Ich hab mir für den Zweck einen ganz einfachen 6kW Lichtbogenofen gebaut. Mit dem kann ich ~200g Alu in ca. 5-10min schmelzen, und das in einer Blechdose ohne jegliche Wärmeisolierung. In einem richtigen Schmelztiegel und gut isoliert dürfte das deutlich schneller gehen und man sollte dann eigentlich auch Kupfer und Eisen schmelzen können.
Ein bisschen Eisen (ca 50g) hab ich sogar schon mal geschafft zu schmelzen, in einem Tiegel aus Porenbeton. Allerdings ist da der Beton selbst auch geschmolzen xD
Spannungsquelle ist direkt das Netz. Genau gesagt gleichgerichteter Drehstrom. Eigentlich sind nur drei Komponenten nötig.
- Ein Dreiphasengleichrichter der den Strom aushält - 15€
- Kondensatoren die als verlustfreier Vorwiderstand wirken und somit einen Kurzschluss verhindern - 50€
- Eine große Induktivität, die durch den Kondensator entstehende Stromspitzen dämpft, dadurch das Netz entlastet und dafür sorgt dass der Lichtbogen besser brennt - hab ich selbst gebaut, der Eisenkern dafür war gratis, der Draht hat um die 15€ gekostet
Für die Induktivität sollte man auch 5-10 Trafos aus Mikrowellen parallelschalten können.
Oder man ersetzt die Kondensatoren durch einfache resistive Widerstände wie Heizelemente aus z.B. Toaster, Backofen etc. Dann gibt es eine Stromspitzen, man braucht also auch keine Induktivität mehr, dafür hat man aber ordentlich Verluste.
Falls dein Anschluss keine 6kW für längere Zeit leisten kann, kannst du die Leistung auch einfach verringern, indem du weniger Kondensatoren/Heizelemente verwendest.
Oder du nimmst einfach ein Schweißgerät (oder zwei) als Quelle. Der Vorteil dabei wäre wahrscheinlich, dass das Alu durch den höheren Strom schneller schmilzt und die Gefahr eines tödlichen Stromschlags besteht nicht.
Nachteile sind, dass du aufgrund der niedrigeren Spannung Graphitelektroden benötigst (bei Drehstrom geht eigentlich alles was leitet), es ist materialmäßig teurer und sieht mMn weniger spektakulär aus.