Groß oder klein oder gemischt?

4 Antworten

Wenn sich im zweiten Satz auch auf die Termine bezogen wird, ist das erst mal unklar, denn der Leser müsste wissen, dass es um die Termine geht.

Grundsätzlich schreibt man substantivierte Adjektive groß, wenn sie ohne das Nomen stehen, z. B.:

Der Größte meldet sich zuerst.

Man schreibt eigentlich solche Substantivierungen immer groß (aufgrund des vorhandenen Artikels).

Allerdings gibt es eine Ausnahme, nämlich, wenn sich das Adjektiv auf ein bereits vorhandenes Nomen bezieht, wie z. B.:

Bei dem einen Termin war noch alles in Ordnung, aber beim anderen ist es direkt aufgefallen.

Wie das jetzt in deinem zweiten Satz der Fall ist, kann ich nicht genau sagen, da ich den Sinn bzw. die Bedeutung nicht ganz verstehe.

Unterschiedlich (klein und groß) würde ich es aber auf keinen Fall schreiben.

Bei diesem Beispiel 'Er hat sich total verändert! Von einem zum anderen' gilt Kleinschreibung, sofern der Kontext bekannt ist (z. B. 'von einem Extrem zum anderen', 'von einem Tag zum anderen').

Der Bezug kann im vorherigen Satz (=Anapher, Vorinformation) oder auch im nachfolgenden Satz (=Katapher, Nachinformation) vorkommen - Hauptsache, es ist bekannt, worum es geht.

Rhetorisch handelt es sich bei Sätzen mit ausgelassenem Nomen um das Stilmittel der Ellipse.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sprachen machen Spaß!

Gemischt geht garnicht.

Man kann aber schreiben: "Vom Einen zum Anderen".

Im Sinne von: "Von dem Einen, wie er war, zu dem Anderen, wie er jetzt ist".

Beachte dabei die 'm' und 'n'.

Er hat sich total verändert!

  • Vom Griesgram zu einem aufgeschlossenen Menschen.
  • = Vom Mürrischen zum Aufgeschlossenen.
  • Vom Geizhals zum großzügigen Gastgeber.
  • = Vom Knauserigen zum Spendablen.

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Was du mit "von einem zum anderen" meinst, verstehe ich nicht. Das hat doch eine ganz andere Bedeutung, z. B.

  • Die Sternsinger gehen von einem Haus zum anderen, um ihren Spruch aufzusagen und um Spenden zu bitten.
  • Unsere Nachbarn und wir kaufen verschiedene Wochenzeitungen wie die "Zeit" den "Spiegel" gemeinsam und geben sie von einem zum anderen.