Hallo Freddy,
als überzeugter Christ folge den Anweisungen des Christus.
Was lehrt er? Lehrt unendliche Vergebnung?
Schauen wir mal:
Matthäus 5:43-46 Ihr habt gehört, daß gesagt wurde: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.‘ Doch ich sage euch: Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen, damit ihr euch als Söhne eures Vaters erweist, der in den Himmeln ist, da er seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und es über Gerechte und Ungerechte regnen läßt. Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr?. . .
Wenn was wichtig ist wird es von einem anderen Zeugen bestätigt:
Lukas 6:27, 28 Aber ich sage euch, die ihr zuhört: Fahrt fort, eure Feinde zu lieben, denen Gutes zu tun, die euch hassen, die zu segnen, die euch fluchen, für die zu beten, die euch beleidigen.
Als Christ hat man das ewige Leben sicher, selbst wenn einen jemand tötet:
Matthäus 10:28-31 Und werdet nicht furchtsam vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib in der Gehẹnna vernichten kann. Werden nicht zwei Sperlinge für eine Münze von kleinem Wert verkauft? Doch kein einziger von ihnen wird ohne eures Vaters [Wissen] zur Erde fallen. Aber sogar die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht: Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge.
Nun gut.
Bedeutet das für den Täter Straffreiheit?
NEIN - weit gefehlt!
- Ansatz:
Im alten Testament bzw. im Gesetz, das Gott Mose gab, steht folgende Regel:
3. Mose 24:19, 20 Und falls ein Mann seinem Genossen ein Gebrechen zufügen sollte, dann sollte ihm ebenso getan werden, wie er getan hat. Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn; ein Gebrechen von derselben Art, das er dem Menschen zufügen mag, das sollte ihm zugefügt werden.
Diese Regel galt und war sinnvoll.
Der Grundsatz dahinter ist folgender:
Das Strafmaß muss der Schwere der Tat entsprechen. Begeht jemand einen Mord (denken wir an "Blutfehde") darf nicht die ganze Familie des Täters zu Tode gebracht werden. (-> Israel z.B. hat diese Regel nicht beachten, wobei ich mir nicht sicher bin ob diese Regel für sie noch Gültigkeit hat).
Wie Jesus lehrt sollen wir Menschen nicht mehr nach dieser Regel handeln.
Das Gesetz von Mose hat uns gelehrt das trotz der Todesstrafe gemordet wird.
Verbote und Gesetzliche Verbote haben in unserer menschlichen Gesellschaft nur eine schwache sehr unvollkommene Wirkung.
Mit Jesu Tod wurde das Mosaische Gesetz - auch die zehn Gebote - durch das Gesetz des Christus abgelöst.
Dieses wünscht Liebe. Wer liebt z.B. begeht keinen Mord, auch kein Kriegsverbrechen. Hier eine der grundlegenden Regeln:
Matthäus 7:12 Behandelt andere deshalb immer so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet. Das ist die Kernaussage des Gesetzes und der Propheten.
Wo bleibt nun die Bestrafung des Täters?
Matthäus 7:1, 2 Hört auf zu richten, damit ihr nicht gerichtet werdet; denn mit dem Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit dem Maß, mit dem ihr meßt, wird man euch messen.
Jemand verurteilt durch seine Handlung jemanden zum Tod (vollzieht ein Todesurteil), nimmt einem Menschen das Leben.
Und jetzt?
Hesekiel 18:4 Siehe! Alle Seelen — mir gehören sie. Wie die Seele des Vaters, ebenso die Seele des Sohnes — mir gehören sie. Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben.
Das sagt keine Mensch - sondern der Schöpfer unseres Universums, der selber kein Teil davon ist, und auch alle Naturgesetze so festgelegt hat.
Deshalb:
Matthäus 10:28-31 Und werdet nicht furchtsam vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib in der Gehẹnna vernichten kann. Werden nicht zwei Sperlinge für eine Münze von kleinem Wert verkauft? Doch kein einziger von ihnen wird ohne eures Vaters [Wissen] zur Erde fallen. Aber sogar die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht: Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge.
