Jetzt wo du es sagst ... Ja, ich glaube, das ist tatsächlich so. Aber vielleicht scheint das auch nur so, da die meisten Leute einem nicht sagen, an welchem Tag sie geboren wurden, sondern einfach das Datum. Niemand feiert jede Woche, an dem jeweiligen Wochentag, seinen Geburtstag. Deshalb prägt sich das nicht ein. Eventuell wissen die meisten Leute es, nur sie sagen es nicht.

Wie ist es bei euch? Wusstet Ihr bisher an Welchem Wochentag Ihr zur Welt gekommen seid?

19.12.1998 (23:56 Uhr, also ganz knapp noch) müsste ein Samstag gewesen sein, glaube ich. Ich schau mal eben nach ... Jap, habs mir richtig behalten!

Meine Mutter wurde lustigerweise an einem Freitag dem 13. geboren (13.07.1962). Uuuhh. 🥴

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Kurzfassung: Grau hässlich, Winterdepression, weshalb nicht noch Schotter hinzu?, trostloses Baudesign/Farbdesign und wieso sieht das Dach so aus, als könnte dort keine Schwalbe und kein Mauersegler nisten? -100/10, nicht empfehlenswert.

Langfassung:

Ich bin sehr schlecht im Geoguessing, also keine Ahnung, wo das aufgenommen wurde.

Das Foto versetzt mich in eine sehr negative Stimmung. Nicht nur, dass das herbstliche/winterrige Wetter mich zurück in meine "Winterdepression" verfrachtet, nein. Alles ist grau! Das macht das alles noch viel schlimmer. Vor allem macht mich das Foto sauer. Wieso bauen Leute - so viele, auch hier, nicht nur dort auf dem Bild - solch abscheulichen, hässlichen Bauten? Mir egal, ob schöne Farbe "zu teuer" ist oder sich "das nicht lohnt" oder was auch immer - Das ist mega hässlich. Wer wundert sich da denn noch, wenn manche Leute nicht mehr rausgehen wollen? (Hier bei uns im Dorf sieht es zum Glück noch anders aus.)

Du kannst mich einfach nicht davon überzeugen, dass Grau eine hübsche Farbe ist. Silber? Definitiv. Grau? Hell nah. (Sieht nur an Vögeln gut aus, aber jede Farbe sieht an den süßen Nüsschen gut aus.)

Dies ist eine Beleidigung für meine Augen, für meine Stimmung. Wir wohnen in einem echt hässlichem Mehrfamilienhaus (Farbe der Außenfassade absolut nicht schön anzusehen), aber das - DAS ... Das ist zu viel für mich. Ich bin erstaunt darüber, dass die Vorgärtchen - oder wie auch immer ich das nennen soll - (noch) nicht mit Schotter zugekippt wurden. Graue Häuser, grauer Himmel, graue Straßen, grauer Schotter und sobald die Bäume Blätter tragen werden sie auch noch grau eingesprüht!

Und natürlich die riesige Pfütze dort. Ja, ich weiß, Pfützenwasser ist nie schön, doch es geht darum, was wir bei dem Foto fühlen und was uns dazu einfällt und dieses dreckige Braun, dieses Dreckbraun, heiliger Bimbam (lol), dieses Dreckbraun! Ja, ich mag halt einfach keine hässlichen Farben.

 erinnert es euch an etwas

An hässliches, charakterloses, tristes, ödes, einfach nicht mehr feierliches (und ich habe schon schlimmeres gesehen, so ist's nicht) Baudesign, Farbdesign, whatever. An meine "Winterdepression", an ... nichts Gutes.

Das Dach sieht mir auch nicht Schwalben- und Mauerseglerfreundlich aus. Was das alles für negative Konsequenzen für uns, das Tierreich, die Umwelt mit sich zieht, werde ich nun nicht aufzählen. Aber der Trend ist nicht erst seit gestern da. Leute scheinen etwas gegen kostenlose Mücken- und Fliegenfänger zu haben und bauen Häuser, mit Dächern, unter denen die Vögel nicht nisten können, aber hey, who cares, lol. Nein, wirklich jetzt: Den Mehlschwalben am offenen Fenster zuschauen zu können - besonders, wenn ihre weißen Bäuche so nah an dir vorbeisausen, dass du sie quasi schon berühren könntest - ist wunderbar. 100/10.

Okay, ich glaube, ich bin fertig. ... Glaube ich. Bin zu müde um mir meinen Roman vor dem Absenden durchzulesen. Wird schon passen.

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ja, wegen was anderem ( was ? )
gern mit kurzer Zusatzinfo.

"kurzer" Zusatzinfo, Ha-Ha. Der war gut. Als würde ich mich jemals kurz halten können. Also:

Ich kann mich nur noch extrem schemenhaft daran erinnern, aber ich glaube, vor ungefähr 15 Jahren war ich tatsächlich mal dort. Ich war aber weder als Täterin, noch als Opfer, noch als Zuschauerin dort. Soweit ich weiß war meine Mutter dort und ich musste sie halt begleiten und draußen, vor dem Gerichtssaal (aber im Gebäude), warten.

Sie konnte mich so lange auch nicht alleine lassen, nirgendswo abgeben etc. Keine Ahnung, ob es ein Schultag war, aber ich weiß noch, dass sie mich nicht zur Schule schicken konnte, wenn sie nicht stets bereit wäre, mich abzuholen (Niemand anderes konnte/wollte das), da mir oft aufgrund meiner Schulangst etc. so schlecht wurde, dass ich abgeholt werden musste, oder ich einen totalen Shutdown hatte und die Lehrer gar nichts mehr mit mir anzufangen wussten, weil ich quasi nur noch am weinen war.

Sorry, ich bin vom eigentlichen Thema abgeschweift. Ich wollte nur die möglichen Gründe aufzählen.

Jedenfalls weiß ich zumindest noch, dass es bei dem Gerichtsprozess, so nenne ich das nun mal, um den jahrelangen Sorgerechtsstreit zwischen meinen Eltern ging. Ich weiß nicht, ob wir mehrmals dort waren oder nur einmal ... Einmal definitiv.

