Weil es einen Gott, der bewusst in den Lauf der Welt oder das Schicksal einzelner Menschen eingreift, nicht gibt. Dorothee Sölle hat einst gesagt (geht ursprünglich wohl auf Teresa von Avila zurück): „Gott hat keine anderen Hände als die unseren.“ Das bedeutet, es liegt an uns, die Welt ein Stückchen besser zu machen und solche Taten zu verhindern – und damit auch den Willen Gottes (oder des Guten) in der Welt umzusetzen. Alles andere ist der Glaube eines kleinen Kindes, dass insgeheim darauf hofft (und hoffen muss), von einem übermächtiger Vater / einer übermächtigen Mutter vor allen Gefahren des Lebens beschützt zu werden. So funktioniert die (Erwachsenen-)welt leider nicht.
Wahrscheinlich werde ich die ÖDP wählen, denn deren Kombination aus bürgerlicher Bodenstädigkeit und ökologischem Bewusstsein (ohne den abgehobenen linkspolitischen Zeitgeist wie bei den Grünen) sagt mir noch am ehesten zu.
Außerdem spricht sich die ÖDP (hoffentlich ist das immer so noch) für ein Wahlrecht bereits ab 14 Jahren aus. Auch das hat mich berührt, denn als ehemaliges Heimkind (das viel Unrecht und Demütigung erlebt hat) ist mir das Thema Kinderrechte sehr wichtig.
Wie ich an anderer Stelle schon einmal vorgeschlagen hatte: Ich wäre dafür, das Bundesland Brandenburg umzubenennen in „Brandenburg -Preußen“. Das wäre gewissermaßen eine Auferstehung Preußens (im ehemaligen Kernland) in Form eines demokratisch verfassten, föderalistischen Bundesstaates. Eine Rückkehr Preußens in seine ursprüngliche Form wird es natürlich nicht geben.
Mit 14 von einer Stewardess. Hab es in dem Moment gar nicht bewusst wahrgenommen und es erst hinterher richtig realisiert.
Frau Strack-Zimmermann hat offensichtlich keine Ahnung von Autismus und sich nie damit beschäftigt, sonst hätte sie so einen Vergleich nicht angestellt. Finde es aber anerkennswert, dass sie sich vorbehaltlos dafür entschuldigt hat.
Das ändert jedoch nichts daran, dass solche Vergleiche immer auf Kosten betroffener Menschen gehen (in diesem Fall Autisten), die es immer noch schwer genug haben und viel Unverständnis erfahren. Mich persönlich (selbst Autist) treffen solche Aussagen heute nicht mehr. Politiker reden so viel Blödsinn, wenn ich mir das jedes Mal zu Herzen nähme, wäre ich schon längst krank geworden.
Ich wäre für eine Altersgrenzen von 14 Jahren, glaube aber, dass es aktuell wichtigere Themen im Bereich Kinder- und Jugendschutz gibt (zum Beispiel unsere desolates Schul- und Bildungssystem), mit denen sich die Politik vorrangig beschäftigen sollte. Das Thema mit den Energydrinks würde ich demgegenüber nicht mit Priorität eins einordnen.
Auf mich trifft alles zu, bis auf Punkt 8. Den halte ich ohnehin für eine Legende, denn in Autismus-Communities wird genauso impulsiv und leidenschaftlich diskutiert (und gestritten) wie überall sonst.
Ob du ein großer oder weniger großer Teil des Universums bist, ist nicht so wichtig, denn groß und klein sind relative Begriffe. Wichtiger finde ich etwas anderes: Dieses unvorstellbar große Universum hat auch dich hervorgebracht, und es gibt dir eine Heimat. Sei stolz darauf, dass auch du ein Teil dieses unfassbar großen Ganzen sein darfst.