Gehenna = Symbol für eine ewige Vernichtung der Existenz ohne Auferstehungshoffnung.
Und die Strafe?
Matthäus 5:21, 22 Ihr habt gehört, daß zu denen, die in alten Zeiten lebten, gesagt wurde: ‚Du sollst nicht morden; wer immer aber einen Mord begeht, wird dem Gerichtshof Rechenschaft geben müssen.‘ Doch ich sage euch, daß jeder, der seinem Bruder fortgesetzt zürnt, dem Gerichtshof Rechenschaft wird geben müssen; wer immer aber ein unaussprechliches Wort der Verachtung an seinen Bruder richtet, wird dem höchsten Gerichtshof Rechenschaft geben müssen, während jeder, der sagt: ‚Du verächtlicher Tor!‘, der feurigen Gehẹnna verfallen sein wird.
Überleg mal, was das bedeutet wenn "Christen Christen" , also "Glaubensbrüder" in Kriegen töten!
Sollen wir uns da rächen?
Nein - wir sind nicht die Richter:
Römer 12:19-21 Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt dem Zorn Raum; denn es steht geschrieben: „Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht Jehova.“ Doch „wenn dein Feind hungrig ist, speise ihn; wenn er durstig ist, gib ihm etwas zu trinken; denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt häufen“. Laß dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse stets mit dem Guten.
Vollziehen wir ein Urteil ist das so gesehen ein "Vorurteil" und wir greifen dem wahren Richter vor. Als Christ weis ich ganz sicher: "Er richtet gerecht". Aber eben zu seiner Zeit.
Darf der Staat richten?
Ja:
Römer 13:1-10 Jede Seele sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan, denn es gibt keine Gewalt außer durch Gott; die bestehenden Gewalten stehen in ihren relativen Stellungen als von Gott angeordnet. Wer sich daher der Gewalt widersetzt, hat sich der Anordnung Gottes entgegengestellt; die, die sich ihr entgegengestellt haben, werden für sich ein Gericht empfangen. Denn die Herrschenden sind nicht für die gute Tat ein Gegenstand der Furcht, sondern für die schlechte. Willst du also ohne Furcht vor der [obrigkeitlichen] Gewalt sein? Fahre fort, Gutes zu tun, und du wirst Lob von ihr haben; denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber Schlechtes tust, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht ohne Zweck; denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Kundgabe des Zorns an dem, der Schlechtes treibt. Daher besteht zwingender Grund, daß ihr untertan seid, nicht nur jenes Zorns wegen, sondern auch [eures] Gewissens wegen. Denn darum zahlt ihr auch Steuern; denn sie sind Gottes öffentliche Diener, die für ebendiesen Zweck beständig dienen. Erstattet allen, was ihnen gebührt: dem, der die Steuer [verlangt], die Steuer; dem, der den Tribut [verlangt], den Tribut; dem, der Furcht [verlangt], die Furcht; dem, der Ehre [verlangt], die Ehre. Seid niemandem irgend etwas schuldig, außer daß ihr einander liebt; denn wer seinen Mitmenschen liebt, hat [das] Gesetz erfüllt. Denn das [geschriebene Recht]: „Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht morden, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren“ und was immer für ein Gebot es sonst noch gibt, ist in diesem Wort zusammengefaßt, nämlich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Die Liebe fügt dem Nächsten nichts Böses zu; daher ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.
Und bitte nicht vergessen - der Text beginnt mit "Jede Seele"!
Der über allen Steht ist der Herr aller Herren und König aller Könige der von allen zu seiner Zeit Rechenschaft fordern wird.
Johannes 5:22 Denn der Vater richtet überhaupt niemand, sondern er hat das gesamte Gericht dem Sohn übergeben
Beste Grüße
Jens