Definitiv nein! Ein säkularer Staat ist gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Und mehr noch, dass der Resteinfluss gelöst werden muss.
Und das ist nicht nur meine subjektive atheistische >Meinung<, sondern ein vollumfänglich logisch nachvollziehbarer objektiver >Grundschluss< der auf Fakten beruht und den jeder verstehen kann.
Für alles folgende gilt: Es geht um obige Fragestellung. Wie und was aktuell, von zb denen die nicht der eigenen Religion oder Partei angehören, gesagt oder gemacht wird ist dafür unerheblich und so natürlich auch meine „persönliche“ Meinung. Es geht mir hier um die sachliche Lage.
Fakten erheben keinen Anspruch darauf „zu gefallen“! Fakten dienen der neutralen und objektiven Wahrheits- und Tatsachenaufklärung! Fakten sind (zumindest sollen sie) frei von Subjektivität sein, um die Realität wahrheitsgemäß >ohne Beeinflussung< durch potentielle persönliche Aufwertung oder Abwertung wiederzugeben/ darzustellen.
Fazit daraus: Man muss Fakten nicht mögen, sie müssen einem nicht gefallen, man muss Meinungen dazu nicht vertreten, man muss lediglich entsprechende Gegebenheiten anerkennen. (Wenn man denn zb sowas wie Naturgesetze generell anerkennt.)
Also Fakten orientiert, logisch schlussfolgernd ohne Wertung…
Fakt 1: Durch manche Parteien hat Religion („Kirche“ ist hier einschließbar, da sie im Kontext [also ohne ausredend spitzfindig zu sein] nur das institutionelle Instrument für Religion XY ist) auch heute noch einen begrenzten Einfluss in der Politik. Hervorstechende Beispiele sind vor allem CSU und DAVA oder etwas gemäßigter CDU und AfD. Diese und andere Parteien richten sich teilweise oder nahezu vollständig, in jedem Fall aber maßgebend, nach ihrer jeweiligen Religion aus.
Daraus folgt schon mal Fakt 2: Deutschland ist noch kein vollständig säkularer Staat.
Fakt 3: Selbst die Parteien die sich einer Religion verpflichtet „behaupten“ oder sehen, agieren und entscheiden ganz nebenbei bemerkt oft gegen Grundsätze der eigenen Religion. Somit werden die für die Religion heiligen Regeln und Gesetze/ Gebote gebrochen.
Fakt 4: Eine Interessengruppe vertritt zu aller erst die eigenen Interessen. Es sei denn sie ist komplett altruistisch (und selbst die Kirche, etliche Glaubensrichtungen oder viele Millionen der Anhänger sind dies nicht komplett).
Fakt 5: Eine Religion, die Kirche oder wie man es sich hier zur Frage auch anders nennen möchte vertritt schlussfolgerichtig deren Werte und Standpunkte. Und allen voran vertritt (nahezu jede) Religion zuerst mal die eigenen Gläubigen.
Fakt 5: Keine Religion oder Glaubensrichtung in Deutschland vertritt auch nur ansatzweise eine Mehrheit aller Menschen in Deutschland, die knappe Mehrheit haben die Konfessionslosen vor den Christen. Zudem muss man „Christen“ zur Gleichberechtigung und Bereinigung der Datenlage eigentlich aber auch in ihre „Lager“ aufteilen, wobei sich dann die KKD und EKD den Löwenanteil teilen, tut man dies um „reine“ Daten zu bekommen, ist die größte Einzelgruppe der Konfessionslosen sogar mehr als doppelt so hoch wie die 2. platzierte KKD.
Fakt 6: Eine Regierung hat alle Einwohner zu vertreten und Religion X vertritt zuerst Gläubige X, Religion Y vertritt zuerst Gläubige Y etc. Dies ist nicht mit mehreren Grundpfeilern einer freien demokratischen Gesellschaft vereinbar. Verfassungsgemäße Grundsätze wie etwa „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ oder „Vor dem Gesetz ist jeder gleich.“ sind durch in dem Fall religiös begründete Bevorzugung nicht gegeben.
Fazit: Nur eine unabhängige Regierung, welche die Aufgabe hat alle Menschen gleichberechtigt zu vertreten, kann dies auch gewährleisten.