Zwar war ich nicht live, direkt vor Ort, dabei, aber ich weiß trotzdem aus eigener Hand, dass solche Sorgerechtsstreitereien, die sogar vors Gericht gehen (Familiengericht oder wie nennt man das?), echt nicht toll sind. Meine Eltern haben sich gegenseitig ziemlich gehasst (Kann ich meiner Mutter nicht verübeln) und schlussendlich wurde sich für das geteilte Sorgerecht entschieden - nicht von Seiten meiner Mutter, absolut nicht -, obwohl sich der Herr Von und Zu Erzeuger absolut 0,0 um mich kümmerte, nie erreichbar war, kaum den Unterhalt zahlte, sich nicht die Bohne für mich interessierte usw. Schon lange bevor meine Eltern an die Scheidung dachten.

Der dachte halt echt, "geteiltes Sorgerecht" bedeutet, sie (meine Mutter) hat die Sorge und er das Recht, doch natürlich stets von der Ferne, ohne sich die Fingerchen schmutzig machen zu müssen. Die Entscheidung des Gerichts sorgte dann für Minimum 5+ Jahre weiteres Elend und Stress, als hätten wir davon nicht schon genug gehabt.

Deshalb kann ich nur noch unglaubwürdig lachen, wenn Leute (meist Männer) behaupten, Frauen würden in Sorgerechtsstreitereien bevorzugt werden. Ja, ne, absolut nicht. Keine Ahnung, was manche (Mütter) für Top-Anwälte haben usw. Aber zumindest ich persönlich und meine Mutter kann/können von keine Bevorzugung sprechen. Ich wünschte mir, meine Mutter wäre bevorzugt worden.

Okay, soviel dazu. Ich weiß nicht, ob das als "im Gericht sein" zählt, aber ... Ich sage nun einfach, dass es zählt. Zwar weniger eine Gerichtsverhandlung in dem Sinne, aber Gericht ist Gericht.

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Ich bin mir nicht zu 100% sicher. Vielleicht eine junge Amsel. Eine ausgewachsene definitiv nicht. Eventuell sogar eine junge Singdrossel?

Scheint mir aber auf jeden Fall ein Jungvogel und auf jeden Fall eine Drossel zu sein.

Ich hab nochmal dein Bild mit einem Singdrosseljungvogel und einem Amseljungvogel verglichen und ich tendiere nun doch mehr in Richtung Amseljunges.

Außer ich vergesse gerade eine Drosselart, die es hier gibt ... Eine Rotdrossel ist es nicht, das steht fest. Also ich bleibe fürs Erste bei Amseljunges. (Man erkennt, dass es ein Jungvogel ist, unter anderem an den Schnabelwinkeln.)

Auf jeden Fall ein sehr süßer Racker.

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Das alleine sagt erstmal nicht viel aus.

Generelle Anzeichen für Autismus wären Dinge wie:

  • Hyper- und/oder Hyposensibilität bezüglich äußerer (z.B. Lärm) sowie innerer Reize (z.B. Hunger)
  • Spezialinteressen (Vielleicht ist dein Provinzen-Thema ein Spezialinteresse. Kann ich so nicht sagen)
  • Untypischer Augenkontakt - Meist zu viel oder zu wenig (Erzwungener Augenkontakt - Masking - kann stattfinden. Viele Autisten berichten davon, dass sie dabei starke Schwierigkeiten haben, ihr Gegenüber zu verstehen, da das Gehirn zu sehr mit den Reizen vom Augenkontakt überladen wird.)
  • Stimming - Meist aufgrund von Sensory Overload oder zu wenig sensorischer Stimulation (Gibt auch andere Gründe, z.B. Ausdruck von Emotionen, bessere Konzentration)
  • Abneigung gegenüber Lügen
  • Großer Gerechtigkeitssinn
  • Motorikprobleme (Warst du deshalb in der Ergotherapie?)
  • Probleme beim Erkennen sowie verständlichem Anwenden von Mimik, Gestik, Körpersprache, Tonfall etc.
  • Probleme mein Erkennen sowie verständlichem Anwenden von Ironie sowie Sarkasmus
  • Exekutive Dysfunktion
  • Neigung zum Infodumping, Oversharing und/oder Overexplaining
  • Schlechter Orientierungssinn (Bonuspunkt wenn du keine Karte lesen kannst - Ganz egal, welche, in welchem Format, wie sie geschrieben ist etc.)
  • Hang zum Schwarz-Weiß-Denken
  • Schwierigkeiten beim Kontrollieren der eigenen Sprechlautstärke
  • (Stark) eingeschränkter Lebensmittelhorizont, auffälliges Verhalten beim Essen (z.B. die Gerichte immer wieder in der gleichen Reihenfolge essen müssen, nur Lebensmittel einer bestimmten Farbe essen können)
  • Ein starkes Bedürfnis nach Routine, Angst vor Veränderungen - kleinen sowie großen -, Angst vor spontanen Planänderungen (Außer sie kommen von einem selber)
  • Hyperempathy bishin zu fast gar keine Empathie (Leider behaupten sehr viele Leute noch immer, wir Autisten hätten generell kaum Empathie, anstatt zu differenzieren und natürlich sind selbst die Autisten mit wenig Empathie keine schlechten Menschen oder gefühllos, aber das ist ein anderes Thema)
  • Schwierigkeiten mit dem Aufbau und/oder Erhalt von Freundschaften (Du schreibst, dass du aufgrund deiner Schüchternheit sowie Introversion nie Leute angesprochen hast, jedoch gibt es auch viele extrovertierte Autisten. An sich hat das erstmal nichts mit Autismus zu tun. Man müsste wissen, was genau dir daran so schwer fällt, wie tief das alles geht. Erstmal würde ich sagen, das erinnert mich mehr an eine Sozialphobie - Habe ich selber)
  • Starke Abneigung gegenüber Smalltalk (Außer Dinge, die normalerweise während dem Smalltalk beredet werden, gehören zum eigenen Spezialinteresse, dann kann es wieder anders aussehen)
  • Abneigung gegenüber Telefonieren
  • Ungewöhnliche Gang- und/oder Sitzart
  • Mitunter starke Schwierigkeiten mit dem Ausfüllen sowie vollständigem Verstehen von Anträgen etc.
  • Dinge oft wörtlich nehmen
  • Probleme mit dem Ausführen von Aufgaben, die nicht exakt, zu schnell oder zu schnell hintereinander erklärt wurden
  • Probleme mit intuitivem Anpacken, von alleine arbeiten, aus eigenem Antrieb arbeiten
  • Bildliches Denken
  • Schwierigkeiten damit, zwischen den Zeilen zu lesen
  • Monotones Sprechen oder sehr animierte Sprechweise, generell Auffälligkeiten beim Sprechen
  • Probleme mit Multi-Tasking
  • Probleme mit dem Abschätzen von Längen, Breiten, Tiefen, Distanzen, Höhen, Gewicht usw.
  • Regelmäßig gegen Möbelstücke (oder Menschen) laufen, tollpatschig sein, kein gutes Gespür dafür haben, wo sich der eigene Körper in Relation zu z.B. einem Möbelstück befindet (Siehe obigen Punkt)
  • und so weiter und sofort

