Macht ihr euch Sorgen um die Demokratie - Holocausüberlebende Zeitzeugen informieren öffentlich?

Viele sagen ja immer wieder, wählt nicht die AfD und andere wählen sie trotzdem. Ich sage es ja immer wieder offen Rechtsextremisten, wählen Rechtsextremisten, aber ich habe gestern diesen Artikel gelesen, der vielleicht gerade auch junge Leute anspricht.

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/europawahl-aufruf-zeitzeugen-holocaustueberlebende-100.html

In dem offenen Brief, initiiert von der Kampagnenplattform Avaaz, appellieren sie an Erstwählerinnen und -wähler, zur Wahl zur gehen und alles in ihrer Macht stehende für die Demokratie zu tun. "Für Millionen von Euch ist die Europawahl die erste Wahl in Eurem Leben. Für viele von uns könnte es die letzte sein."
Als sie nach Auschwitz deportiert wurden, konnte Weintraub sich retten, indem er sich unauffällig einer Arbeiterkolonne anschloss, nach einer lebensgefährlichen Odyssee von Konzentrationslager zu Konzentrationslager schaffte er es schließlich bis nach Donaueschingen, das bereits befreit war. 

Deportiert? Deportationsphantasien, vielleicht schonmal in der aktuellen Zeit gehört.

https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/

Weiter mit den Zitaten aus dem Tagesschau Beitrag.

Alle vier Zeitzeugen engagieren sich intensiv - und ohne Rücksicht auf ihr fortgeschrittenes Alter. Ebenso wie die weiteren Unterzeichnerinnen und Unterzeichner.
Die hohe Zahl junger Menschen, die die AfD wählen, besorge sie. "Ich habe Angst vor der Zukunft. Nicht vor meiner, ich habe ja nicht mehr so viel, aber vor der Zukunft der Jüngeren."
Walter Frankenstein wendet sich vor allem an die jungen Menschen. Wenn die sagen: "Ja, ich weiß nicht, wen ich wählen soll, also wähle ich lieber gar nicht. Das ist das Schlimmste, was man machen kann." "Wir konnten es damals nicht verhindern. Aber ihr könnt es heute", heißt es im offenen Brief. Dort wird gewarnt: Auch damals fing es nicht mit Konzentrationslagern an, die Rechten kamen auf demokratischem Weg an die Macht. "Zu viele haben sie unterschätzt", sie nicht ernst genommen, so sein Urteil.
In der Erinnerung von Walter Frankenstein war es 1932/1933 eine ähnliche Situation wie heute: "Eine schwache demokratische Regierung und eine Partei, die Leute sammelte, die unzufrieden waren", warnt er und fordert die Leserinnen und Leser auf, für die Demokratie zu kämpfen.
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