Gibt es zu viele Studenten?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Ja 62%
Nein 38%

10 Antworten

Nein
und wenn man viel verdienen möchte, braucht man einen Master oder noch besser PhD.

Falsch, zumindest wenn man weiter als von der Tapete bis zur Wand denkt. Relevant ist doch das Lebens-Netto-Einkommen. Je länger man unbezahlt in der Schule/Studium rumhockt umso niedriger bzw. es gehen div. Jahre von Steuerfreibeträgen verloren bzw. man zahlt später wg. höherem Einkommen überproportional mehr Steuern im Jahr.

Lt. einer Studie soll man wohl ASAP einen Bachelor mit guten Job-Chancen machen, also eher FH/DH als Uni. Aber nach der Realschule Ausbildung und dann z. B. Meister soll auch nicht so weit davon weg sein.

Aber weil die Akademikerquote so hoch ist, sind diese Abschlüsse nichts Besonderes mehr und es ist auch nicht so einfach, gut bezahlte Jobs zu finden.

Es gibt auch genug Studenten, die bis an ihr Lebensende keine Akademiker sein werden, weil sie irgendwann aufgegeben und eine Ausbildung gemacht haben.

Manche Studiengänge sind auch einfach unnötig (z.B. "Gender Studies"). Wenn man sowas studiert und dann keinen Job findet, darf man sich nicht wundern.

Ja, aber es gibt auch Ausbildungen wo absehbar ist, dass man längerfristig keine guten Chancen hat einigermaßen vernünftig zu verdienen.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Nein

Egal wie hoch die Studenteninflation ist, denn dann wird eben mit der Note und Leistung selektiert. Wenn man überdurchschnittlich gut abschneidet bekommt man auch alle Jobs.

den letzten Satz finde ich nicht schön und 0815 Studenten Gene überheblich.

Am Ende des Tages verdienen Studenten nur minimal mehr. Ob man jetzt als Anwalt 3.5 netto verdient oder der Handwerker 3 netto, da sehe ich keinen großen Unterschied.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Rechtswissenschaften

DummeStudentin 
Fragesteller
 19.05.2024, 21:12
Am Ende des Tages verdienen Studenten nur minimal mehr.

In Deutschland vielleicht, aber nicht in den USA, wenn man für Big Tech arbeitet...

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MenschDNA  19.05.2024, 21:35
@DummeStudentin

In DE kannst du auch für BigTech arbeiten und Unsummen verdienen, aber da werden nun mal notentechnisch ausschließlich die Besten der Besten genommen. In Berlin oder sonst wo kannst du bei Google arbeiten und für sicherlich min. 100k brutto p.a. einsteigen, aber da werden halt die Top5% des Jahrgangs nur genommen.

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Nein
Gefühlt studiert nach dem Abi fast jeder,

Statistisch nicht.

Die Studienanfängerquote liegt bei ~56%, also etwa der Hälfte.

Tatsächlich fangen sogar immer mehr Abiturienten eine Ausbildung an.

Aber weil die Akademikerquote so hoch ist, sind diese Abschlüsse nichts Besonderes mehr

Ein Abschluss ist nicht besonders, weil ihn wenige machen. Zumindest ist das nichts, was den Abschluss, bzw. das jeweilige Studium ausmacht.

Was ein Studium (und auch eine Ausbildung) besonders macht, ist dessen Inhalt.

Manche Studiengänge sind auch einfach unnötig (z.B. "Gender Studies"). Wenn man sowas studiert und dann keinen Job findet, darf man sich nicht wundern.

Das ist aber nichts Neues, das gab es schon immer. Man muss sich halt vorher informieren.
Das mMn. beste Beispiel ist das Philosophie Studium auf Lehramt.
Man lernt das Lehren von Philosophie, um später anderen Studenten das Lehren von Philosphie zu lehren, damit sie später das Lehren von Philosophie lehren können.
Praktisch ein sich selbsterhaltender Job.

Gibt es zu viele Studenten?

Nein. Wir haben in Deutschland immernoch einen Fachkräftemangel, unter anderem im MINT-Bereich und der Lehre.
Je mehr Studenten in diesen Bereichen, desto besser.

Warum redet man jedem ein, er soll unbedingt studieren?

Wer ist "man" und wer ist "jedem"?

Rein geldtechnisch ist ein Studium durchaus zu empfehlen.
Für die gleichen Tätigkeiten im gleichen Job, bekommt ein Angestellter mit abgeschlossenem Studium ein ganzes Stück mehr Geld als ein Angesteller mit abgeschlossener Ausbildung.

Es muss auch Geringverdiener geben, die in Geringverdienerjobs arbeiten.

Nicht jeder, der nicht studiert hat, ist automatisch Geringverdiener.

Außerdem nein, es muss eigentlich keine Geringverdiener Jobs geben.
Die Jobs müssen auch gemacht werden, klar, aber das bedeutet nicht, dass das Gehalt so niedrig sein muss. Das ist aber ein ganz anderes Thema, geht in Richtung soziale Ungerechtigkeit etc.

Nein

Es gibt nicht zu viele Studenten, es gibt aber zu viele Menschen die Bildung für überflüssig halten.

Das Problem in Deutschland sind die Schulabbrecher

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Beratung in beruflichen Fragen
Ja

nicht studiert zu haben bedeutet nicht automatisch Geringverdiener zu sein. Man kann in Handwerksberufen so richtig gutes Geld verdienen wenn man gut ist und sich auch gut verkauft.

Warum redet man jedem ein, er soll unbedingt studieren? 

Man wird das so lange tun bis niemand mehr da ist der/die Autos reparieren kann, der/die Brot backen kann oder die Toilette reparieren kann.

Nicht sehr klug.