Man muss selbstverständlich nicht jeden Punkt abhaken können, denn jeder Autist ist individuell, aber man sollte sich zumindest in vielem wiedersehen (manche stärker, manches weniger stark), wenn man denkt, man hat Autismus. Bzw. sind all dies Dinge, die viele Autisten über die letzten Jahrzehnte über sich erzählt haben (Denn nur so kann die Wissenschaft über unseren Autismus lernen: Indem sie uns zuhört) und in einigen Punkten sehe ich mich selbst auch wieder - Wäre auch seltsam, wenn nicht.

Letzten Endes kann dich eh nur ein Neurologe oder wahlweise auch Psychiater mit Fachrichtung Autismus diagnostizieren und diese Ärzte sind schwer zu finden und haben meist sehr lange Wartezeiten. Anhand dieser Informationen, die ich von dir lese, fühle ich mich weder sicher, deine Frage zu bejahen, noch, sie komplett zu verneinen. (Was ich sowieso nicht tun könnte bzw. hätte das keinen Wert.)

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manchmal

Manchmal.

Wenn ich meiner Mutter sagte, ich will welche haben, gab es welche, bzw. waren es nicht immer Gutenachtküsse, sondern auch einfach so zwischendrin welche. Meistens meinte ich dann sowas wie "Du gibst mir einen auf die Stirn, auf die Wangen, auf die Nase und aufs Kinn und ich mach' das Selbe bei dir" und dann haben wir das so gemacht. Ich weiß gar nicht, wann das aufgehört hatte, aber erst spät. Wir zeigen uns unsere familiäre Zuneigung generell sehr selten körperlich oder mit so (unseres Empfindens nach) schnulzigen, kitschigen Phrasen wie "Du bist die Beste", "Ich hab dich lieb" etc.

Ob sie mir als Baby einen gegeben hat, weiß ich nicht. Ich gehe mal davon aus. Zumindest solange ich nicht klar gemacht hatte, dass ich das nicht wollte - Durch Schreien o.Ä.

Edit: Ich realisiere gerade, dass ich wohl für "Ja" abstimmen sollte, denn ich bekam immer welche, wenn ich nach ihnen fragte, aber wir gaben uns nicht jeden Tag welche, also war es nichts, was ich jede Nacht/regelmäßig bekam, weil ich auch nicht danach fragte, weil ich es manchmal nicht brauchte und so weiter und sofort. Ja, okay, das ist mir noch eingefallen.

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Anderes

Ich (25) würde mir denken: "Ich bin nicht man, sondern ich bin ich, also erklärt mir entweder jemand ganz logisch und mit sehr guten Argumenten, weshalb ich - nicht man - etwas nicht tun soll und danach werde ich überlegen, ob ich die Argumente entkräftigen kann oder ob sie tatsächlich logisch sind."

Selbst meine Mutter (Jahrgang 1962) findet diesen Satz seit etlichen Jahren dämlich. Solche Sprüche hatte sie sich komplett abgelegt, als ich 3 oder 4 war, weil sie bemerkte, dass ich nicht "man" war, ich war keine Kopie von anderen Kindern, ich hatte mein eigenes Gehirn und so weiter und sofort.

Jeder soll machen, was er will, solange er damit keine Dritten schadet. Aber meistens wird dieses "Das tut man nicht!" eher bei Dingen gesagt, die sich gesellschaftlich "nicht gehören", wie z.B. seine ehrliche Meinung sagen, wenn jemand nach der Meinung gefragt hat, sein Essen nicht aufessen, vom Esstisch aufstehen, obwohl andere noch essen, anderen die Zunge rausstrecken (Machen ja besonders kleine Kinder), den Kopf auf den Esstisch abstützen, im Unterricht nebenher etwas malen o.Ä. (Obwohl einige sich dadurch sogar besser konzentrieren können) etc. pp.

Das sind alles Dinge, die "unhöflich" sind, aber es ist nichts, was anderen schadet. Und die meisten Eltern können keine wasserdichten Argumente liefern, weshalb man meine oben erwähnten Beispiele nicht tun sollte, was an ihnen so schlimm ist.

Man soll nicht die Wahrheit sagen, obwohl jemand nach der eigenen Meinung gefragt hat, weil das unhöflich ist und jemanden verletzen kann? Argumentation fehlerhaft: Wer dadurch verletzt wird, fragt nicht nach Meinungen und die höchste Stufe der Unhöflichkeit ist das Lügen bzw. Flunkern.

Man soll sein Essen stets aufessen, weil die Kinder in Afrika kein Essen haben? Argumentation fehlerhaft: Afrika ist ein riesiger Kontinent, mit Leuten aus sämtlichen finanziellen Schichten und sich Essen in den Magen zwingen, welches einem nicht einmal schmeckt, obwohl man sogar längst satt ist, fördert Essstörungen.

Ich will jetzt nicht jeden Punkt mit selbst ausgedachten Argumenten belegen und diese entkräftigen. Was ich damit sagen will, sollte klar sein. Viele - vor allem Eltern - neigen zu sehr dazu, quasi zu sagen "weil ich das so sage!" und "darüber diskutiere ich nicht mit dir!", weil sie denken, ihre alleinige "Autorität" als Elternteil sorgt dafür, dass sie ihre Kinder nicht mehr mit nachvollziehbaren Argumenten überzeugen müssen.

