Dies ist ein berühmtes Zitat vom britischen Philosophen Alfred North Whitehead, das im Original lautet:

"The safest general characterization of the Europeen philosophical tradition is that it consists of a series of footnotes to Plato."

Die grundlegenden Fragen der Philosophie, die Platon durch die Figur des Sokrates aufwarf, sind auch heute noch aktuell. In diesem Sinne scheint die abendländische Philosophie nach wie vor im Schatten Platons zu stehen. Selbst diejenigen, die sich negativ auf die platonische Philosophie beziehen, bleiben dennoch im Bann des platonischen Denkens.

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Wenn was uns den Tod so schrecklich erscheinen läßt der Gedanke des Nichtseins wäre; so müßten wir mit gleichem Schauder der Zeit gedenken, da wir noch nicht waren. Denn es ist unumstößlich gewiß, daß das Nichtsein nach dem Tode nicht verschieden sein kann von dem vor der Geburt, folglich auch nicht beklagenswerter.

Arthur Schopenhauer

http://www.zeno.org/Philosophie/M/Schopenhauer,+Arthur/Die+Welt+als+Wille+und+Vorstellung/Zweiter+Band/Ergänzungen+zum+vierten+Buch/41.+Ueber+den+Tod+und+sein+Verhältniß+zur+Unzerstörbarkeit+unsers+Wesens+an+sich

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Es ist sehr schwer, ohne weitere Angaben zu sagen, welcher Text von Phaedrus dran kommen wird. Die beste Vorbereitung für die Klassenarbeit besteht darin, einige Texte von Phaedrus zum Übersetzen zu üben. Besonders beliebt bei Prüfungen ist oft das erste Buch der Fabeln des Phaedrus. Hier ist ein Link zu den lateinischen Texten von Phaedrus mit deutscher Übersetzung:

https://www.lateinheft.de/alle-ubersetzungen/phaedrus-ubersetzungen/

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Kants Sprache ist in der Tat sehr gewöhnungsbedürftig, was wohl auf viele Philosophen zutrifft. Denn Philosophen verfassen oft sehr sperrige Texte, die sich nicht sofort für den Leser erschließen. Daher ist es notwendig, sich intensiv mit der Gedankenwelt eines Philosophen auseinanderzusetzen, um seine Begriffe richtig zu verstehen. Im Gegensatz dazu formuliert der Philosoph Arthur Schopenhauer seine Gedanken in einem sehr klaren und verständlichen Deutsch, das auch heute noch gut lesbar ist. Gleiches gilt für Friedrich Nietzsche. Kant, Hegel, Heidegger und Adorno hingegen sind für Anfänger in der Philosophie sehr schwer zugänglich, aber es lohnt sich, sich mit ihren philosophischen Werken auseinanderzusetzen.

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Philosophie als Liebe zur Weisheit unterscheidet sich von der Sophistik, wie Sokrates lehrte, durch ihre ständige Suche nach Wahrheit und behauptet nicht, wie die Sophisten, bereits weise zu sein. Ein Philosoph hinterfragt alles radikal und übt sich im kritischen Denken. Philosophie, die dogmatische Wahrheiten verkündet, wird ideologisch und degeneriert zur bloßen Weltanschauung, weil sie dann ihren kritischen Impetus verliert, der ihr philosophisches Wesen bestimmt. Sie bleibt stets mit den Grundfragen des menschlichen Daseins in der Lebenswelt verbunden und geht nicht als akademische Wissenschaft in der Expertenkultur der Wissenschaften völlig auf. Jeder Mensch philosophiert früher oder später in seinem Leben, besonders in Krisenzeiten, wenn er nach dem Sinn seines Lebens fragt. Philosophieren bedeutet mehr Fragen als Antworten und stellt grundsätzlich alles infrage, was ansonsten als selbstverständlich angesehen wird. Der Geist der Philosophie lebt vom kritischen Denken. Ohne kritisches Denken ist die Philosophie tot.

4o

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Ja

Die Frage ist, was "Ausdruck der Wirklichkeit" bedeuten soll. Jeder Mensch hat wohl mehr oder weniger seine eigene Wirklichkeit oder Perspektive, die sein Leben bestimmt. Philosophischer könnte man vielleicht sagen, dass der Mensch dadurch ausgezeichnet ist, dass er Sprache hat und um seinen Tod weiß. Der Philosoph Heidegger sagte, dass der Mensch nicht nur ein Seiendes unter Seienden sei, sondern auch Seinsverständnis hat und um sein Sein weiß. Dies könnte als Ausdruck der Wirklichkeit unseres Menschseins im Heideggerschen Sinne verstanden werden.

