Hallo an alle die sich die Zeit nehmen, um meine Frage durchzulesen. Ich bin ein Mädchen und aktuell in der 10ten Klasse und habe eigentlich ein wirklich schönes Leben, ich habe eine Familie von der ich geliebt werde und die mir weder in der Schule noch sonst irgendwo Druck macht.
Trotzdem geht es mir im Moment öfter nicht so gut, meine Noten in der Schule werden immer schlechter, das liegt auch daran, dass vor kurzem jemand aus meiner Familie gestorben ist und ich es dadurch nicht mehr auf die Reihe bekommen habe, zu lernen.
Leider kommen viele Lehrer nicht auf die Idee, dass schlechte Noten von so einer Situation kommen könnten, vor allem wenn man sonst immer Recht fröhlich wirkt. Aber ein Lehrer macht mir auch besonders Druck, außerdem bin ich im Unterricht quasi sein "Opfer" geworden, obwohl ich mich immer höflich verhalten habe und ich bekomme die ganze Zeit Ärger, wenn ich etwas Mal nicht weiß und werde sogar korrigiert, wenn ich richtige Dinge sage, Freunde von mir finden das auch sehr unfair, weil ihnen das aich auffällt. Ich habe mittlerweile sogar Angst, in den Unterricht zu gehen, weil ich dann wieder eine oder sogar eine doppelte Stunde nur unter Dsuerbrschuss von diesem Lehrer stehe...naja, das ist aber eigentlich nur ein ganz kleiner Teil davon.
Es ist nicht so, dass meine Eltern mir Druck machen würden, ganz im Gegenteil, sie bieten mir immer an, ich habe alle Optionen, selbst wenn ich vom Gymnasium runter wollen würde. Das Problem ist, dass ich mir selbst in letzter Zeit noch viel mehr Druck mache, weil ich immer Angst habe, Menschen um mich herum denken, ich gebe mir keine Mühe, bin faul usw. und ich bin dafür bekannt, manchmal sehr verplant zu sein, was nicht gerade förderlich ist für mein Selbstbild, weil egal was ich tue, am Ende mache ich doch wieder was falsch und dann sagt jeder, ja wir kennen dich ja.
Naja seit dem Tod von dem Familienmitglied ist alles so ein bisschen mehr bergab gegangen und ich bin eben schlechter in der Schule geworden und es fühlt sich unglaublich mühsam an, mich überhaupt zu etwas zu motivieren, weil mein Kopf mit so viel Gedanken belastet ist, die ich einfach abschalten möchte.
Ich versuche seit länger Zeit, mir dann Dinge vorzunehmen, also irgendwelche Projekte, Ausflüge, Unternehmungen, sozialer Kontakt, neues ausprobieren und Self care Tage, um mich mit mir selbst auseinanderzusetzen.
Das tut dann zwischenzeitlich auch gut und wenn ich wieder eine schlechte Phase habe, motiviere ich mich mit dem Gedanken, dass das bald wieder aufhört, wie es bisher immer ist, aber diese emotional schlechten Phasen werden immer öfter und mittlerweile hab ich immer wieder gefühlstechnisch, sowohl wegen der Schule und Noten, als auch einfach zwischendurch totale Zusammenbrüche und kann einfach nicht anders, als zu weinen, bis ich mich irgendwann wieder auf bekomme und weiter mache. Noch dazu entwickle ich immer mehr social anxiety und sobald ich in einem lffentmichen Raum über löngere Zeit lang unterwegs bin, zum beispiel den ganzen Tag mit der U bahn fahren, werde ich richtig gestresst und bekomme sieas sie eine Panikattacke. Es ist wirklich belastend und ich frage mich, ob das Zeichen von einer Depression sind und ob es sinnvoll ist, zu einem Psychologen zu gehen? Ich hab nur eigentlich auch gar keine Zeit für einen Psychologen, das kommt auch noch dazu, weil die Schule sehr viel fordert im Moment. Mir ist auch aufgefallen, dass diese schlechten Phasen oft kommen durch Schule eben, weil dort der ganze Leistungsdruck herrscht, ohne das geht es mir psychisch um Welten besser.
Danke an jeden, der sich das bis jetzt durchgelesen hat🫶