Jedoch kommt es trotzdem natürlich sehr stark darauf an, was genau jemand gemacht hat.

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Der sieht nicht unaufgeräumter aus als meiner und auf meinem liegen aktuell (manches generell) (danach hat niemand gefragt, but idc, nur so als Vergleich soll das dienen):

  • Meine Steckerleiste (6 Steckdosen)
  • Meine Handcremedose
  • 2 1,5L-Flaschen
  • Mein Laptop
  • Mein Handy
  • Ein Fineliner
  • 4 Packungen/Reihen an Gelstiften
  • Das Ladekabel + Netzteil meines Laptops
  • 2 Notizblöcke
  • Mein Kopfhörer
  • Meine Hülle für meinen Audioadapter sowie das Putztuch für Handy und Laptop
  • Eine zu dreivierteln gegessene Packung an Pfefferminztalern
  • Eine Fliegenklatsche
  • Ein weiteres, kleines Notizbüchlein
  • Ein kleines, ausgerissenes Zettelchen von besagtem Notizbüchlein
  • Eine Schere
  • 2 Päckchen Taschentücher
  • Ein Fläschchen Nagellack
  • 2 Lippenbalsamsebalmenbalsams- Whatever, für die Lippen
  • Eine Kette
  • Ein einsames Taschentuch
  • Ein Keksglas, in dem aktuell Haribogummibärchenzeugs drin ist
  • Eine Dose Fußcreme
  • Nagelöl
  • Meine Haarbürste
  • Mein Zollstock
  • Ein loser Deckel von einer der Flaschen
  • eine Pinzette
  • Mein Plastikbehälterdingsbums mit Trinkhalm und Deckel, aus dem ich immer mein Wasser trinke
  • Zwei Nagelknipser
  • Ein USB-Stick ... Ne, wait, 2 USB-Sticks
  • Die Fernbedienung für meine Glühbirne (für buntes Licht, wooooh)
  • Und dieses komische Spiralending - Ich vergesse jedes Mal, wie die Dinger heißen. Sowas in der Art - Aber meine ist cooler, weil die ist mit Glitzer

Und lass mich gar nicht erst von der Schublade meines Schreibtisches anfangen!

Also übertreibt deine Mutter tatsächlich. Er ist nicht super aufgeräumt, aber "wie eine Müllkippe" sieht er definitiv nicht aus. Ich würde sogar fast sagen, meiner ist noch unaufgeräumter. Und solange du dein Zeug noch findest, ist ja alles gut.

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Ich schreie nicht oft herum. Die meisten Autisten schreien nicht herum, bzw. nicht häufiger, als eine allistische bzw. neurotypische Person.

Die Frage ist ziemlich verallgemeinernd und verletzend.

Wenn wir Rumschreien, hat das sehr oft den Grund, dass wir gerade einen Meltdown haben. Wie so ein Meltdown entsteht, kann unterschiedlich aussehen, aber die häufigsten Gründe sind:

  • Sensory Overload (Wir Autisten haben eine sehr schlechte Reizfilterung und es prasselt alles auf uns ein)
  • Spontane Planänderungen (Außer, diese Planänderung kommt von uns)
  • Veränderungen im Leben oder im Umfeld
  • Angst vor unbekannten Situationen
  • Masking
  • Frustration, weil man nicht - für die andere Person - verständlich kommunizieren kann, was man braucht, auch weil man es z.B. selber nicht wirklich weiß und seine eigenen Emotionen nicht richtig beschreiben kann (Oft aufgrund von Alexithymie)
  • Autistischer Burnout
  • Langanhaltender Stress
  • Soziale Situationen, in denen wir uns unsicher fühlen bzw. wenn wir andere Leute inhaltlich nicht verstehen, weil sie (wenn sie neurotypisch sind) eine andere Kommunikationsart als wir haben und es daher oft zu Missverständnissen kommen kann
  • Das Nicht-Einhalten unserer basic needs
  • Hyperempathie/Hyperempathy (Wir können tatsächlich so viel Empathie haben, dass wir dadurch Meltdowns bekommen, doch das ignorieren viele Leute, denn leider denken viele, wir hätten keine/weniger Empathievermögen)
  • Wenn wir z.B. Durst oder Hunger haben, aber wir das aufgrund unserer Probleme mit der Interozeption dies nicht effektiv kommunizieren können etc. (Besonders bei autistischen Kleinkindern kann das ein häufiger Grund für Meltdowns sein)
  • Rejection sensitive Dysphoria
  • Angst davor, bei etwas zu versagen, etwas nicht zu schaffen
  • Physische Schmerzen
  • Zu wenig oder keinen guten Schlaf haben
  • etc.

Was oft nicht erwähnt wird, sind Shutdowns. Diese gehen - im Gegensatz zu Meltdowns - eher nach innen.

Autistische Meltdowns haben allerdings oft mehrere Anzeichen, darunter:

  • Weinen
  • Schreien
  • Exzessives Stimming (mehr als für die Person normal)
  • Dieses Stimming kann auch selbstverletzend oder fremdverletzend werden (Bei mir z.B: Mich schlagen, kratzen, an den Haaren ziehen - Also selbstverletzend)

Man muss nicht alle Punkte für einen Meltdown erfüllen - meine beispielsweise sind selbst-, aber nicht fremdverletzend und ich schreie nicht bzw. nur sehr selten und nur kurz -, aber auch wichtig zu wissen ist, dass Meltdowns keine Trotzanfälle sind, dass sie nicht gewollt sind und dass wir unseren Körper in solchen Momenten wortwörtlich nicht kontrollieren können. Wir sind dann sozusagen wie in "Trance". Wir machen das auch nicht, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Wer sowas behauptet, sollte seinen Ableismus mal abchecken und ihn zügigst ablegen. Leute müssen lernen, wie extrem gefährlich solche Behauptungen für uns Autisten sind.

Wenn ein Autist sofort mit dem Ausrasten aufhört, sobald er oder sie das bekommt, was er oder sie will, dann war es kein Meltdown, sondern ein ganz normaler Trotzanfall, den so jedes Kind haben kann - Ob autistisch oder nicht.