Mach dir heute noch nicht zu viele Sorgen, wie es später einmal auf dem Arbeitsmarkt für dich wird. Eine gesicherte Autismusdiagnose ist ein medizinisch berechtigter Grund, um die wöchentliche Arbeitszeit zu verringern.
Ich habe selbst eine Autismudiagnose und arbeite auch nur Teilzeit, wobei ich die entsprechenden Lohneinbußen in Kauf nehmen muss. Das ist leider die andere Seite, die man sich bewusst machen muss. Selbst ein Teilzeitgehalt ist aber immer noch wesentlich besser als dauerhaft von Sozialleistungen zu leben.
Solltest du einen Schwerbehindertenstatus haben, dann ergibt sich aus § 164 Abs. 5 SGB IX sowieso ein Recht auf Teilzeitarbeit. Einziger Nachteil: Du müsstest von Anfang an offen mit deinem Autismus und der Schwerbehinderung umgehen. Für Menschen mit Autismus kann dies aber die einzige Chance sein, dauerhaft auf dem ersten Arbeitsmarkt zu bestehen.
Auf dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz haben die Alpen mit Sicherheit nie gelegen, denn Sie sind entstanden (bzw. wachsen noch immer), weil die afrikanische Platte von Süden gegen Europa drückt und dabei auch diverse Mikrokontinente (z.B. die Apenninenhalbinsel) zusammengequetscht hat. Logischerweise können die Alpen nicht von Norden nach Süden wandern, denn das wäre ja entgegen der Druckrichtung.
(Bin kein Geologe, deshalb kann ich das nur nur laienhaft in eigene Worte fassen.)
Ja, ich würde weiterarbeiten, um einen strukturierten Tag zu haben, unter Menschen zu kommen und eine sinnvolle Aufgabe zu haben. Würde aber nicht mehr so viel arbeiten wie jetzt, wahrscheinlich nur noch Teilzeit.
Natürlich ist es akzeptabel, sind doch beide ungefähr im gleichen Alter. Eheschließungen oder alles, was mit Rechtsverbindlichkeit einhergeht, würde ich in dem Alter allerdings noch nicht befürworten.
Eine Bundespräsidentin / ein Bundespräsident sollte Integrierend und ausgleichend wirken, sollte Weisheit und ein gewisses „geerdet sein“ ausstrahlen, gleichermaßen bodenstätig und weltläufig sein. Ich sehe bei den Grünen keine Persönlichkeit, auf die das zuträfe. Die meisten denken zu radikal und ideologisch, sind zu abgehoben und haben meist nur ihre eigene Klientelpolitik im Kopf.
Sicher nicht direkt in Form einer „göttlichen Belohnung / Bestrafung“ oder degleichen, indirekt aber schon, weil wir alle Teil eines größeren Ganzen sind, in dem alles mit allem zusammenhängt.
Vereinfacht gesagt: Wer etwas Gutes tut (z.B. andernen Menschen hilft oder sich sozial engagiert), bringt damit seine Verbundenheit mit anderen Menschen zum Ausdruck. Das zeugt von einer positiven und empathischen Lebenseinstellungen, die sich auch positiv auf die eigene psychische Gesundheit auswirkt.
Wer anderen Menschen vorsätzlich etwas Böses antut, bringt damit eine destruktive Persönlichkeit zum Ausdruck, mit der auch selbst nicht nachhaltig glücklich werden kann.
Ich will gar nicht für die eine oder andere Seite Partei ergreifen, weil ich beide Standpunkte irgendwie nachvollziehen kann. Tatsache ist nur: Heutzutage sind immer weniger Menschen bereit, über den Tellerrand über Eigeninteresse hinauszublicken, dialektisch zu denken, Kompromisse auszuhandeln und ihre Verantwortung für die Gesellschaft als Ganzes anzuerkennen.
