypothetisch, jemanden der 1618 bis 1648 im heutigen Deutschland gelebt hat. Diese Zeit war wohl insgesamt gesehen die schlimmste hier. Außerdem, Probleme sind da um gelöst zu werden.

Nein, halte ich nichts von

Das ist Effekthascherei. Es gab übrigens schon immer Leute, die diese Haltung propagiert haben. Das könnte einem zu denken geben.

Nein, halte ich nichts von

Wenn man alles, was derzeit geschieht, auf eine "Endzeit" schiebt, hat man schon aufgegeben und die Flügel gestreckt.

Aber warum Aufgeben, wenn doch noch gar kein Ende in Sicht ist?

Ja, wir sehen die Gefahren am Horizont. Aber eine Gefahr sollte uns allen ein Ansporn sein, die Welt einfach BESSER zu machen - egal in welchem Bereich.

Z.B. könnten wir alle unseren Gegenüber und unsere Mitmenschen behandeln, wie wir selbst gerne behandelt werden möchten: Mit Achtung, Respekt, Akzeptanz und Toleranz

Und wenn man selbst etwas tut hat man ganz sicher ein besseres Gewissen als jene, welche immer nur behaupten "Man müsse jetzt endlich etwas tuen".

Handeln ist besser als Reden - und wir alle dies einhalten, ist/wird dies ganz sicher keine Endzeit - sondern der beginn von etwas Neuem!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!