Ich hoffe, die Erklärung hat geholfen. Das Video habe ich mir nicht angeschaut.

PS: Welcher ignorante Depp hat "Krankheit" in die Tags gemacht? Autismus ist KEINE Krankheit! Lernt das mal endlich!

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Das kommt sehr auf den exakten Grünton an. Tannengrün, Grüngelb und Olivgrün mag ich z.B. nicht.

Aber Emerald, Petrol ("Ampelgrün", wie ich es nenne - Wobei ich auch schon Ampeln gesehen habe, deren Grün mehr in Richtung Grasgrün/Giftgrün geht, aber die meisten hier würde ich als Petrol bezeichnen), schillernde, tiefe Grüntöne sind sehr schön. Wie z.B. die Schwanzfedern von eurasischen Elstern, eines Ährenträgerpfaus oder das Grün von manchen Käfern. Ich liebe Farben mit viel Tiefe und Dimension. Matte, leblose Farben sind nichts für mich. Genauso finde ich das Grün der Blätter an einem warmen Sommertag im Walde sehr hübsch.

Giftgrün mag ich auch und der Vogel, der mir da jedes Mal in den Sinn kommt, ist der Schwarzkehl-Breitrachen. Es gibt so viele Vögel mit wunderhübschen Grüntönen - viele davon mit irisierende Federn -, die ich nennen könnte, damit jeder weiß, von welchen Grüntönen ich exakt rede, aber die Sache ist die: Im falschen Licht, auf dem falschen Untergrund etc. würden all diese Farben höchstens halb so schön aussehen. Emerald sieht auf Diamanten (Ich glaube, das liegt auch daran, dass sie ein bisschen durchsichtig sind - somit haucht es dem Ganzen nochmal Leben ein) total hübsch aus, doch als Wandfarbe ist es nichts als ein mattes, seelenloses Tannengrün, nur mit einer fancy Bezeichnung.

Die Präsentation ist für mich das A und O.

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Ich werde diese Frage nun anhand von Bildern von meinen Handschriften beantworten. Jetzt geschrieben, nur für diese Frage.

Ich habe im Angebot:

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(Wahrscheinlich)

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Bzw. ich hab' verlernt, nicht wie eine Erstklässlerin zu schreiben. Manchmal machen mein Hirn und meine Hand nicht das, was sie sollen und dann schreibe ich so oder so ähnlich.

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Beim zweiten E in "Eigenleben" hatte mein Handgelenk plötzlich einen Krampf bekommen - das passiert mir öfters beim Schreiben - und deshalb sieht das E so seltsam aus. Das ist meine Handschrift, wenn ich ganz schnell etwas aufschreiben muss. Bild 2 ist mittlere Geschwindigkeit.

Bild zum Beitrag

Das Traurige ist: Wenn ich halbwegs "schön" und lesbar schreibe, dauert das furchtbar lange und ich verliere schnell die Geduld. Im Kopf bin ich schon mindestens drei Sätze weiter. Ich bin richtig neidisch auf Leute mit einer schwungvollen, romantischen, niedlichen, geraden Handschrift. Wenn ich keine Linien habe, sackt mein ganzer Text früher oder später nach unten (und Karo ist zu verwirrend und ablenkend für mich).

Früher jedoch, als ich noch zur Schule ging, war meine Handschrift (und meine Rechtschreibung sowie Grammatik) noch schlimmer. Kaum zu glauben. Ich könnte ein Foto davon machen, aber ich hab gerade keine Lust dazu. Sagen wir einfach: Meine Lehrer mussten stets rätseln, was ich da versucht hatte, zu schreiben.

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Bei mir wurde als kleines Kind Autismus diagnostiziert. 

Solange diese Diagnostik bei einem (Kinder)neurologen bzw. (Kinder)psychiater mit Fachrichtung Autismus durchgeführt wurde, wird sie schon stimmen.

Außerdem kann man seinen Autismus nicht verlieren. Das geht genausowenig, wie seine Hautfarbe, seine Nationalität, seine sexuelle Orientierung, sein Geschlecht o.Ä. zu verlieren.

Wie stark es ausgeprägt war kann ich leider nicht genau sagen.

Das liegt daran, dass es keinen "stark" ausgeprägten Autismus gibt, genauso wie es keinen "schwach" ausgeprägten Autismus gibt. Oder sagen wir es mal so: Quelle

Nun z. B habe ich immer alles in Reihen aufgestellt, hatte überall "mein System", war sehr ordentlich und penibel. Bin auch ausgetickt wenn irgendwas nicht nach meinem Kopf oder "System" ging.

Joa, so war ich früher auch (wurde mit fast 10 Jahren diagnostiziert). Beziehungsweise nicht unbedingt ordentlich, aber ich hatte sozusagen meine "eigene Ordnung". Und das mit dem Dinge in Reihen aufstellen habe ich nicht gemacht, oder zumindest kann sich weder ich, noch meine Mutter daran erinnern, doch das hat nichts zu sagen.

Ich bin richtig unordentlich, chaotisch und depressiv. 

Mhm, mhm, mhm ... Guess what? Das bin ich alles ebenfalls. Trotzdem bin ich nach wie vor autistisch.

Was ist denn mit all deinen anderen autistischen Eigenschaften passiert? Die sind sicherlich nicht verschwunden. Autismus besteht aus mehr als nur Routine und Ordnung. Und selbst das ist sehr individuell.

Eine Komorbidität zusammen mit ADHS könnte auch in Frage kommen. Das müsstest du mit einem darauf spezialisierten Arzt abklären.

Ich denke, du versteifst dich zu sehr auf diese paar "Symptome". Du wurdest sicherlich nicht nur deshalb diagnostiziert.

Ich habe auch leider mittlerweile ziemlich starke soziale Ängste und es schränkt mich extrem ein. Hat das was damit zu tun? 

Kenne ich. Hab auch Sozialphobie.

Und ja, das kann zusammenhängen. Wir Autisten sind einem größeren Risiko ausgesetzt, an Dingen wie Sozialphobie, Depressiom uvm. zu erkranken.