Keiner von uns ist allein auf der Welt, wir sind alle Teil eines „große Ganzen“ , wo alles ineinander greift und alle aufeinander angewiesen sind. Das anzuerkennen erfordert eine gewisse Empathie und die Fähigkeit zur Perspektivübernahme, zu der heute immer weniger Menschen bereit oder in der Lage sind. Die Gesellschaft zersplittert immer mehr in unzählige Lobbygruppen, die nur ihre Partikularinteressen und ihr Einzelkämpfertum im Blick haben, die ausschließlich „auf eigene Rechnung“ leben und denken.
Ich kann nur mutmaßen, aber vielleicht sind es die immer rauer werdenden Bedingungen, der immer härter werdende Wettkampf in einer immer komplexeren und globalisierten Welt, der Kampf um die immer knapper werdenden Ressourcen, die diese Mentalität befeuern und bestärken. Zusätzlich begünstigt durch einige fragwürdige politische Weichenstellungen der letzten Jahrzehnte, die wichtige soziale Fragen (ausufernder Niedriglohnsektor, kaum noch bezahlbare Wohnungen, Rentenfrage usw.) vernachlässigt und nicht wirklich ernst genommen haben.
Diese Phänomene sind für mich das tiefere Grundproblem, von dem die festgefahrene Auseinandersetzung zwischen DB und GDL nur ein Symptom von vielen ist. Verstehen kann ich wie gesagt beide Seiten. Bei der DB stört mich, dass sie ihre gesellschaftliche Verantwortung als staatsfinanziertes Unternehmen nicht wahrnimmt und nur sehr zögerlich bereit ist, für bessere Arbeitsbedingungen ihrer Angestellten zu sorgen. An der GDL stört mich, dass sie für nachvollziehbare und legitime Ziele kämpft, aber für die falsche Personengruppe (nämlich unschuldige Bahnkundinnen) dafür in Geiselhaft nimmt.
Die Bundeswehr sehe ich heutzutage als einen Arbeitgeber wie im Prinzp jeden anderen auch, übertriebenes Pathos oder Traditiongehabe lehne ich daher ab. Die Bundeswehr muss natürlich ihre Aufgaben erfüllen können und dafür vernünftig ausgestattet sein. Da ist in den vergangegen 20-30 Jahren (soweit ich das beurteilen kann) vieles vernachlässigt und wahrscheinlich zu naiv gesehen worden, was uns jetzt auf die Füße fällt.
Von daher: Umfangreiche Nachbesserungen bei der Bundeswehr muss es geben, aber eine Rückkehr zum Territorialheer alter Prägung (mit Einberufung von Wehrpflichtigen im großen Stil) halte ich für nicht realistisch und auch nicht wirklich wünschenswert.
Einsamkeit ist ein menschliches Gefühl, das man nicht auf Gott projizeren sollte. Im Gegenteil, ich (agnostisch) halte es für vermessen zu glauben, wir könnten die Beweggründe Gottes (oder einer höheren Macht) jemals vollständig verstehen. Wir werden mit unbeantworteten (und prinzipiell unbeantwortbaren) Fragen leben zu müssen, das gehört zum Menschsein dazu.
Ja, es lohnt sich immer! Aber mit realistischen Ansprüchen, denn die Welt und die Weltpolitik als Ganzes kannst du nicht ändern. Du kannst jedoch dazu beitragen, den Mikrokosmos in deinem eigenen Lebensumfeld (Familie, Freundeskreis, Schule/Arbeitsplatz usw.) liebenswert und menschlich zu machen. Im Rahmen deiner persönlichen Möglichkeiten (sich ehrenamtlich engagieren usw.), so bescheiden sie auch sein mögen.
Erst mal hinsetzen, tief durchatmen, und aufpassen, dass ich in der ersten Euphorie nicht die Bodenhaftung verliere. Alles andere würde ich wahrscheinlich auf mich zukommen lassen.
Weil sich viele Erwachsene um die offiziellen Definitionen wenig Gedanken machen, sondern das Wort „Kind“ in einem eher umgangssprachlichen Sinn benutzen.