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Nietzsche bezeichnet die Metaphysiker als "Hinterweltler", weil sie in der Nachfolge Platons glauben, dass das Wesen der Dinge eine rein geistige Entität in Form einer Idee sei, sodass die Dinge in der physischen Welt nur Abbilder ewiger Ideen sind. Zarathustra sagt von sich, dass auch er einmal dem Wahnsinn der Metaphysik verfallen war und meinte, dass es etwas jenseits des Menschen gebe.

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Die Frage nach einer objektiven Wahrheit ist, wie fast alles in der Philosophie, heftig umstritten. Du erwähnst die Stoiker, die sich dem Logos verpflichtet fühlen und lehren, damit wir in Einheit und Harmonie mit dem Kosmos unser Dasein nach der Vernunft glücklich führen können. Daher lehrt auch der römische Kaiserphilosoph Marcus Aurelius: "Allem stimme ich zu, was mit dir, o Kosmos, übereinstimmt." Die Stoiker haben deshalb auch ein strenges Wahrheitskriterium, um zu prüfen, ob die kataleptische (griechisch: κατάληψις, Katalepsis), d.h. erfassende Vorstellung, eine Wahrnehmung von einem wirklich existierenden Gegenstand herrührt und dessen Eigenschaften so einprägt, wie es tatsächlich der Fall ist. Nur dann können die Stoiker ihre Zustimmung (griechisch: συγκατάθεσις, Synkatathesis) zu einem Sachverhalt in Form eines entsprechenden Wahrheitsurteils geben, wenn dieser sich tatsächlich als evident erweist. Dieses strenge Kriterium der Stoiker hat jedoch zur Folge, dass fast alles, was wir sehen, nur eine Perspektive, aber nicht die Wahrheit ist. So jedenfalls lautet das Credo des römischen Kaiserphilosophen Marcus Aurelius, der der späteren kaiserlichen Stoa anhing, die lehrte, dass die objektive Wahrheit für uns nicht erkennbar sei und es nur eine Suche nach Wahrheit mit Hilfe der Vernunft gäbe, die darüber entscheide, ob etwas uns nützt oder schadet.

Bei Nietzsche denke ich an seine Schrift "Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn", die die Auffassung vertritt, dass Wahrheit eine Illusion sei. So schreibt Nietzsche: "Was ist also Wahrheit? Ein bewegliches Heer von Metaphern, Metonymien, Anthropomorphismen, kurz eine Summe von menschlichen Relationen (...): Die Wahrheiten sind Illusionen, von denen man vergessen hat, dass sie welche sind (...)." (Nietzsche, Über Wahrheit und Lüge, S. 15).

Marc Aurel und Nietzsche sind große Skeptiker einer objektiven Wahrheit und scheinen darin übereinzustimmen, wobei Marc Aurel die Suche nach Wahrheit einfordert und nur das anzuerkennt, was sich als evident erweist und in pragmatischer Hinsicht nützt und nicht schadet; während Nietzsche radikaler die Wahrheit als Illusion zu entlarven versucht, die nur auf gesellschaftlicher Konvention beruht und ein leerer Begriff sei.

Interessanter wäre es, wenn du dich auch mit Philosophen beschäftigen würdest, die von einer objektiven Wahrheit ausgehen, um das Für und Wider im philosophischen Diskurs kritisch darzulegen.

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Mit Akkusativ: ad, apud, inter, intra, in (wohin?: Richtungsakkusativ!), sub (wohin?: Richtungsakkusativ!), trans, per, sub, ob

Mit Ablativ: sine, ab, in, sub (räumlich: Wo?), pro, ex, prae, cum, de

a) de fabula, b) e manu, c) sine causa, d) ad portam, e) wo: sub terra oder wohin: sub terram f) post villam, g) per provinciam, h) inter montem et flumen

a)     in curiam = X wohin? (Richtungsakkusativ!)

b)     in foro =x wo?

c)     in Britanniam = x wohin? (Richtungsakkusativ!)

d)     In urbem= x wohin? (Richtungsakkusativ!)

e)     In senatu = x wo?

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Cum eas artes disceret quibus aetas puerilis ad humanitatem solet informari, ingenium ejus ita eluxit, ut eum aequales e schola redeuntes medium, tanquam regem, circumstantes deducerent domum: immo eorum parentes pueri fama commoti, in ludum litterarium ventitabant, ut eum viserent.