Es ist auch sehr schwer bis unmöglich da rauszukommen, ohne ins Masking zu verfallen. Denn:

1. Meist wird Konfrontationstherapie bei Sozialphobie angewendet. Diese Therapie sagt: Du weißt, was du zu tun hast, du traust dich nur nicht. Problem: Das trifft auf uns Autisten nicht zu. Und weil wir diese Regeln nicht kennen, neigen wir mehr zur Sozialphobie, denn Kinder und Jugendliche sind grausam zu denen, die diese Regeln nicht auf Anhieb kennen, verstehen und anwenden können. Daher erfahren wir öfters Ausgrenzung, soziale Isolation, Mobbing, Missverständnisse, Hänseleien, Grenzüberschreitungen uvm.

2. Man könnte es uns beibringen, aber weshalb sollten nur wir neurotypische Kommunikationsregeln erlernen, aber Neurotypisten müssen nicht unsere autistischen Kommunikationsregeln erlernen? Weshalb müssen wir uns maskieren? Ziemlich unfair.

3. Masking führt zu Identitätsverlust, Dauerstress, Depression, Suizidalität, Fawning, Fehldiagnosen oder verspäteter Autismusdiagnose (Falls noch nicht diagnostiziert), Angst, autistischem Burnout (Was einen autistischen Burnout von einem normalen Burnout unterscheidet), verstärkte Meltdowns, mehr Shutdowns usw.

Ein Teufelskreis, wie du siehst.

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Nein nur nacktSchnecken

Ich würde Nacktschnecken nicht direkt als "ekelig" bezeichnen. Sie können ja auch nichts dafür, dass sie kein Häuschen haben und so schleimig-braun aussehen. Das klingt so, als würde ich die Nacktschnecken mobben wollen. Sie sehen halt nicht sonderlich hübsch aus, aber ich bin mir sicher, dass sie einen guten Charakter haben. Sag' ich jetzt einfach mal so.

Ganz normale Schnecken (die auf dem zweiten Bild) finde ich süß. Ich hatte als Kind sogar ein paar Schnecken (2 oder 3, glaube ich) in einem alten Aquarium gehalten und ihnen Namen gegeben. Je kleiner das Schneckchen ist, desto niedlicher. Außerdem wünschten wir uns doch alle, wir könnten unsere Häuser überall mit hin schleppen. ... Das Gewicht ignorierend ...

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Ich finde nicht, dass er sich falsch verhalten hat. Er wollte Penne mit Spinat und die hatte er nicht bekommen. Oder hat er den Kellner/die Kellnerin angemault?

Also sehe ich nicht, wo ihn die Schuld treffen sollte. Sowas kann schnell mal vertauscht werden, besonders bei viel Betrieb. Wenn sich dann Koch und Kellner und wer auch immer zoffen, ist das nicht sein Problem.

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Ich bin Autist und mich stört akustisch ...

So ganz spontan würde mir einfallen:

  • Lautes Reden
  • Kreischen
  • Wenn etwas runterfällt
  • Knistern
  • Rauschen (white noise etc.)
  • Jumpscares
  • "Matschige" Geräusche
  • Türenknallen
  • Den Einkaufswagen aus die Einkaufswagenschlange ziehen und später wieder reinschmettern (An jeden, der das macht: 🖕🏻)
  • Getrampel
  • Kirchenglockengebimmel
  • Wenn viele Menschen auf einem Haufen sind und Laberrhabarber machen
  • Donner (Gewitter macht mir Angst)
  • Das Prasseln von Regen
  • Meeresrauschen
  • Böen, wenn es zu stürmig ist
  • Kinder (oder Jugendliche) die mit Stöcken an Zäune oder Schaukelgestelle o.Ä. schlagen
  • Das Geräusch beim Spülen, wenn das Geschirr etc. an den Wänden der Spüle anstößt
  • Gehupe von Autos
  • Geheule von Babys (je schriller desto schmerzhafter)
  • künstliches Gepiepse
  • Die Bahn, die angequietscht kommt (Ich bin für regelmäßige Gleisölung - lol)
  • Lautsprecherdurchsagen (Bahnhöfen, Supermärkte etc.)
  • Musik in Supermärkten, Kleidergeschäften etc.
  • Zu basslastige "Musik"
  • Behämmerte Leute hier im Dorf, die noch nie etwas von ✨Kopfhörern✨ gehört haben
  • Laubgebläse (Wer auch immer diese Dinger benutzt, hat seine letzte Gehirnzelle damit weggeblasen)
  • Diese komischen Handtrocknerdinger (Ich würde gerne mal ein ernstes Wörtchen mit dem Erfinder dieser Teile reden)
  • Rasseln (Keine Ahnung, einfach Rasseln, don't ask)
  • Pfeifen (Also wo man reinpustet und dann, ja, weißt schon)
  • Megafonbenutzer, die in der Innenstadt ihre "superwichtige" Message herumbrüllen müssen und anscheinend noch nicht bemerkt haben, dass sie übers Internet etc. viel, viel mehr Leute erreichen könnten
  • Konzerte, Festivals o.Ä. (Besonders, wenn man nicht wusste, dass das geplant war und dann ist man in der Stadt und dann 🪦)
  • Flüstern (Insbesondere in Werbung, wenn ich gerade meine Kopfhörer auf habe 😣)
  • usw.

Wobei ich nicht sagen würde, dass sie mich lediglich stören. Sie tun mir weh, sie verwirren mich, sie erdrücken mich, sie bereiten mir Kopfschmerzen (auch wenn diese meist erst ein paar Stunden später auftreten), sie machen mich wütend ... Ich reagiere sogar körperlich auf einige dieser Geräusche, also z.B. zucke ich zusammen (Was sehr energieraubend ist, wenn das 30x die Stunde passiert), ich bekomme so einen Art "Würgereiz" und manchmal erstarrt mein Körper für ein paar Sekunden und es kommt verspätet so ein ... ein Durchzucken, durch den ganzen Körper und auch wieder dieses Gefühl, als würde etwas aus meinem Mund rauskommen wollen.

Irgendwie so halt.

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Ich VERABSCHEUE diese komischen Dinger auf den ersten beiden Fotos.

Die sind schrecklich. Ein Albtraum! Wer auch immer die erfunden hat, sollte sich schämen gehen.

Ich benutze die nie und wenn ich sehe, dass es nur diese ableistischen Folterinstrumente auf einem öffentlichen WC gibt, hole ich mir schon mal 1-2 Taschentücher raus. Sobald ich bemerke, dass jemand anderes kurz davor ist, das Teil zu benutzen, flitze ich raus und komme erst wieder rein, um mir die Hände zu waschen, sobald die Person fertig ist. Ja, auch wenn ich gerade mitten beim Händewaschen bin.

Sie sind furchtbar laut und nicht nur das: Anscheinend trocknen sie die Hände nicht einmal richtig. Stromfressende Bazillenschleudern sind das.

Mit Staubsaugern habe ich weniger ein Problem. Ich mag es nicht, aber es ist nicht so schlimm für mich. Ist ertragbar.

Ich würde nicht unbedingt sagen, dass es mich konfus macht. Und ja, es ist störend, doch es ist mehr als das. Es schmerzt in den Ohren, man kann seine eigenen Gedanken nicht mehr hören, alles wird übertönt von diesem lauten Föhngeräusch. Es ist so ein negativ-überwältigendes Gefühl, ein erdrückendes Gefühl. Der Körper gefriert mehr oder weniger ein und man kann sich nur bewegen, wenn man sich aktiv dazu zwingt. Es macht mich innerlich aggressiv, es nervt, es tut mir weh.

Das ist zumindest meine persönliche Meinung zu diesen Dingern.

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Neee ist der reinste Müll

Ich hatte sogar mal ein Konto dort, vor über 13 Jahren oder so. Damals war ich 12. Das war eine sehr peinliche Zeit. Heute habe ich auch eins, aber ich weiß gar nicht, weshalb ich mir das gemacht habe. Völlig nutzlos eigentlich.

Solche Seiten sind für jeden über 13 total uninteressant. Und das sage ich nicht, weil ich keinen soft spot für Zeitvertreib-Quizze ala "Welche Frucht wärst du, wenn du auf einer einsamen Insel wachsen würdest?" habe - Ganz im Gegenteil. Ich hab sogar einen Faible für minderschlechte Charaktertests.

Aber was mir aufgefallen ist:

  • Falls man seine Kommentare, die man unter einem Test/Quiz geschrieben hat, wieder lesen will, muss man extra zu den besagten Test/Quizzes gehen und dort nach seinem Kommentar suchen. Es ist nicht wie hier bei gf, wo man alle seine Kommentare auf einem Blick hat (Auch wenn das erst relativ kürzlich eingeführt wurde)
  • 95% der User dort wollen eh nur komische Warrior-Cats-RPGs o.Ä. spielen, Roleplaying etc.
  • Und der entscheidende Faktor, the final nail in the coffin: Der Großteil der User dort ist nicht älter als 12. Ich hab schon Kinder - ja, Kinder! - dort gesehen, Kinder, die schrieben, sie wären 8 Jahre jung! Haben manche von denen gelogen? Keine Ahnung, vielleicht, aber so wie die sich verhalten haben, gehe ich nicht davon aus. Wenn man im Internet über sein Alter lügt, dann macht man sich meist älter, als man wirklich ist - nicht jünger.

Dies ist es, was die Seite so schlecht macht. Das Durchschnittsalter seiner User. Oder ich beschreibe es mal anders: Der Fakt, dass diese Kinder - das sind ja oft noch nicht mal Jugendliche - ungeschützt sind und sie so schlecht beeinflusst werden. Doch das ist selbstverständlich auch bei TikTok etc. der Fall, wenn nicht sogar noch schlimmer.

Es gibt auf der Seite wirklich dämliche Tests, von anderen, unwissenden Kindern, die andere, unwissende, naive Kinder dann machen und dann siehst du 8-Jährige in den Kommentaren, die denken, sie wären "hässlich" und 10-Jährige erzählen einem von ihrem "Liebesleben". Und die 9-jährige Jenny denkt, sie wäre bei einer Größe von 1,45m und 35kg "total fett". Es ist wild. Und traurig.

Ich weiß, dass das leider absolut nichts Neues ist, jedoch konnte ich es hier am besten erkennen, da Apps/Seiten wie TikTok a) nicht so alt sind wie Testedich und b) ich TikTok nie hatte, nicht habe und nie haben werde.

Kinder und junge Teenager sollten auch im Internet Räume haben, wo sie sich untereinander austauschen können, aber auf Testedich.de gibt es so viele Schlupflöcher, Sicherheitslücken. Sind wir mal ehrlich: Es gibt kaum noch wirklich sichere Online-Spaces für Kinder und Preteens. Nicht zuletzt, weil sie heutzutage von allen Ecken und Enden eingeredet und vorgelebt bekommen, dass "Kind sein", "Pubertät durchleben" "cringe" ist. Es gibt nur noch zwei Stadien.

Stadium 1: Baby

Stadium 2: Erwachsener

Das alles fiel mir damals natürlich noch nicht auf, aber in den letzten Jahren hab ich das mehr und mehr bemerkt.

Okay, das wurde jetzt real dark real quick, aber es musste gesagt werden.

Wenn ich Lust auf sinnlose Tests und Quizzes habe, komme ich mit quotev weitaus besser zurecht. Auch wenn ich dort keinen Account habe.

Du kannst dich auf Testedich anmelden, wenn du willst. Allerdings könnte es sein, dass du schnell deine Gehirnzellen verlieren wirst. Falls du nicht in einer sehr bestimmten Altersgruppe und krasser Warrior-Cats-Fan bist, denke ich nicht, dass du daran lange Freude haben wirst. Wird sehr schnell sehr langweilig. Die Seite würde ich höchstens zum Test/Quizzes erstellen benutzen, wenn ich einen extrem starken Anfall von extrem starker Langweilritis Ödnirosis habe.

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Wir Autisten sind definitiv einem höheren Risiko ausgesetzt, an psychischen Krankheiten zu leiden.

Genauso sind wir einem größeren Risiko ausgesetzt, ausgegrenzt, gemobbt, missbraucht zu werden, sowie sexuelle und anderweitig gewalttätige Übergriffe zu erfahren und psychische Gewalt zu erleben.