Als er die Künste erlernte, mit welchen das Jugendalter zur Menschlichkeit geformt zu werden pflegt, erstrahlte dessen Talent so hervor, dass ihn seine Altersgenossen, die aus der Schule zurückkehrten, in ihrer Mitte wie einen König umringten und nach Hause geleiteten. Ja, sogar deren Eltern, bewegt von dem guten Ruf des Knaben, pflegten oft in die Schule zu kommen, um ihn zu sehen.

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In der katholischen Kirche wird die lateinische Sprache hauptsächlich als Kultsprache während der Gottesdienste verwendet. Die offiziellen Dokumente des Papstes wurden traditionell auf Latein verfasst, aber heutzutage ist dies nicht immer der Fall. Die Amtssprachen im Vatikan sind Latein und Italienisch, wobei Italienisch die vorherrschende Konversationssprache ist. Nur sehr wenige Mitarbeiter des Vatikans können sich auf Latein unterhalten. Aus diesem Grund hatten auch die meisten Kardinäle Schwierigkeiten, die Ansprache von Papst Benedikt XVI. zu seinem Rücktritt zu verstehen, da er sie auf Latein hielt. Seine lateinische Ansprache enthielt jedoch einige Fehler, die der versierte Latinist Professor Dr. Wilfried Stroh von der Ludwig-Maximilians-Universität München nachweisen konnte.

https://www.latinisator.ch/2013/02/24/stroh-annotiert-papstrede/

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"Das ist Fakt!" Warum wird nur noch von Fakten gesprochen und wenig von Tatsachen?

Sie sind uns so heimlich still und leise abhanden gekommen. Hat man sie uns geklaut oder haben sie sich irgendwo verkrochen? Was ist geschehen?

Ich vermute, sie sind geflohen. Geflohen vor den brutalen Fakten.
So ein Fakt steht kerzengrade da, nackt, hart, unbarmherzig.
Im Gegensatz dazu die Tatsache. Rundlich, mit Jacken und Röcken und langen Unterhosen angetan. Hat immerhin drei ganze Silben. Sie gibt gerne und wortreich Auskunft.
Ihr voluminöses Äußeres rührt daher, dass sie nicht nur die großflächigen räumlichen Geschehnisse beherbergt, sondern auch verschiedene zeitliche Dimensionen. Darum kann man sie auch fragen "und was war vorher, und danach, und wie wird das in der Zukunft dann aussehen?" und "hat sich das alles nur regional entwickelt oder hatten größere Räume mitgespielt, oder kam etwa gar etwas von ganz weit her und hat hier sein eigenes Spiel getrieben?" Die Tatsache hat nie einen einzelnen unverbundenen Zeitpunkt vorzuzeigen, sie ist wie die Erde und weiß, alles ist mit allem verbunden.

Der "Fakt", - starr, hart, massiv -, ist anfangs, wenn man ihm ein Loch im Boden gegraben hat, leicht umzuschmeissen. Doch dann kommt der Vorschlaghammer namens "Narrativ". Mit dem wird der Fakt immer tiefer in das Erdreich gehämmert, mit Ausdauer, unaufhörlich. Da ist er dann nicht mehr herauszukriegen. Nur noch durch Erdbeben, und vielleicht schaffen das auch Bomben. So ein tief eingehämmerter Fakt steht manchmal noch Generationen lang felsenfest da, auch wenn das Narrativ sich längst als Märchen erwiesen hat.

Ich halte es lieber mit den Tatsachen, auch wenn es bedeutet, dass mir eine Tatsache mehrere Bücher zu lesen aufgibt. Macht doch nix, hab mich schon als Kind zur Leseratte gemausert.
Die es eher mit den Fakten halten, für die genügt auch der Fernseher.

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Eine  Tatsache, auch  Fakt oder  Faktum (von lateinisch  factum, „Gemachtes“,  res factialtgriechisch πράγματα = pragmata), ist je nach Auffassung ein  wirklicher, nachweisbarer, bestehender,  wahrer oder anerkannter  Sachverhalt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tatsache

Wir leben aber leider heute in einem postfaktischen Zeitalter, in dem Tatsachen geleugnet werden.

"Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber niemand hat das Recht auf eigene Fakten."