Das liegt jedoch nicht am Autismus. Autismus führt nicht zu Sozialphobien, zu Depressionen, zu Angstzuständen uvm.

Eine Gesellschaft, die einen nicht voll und ganz so nimmt, wie man ist, tut es.

Autismus ist nicht das Problem.

Masking, Unverständnis der anderen, Mobbing, soziale Isolation, das Herunterspielen unserer spezifischen, autistsichen Eigenheiten - Der schiere Ableismus, der sich noch immer an sehr vielen Stellen aus seinen dreckigen Poren wagt, ist das Problem. Natürlich ist der Fisch nicht an Land glücklich. Der Fisch kann an Land nämlich nicht überleben!

Allerdings haben die Fische bereits ihr "Land" (das Meer), ganz im Gegensatz zu uns Autisten.

Wenn mindestens die Hälfte der gesamten Weltpopulation deinen Autismus allerhöchstens solange akzeptiert, wie du dich erfolgreich maskieren kannst und trotzdem noch Geld dafür ausgegeben wird, um das "Heilmethoden" zu forschen, die gar nicht nötig wären (und auch niemals möglich sein werden!), würde man das mit der Akzeptanz und Inklusion wirklich ernst meinen, ist es schwer, keine psychische Erkrankung im Laufe deines Lebens zu entwickeln. Wenn nicht sogar gleich mehrere!

Um genauer zu sein: So gut wie jede Krankheit, Behinderung oder Störung ist möglich. Um nur mal die möglichen Komorbiditäten aufzuzählen, die mir ganz spontan einfallen:

  • Depression
  • Sozialphobie
  • Spezifische Phobien
  • Epilepsie
  • Schlafstörungen (Wir Autisten haben auch eine kürzere REM-Phase als Neurotypisten)
  • Essstörungen
  • Tourette-Syndrom
  • Tic-Störung
  • Generalisierte Angststörung
  • Zwangsstörung
  • Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • Alexithymie
  • Geistige Behinderung
  • ADHS
  • Posttraumatische-Belastungsstörung
  • Sensory Trauma (Wobei ich nicht weiß, ob das diagnostiziert werden kann, aber es existiert definitiv)
  • Psychose
  • Schizophrenie
  • Bipolare Störung
  • Selektiver Mutismus
  • Lese-Rechtschreibschwäre
  • Dyskalkulie
  • Panikstörung
  • Dyspraxie
  • Brain Fog
  • Hypermobilität
  • Ehlers-Danlos-Syndrom
  • Geschlechtsdysphorie (Ist natürlich weder eine Störung, noch eine Krankheit, aber es kann das Leben nochmal schwieriger machen, wenn man sowieso schon von intoleranten Gestalten umgeben ist)
  • uvm.

Fast nie ist ein Autist nur autistisch. Ob diese Komorbidität bzw. Komorbiditäten alle diagnostiziert werden, steht auf einem anderen Blatt - Einige davon entwickeln sich ja auch erst im Laufe des Lebens.

Ich finde diesen Blog ziemlich gut, im Bezug auf die Frage, weshalb wir Autisten statistisch gesehen eine niedrigere Lebenserwartung haben.

Um ein paar Stellen daraus zu zitieren:

Suicide is not the only reason why autistic people die younger than our non-autistic peers. Some of the social issues we face like unemployment, poverty and isolation impact our health. Many of us have lived with  toxic stress.
(...)
Research shows that autistic people have high levels of co-occurring mental health conditions, yet a number of case reports have revealed that autistic people get the wrong mental health diagnosis and are less likely to agree with a mental health diagnosis because they didn’t feel their healthcare professional understood their condition or how to communicate with them properly.
An event causing Sensory Trauma to an autistic person may be perceived as inconsequential by non-autistic people in the same environment – if perceived by them at all. The autistic person’s reaction may be viewed as “challenging behaviour”, overemotional, or maybe not even accepted or believed – simply because the event may not be recognised as traumatic to other people. The invalidation and mislabelling that accompanies this may – as in my case – lead to an autistic person doubting their genuine experiences and eventually mistrusting their own judgement and expertise on their health and life.
(...)
Too frequently I hear anxiety or some other condition described as “part” of autism and therefore to be expected and accepted. It is time these ideas were challenged. Autistic people, whether they also have a learning disability or epilepsy or gastrointestinal disorder or are like much of the human race – simply average or thereabouts – deserve to have a good quality of life.
(...)
Even the design of hospitals and surgeries, and the sensory overload that comes with all that white brightness, and noise makes them inaccessible.
(...)

Und diese Probleme sind nicht einfach aus der Welt geschafft, indem wir halbherzig "Inklusion, yay" rufen und uns Autisten gesagt wird, wir sollen uns einfach sozial mehr engagieren. Das einzige, was passiert, ist: Mehr Masking für uns, während die andere Partei (die Neurotypisten, die ignorant sind) keinen Finger krümmen muss. Denn weshalb sollte von Neurotypisten verlangt werden, autistische Kommunikationsweisen zu erlernen, wenn es über Generationen hinweg andersherum war? (*hust* Double-Empathy-Problem *hust*)

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Dummschwätzer

Dummschwätzer, die selbst nachdem sie tausendmal korrigiert wurden, inkorrekte Aussagen tätigen.

Bei Klugscheißern kann man immerhin etwas dazulernen. Kommt aber wohl auch darauf an, was man unter "Klugscheißer" versteht. Sehr viele Leute meinen, Klugscheißen wäre, jemanden zu korrigieren, aufzuklären und dabei einen besserwisserischen Tonfall zu haben und ich gehe auch davon aus, dass das so ist.

Wobei Dummheit nicht das Problem ist. Egoismus und der Unwille, sein Weltbild zu erweitern, verändern und sich neues Wissen anzueignen, ist es. Wer dumm ist, kann dazulernen, wer denkt, er weiß es besser, kann das nicht.

Aber selbst, wenn ein arroganter Klugscheißer einen auf "um, actually ☝🏻🤓" macht, finde ich das weniger nervig, solange die beigefügten Korrekturen richtig sind, als Dummschwätzer, die mit dem Verbreiten ihrer Falschinformationen gesamten Menschengruppen und was weiß ich wem und was noch alles schaden (können).

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