Kolumne von Sascha Lobo: Schneller als die Fakten erlauben, Spiegel online, 6. November 2012

https://de.wikipedia.org/wiki/Postfaktische_Politik

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Nach dem Tod Gottes soll der Mensch nach Nietzsche zum Übermenschen werden. Nietzsche zufolge ist der Übermensch nicht jemand, der jenseits unseres Menschseins handelt, sondern er übersteigt sich selbst – jedoch nur unter großen Mühen und Leiden. Der Mensch muss sich selbst transzendieren und neue Werte schaffen, was eine Umwertung aller bisherigen Werte und eine Überschreitung aller bisherigen Moralvorstellungen von Gut und Böse erfordert. Kreatives Schaffen ist dabei die höchste Maxime des Übermenschen.

Die "Idee der ewigen Wiederkehr" besagt bei Nietzsche, dass der Mensch – besonders der denkende und schaffende Mensch – das Leid ertragen muss, weil alles immer auf dieselbe Weise ewiglich verläuft. Deshalb muss er auch das Leid absolut bejahen und sich wünschen, dass sich alles genauso ereignet, wie es sich bereits ereignet hat, in einem permanenten Kreislauf. Erst dann kann der Mensch über sich hinauswachsen und nichts mehr kann ihn erschüttern. Statt daran zugrunde zu gehen, soll er die ewige Wiederkehr als Chance begreifen, ein Übermensch zu werden, der durch nichts erschüttert werden kann.

4o

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Hier ist ein Link, der für dein Referat nützlich sein kann und erklärt, warum Latein als tote Sprache gilt:

https://www.superprof.de/blog/latein-ausgestorben-geschichte/

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Vielleicht hilft dir dieser Link zum Spanischlernen weiter:

https://www.costadevalencia.com/deutsch/blog/tipps-und-tricks-zum-spanisch-lernen

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Haben Sie für Ihre beruflichen Tätigkeiten beispielsweise Büroräume angemietet, können Sie einige Posten von der Nebenkostenabrechnung absetzen. Sobald Sie von Ihrem Vermieter eine Nebenkostenabrechnung für Ihre privaten Räume erhalten, sollten Sie diese unbedingt genau prüfen. Denn haushaltsnahe Dienstleistungen können Sie problemlos in Ihrer Steuererklärung aufnehmen. Doch welche Kosten aus der Betriebskostenabrechnung für die Privatwohnung sind steuerlich absetzbar? Grundsätzlich alle Ausgaben, die von den Mietern bezahlt werden – unabhängig davon, dass der Vermieter sie in Auftrag gegeben hat. Wichtig ist hierbei nur, dass es sich um haushaltsnahe Dienstleistungen oder Handwerkerleistungen handelt. Dazu gehören unter anderem folgende Aufwendungen:
Gebäudereinigung
Gartenpflege
Winterdienst
Wartung der Feuermelder
Austausch von Verbrauchszählern
Arbeiten des Schornsteinfegers
Heizungswartung
Hausmeister
Ungezieferbekämpfung
Straßenreinigung

https://www.lexware.de/wissen/mitarbeiter-gehalt/betriebskosten-absetzen/

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Die lateinische Sprache hat sechs Fälle, wenn du den Vokativ mitzählst.

Der AcI ist ist ein Nebensatz, dessen Verb ein Infinitiv ist und dessen Subjekt ein Substantiv oder Pronomen im Akkusativ ist, wobei das Subjekt des ACI keine Funktion im übergeordneten Satz hat. Am besten übersetzt man den AcI mit einem Haupt- und Nebensatz ins Deutsche, wobei der Nebensatz mit dass beginnt. Bei der Umformung müssen die Infinitiv- und Akkusativform umgeformt werden. Aus dem Akkusativ wird ein Nominativ und aus dem Infinitiv ein finites Verb.

Wie es schon Asterix treffend sagte: "Isti romani delirant - Die Römer spinnen!" ;-)

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Seit meiner frühesten Kindheit stelle ich die berühmten Warum-Fragen, die viele Menschen nerven, weil sie nicht gerne Dinge kritisch hinterfragen. Philosophieren bedeutet mehr zu fragen als zu antworten. Es war die berühmte mäeutische Kunst des Sokrates, die scheinbaren Gewissheiten der Menschen durch bohrende Fragen zu erschüttern, um neue Einsichten zu gewinnen und sich des eigenen Nichtwissens bewusst zu werden. Dies ist jedoch für viele ein schmerzlicher Prozess der Selbstreflexion, den die meisten scheuen. Aus diesen Gründen ist es wahrlich nicht leicht, ein Sokrates zu sein, da er bei den meisten Menschen doch recht unbeliebt ist.

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