Mit "dem" Klimawandel meinst du höchstwahrscheinlich den Menschgemachten. Man muss da nämlich differenzieren zwischen dem natürlichen und dem menschgemachten Klimawnadel.

Der natürliche Klimawandel wäre momentan ohne das Zutun des Menschen eher eine leichte Abkühlung. Das kann man ziemlich plausibel darlegen, indem man in den Simulationen, die bereits das aktuelle Klima seit etwa 40 Jahren schon ziemlich verlässlich und unter den laufenden Forschungen immer präziser vorhersagen, mal den Faktor Mensch weglässt und sie durchrechnen lässt. Wenn man das macht, kommt eindeutig ein negativer Trend für die Temperaturanomalie heraus. Dieser natürliche Klimawandel ist also bereits seit etwa 150 Jahren "gestoppt" und wird vom menschgemachten Klimawandel überlagert.

Ist der menschgemachte Klimawandel zu stoppen? Theoretisch schon. Wenn wir aufhören würden, Treibhausgase in die Atmosphäre einzutragen, würde sich das Klima auf einem neuen Level einpendeln und von da aus wieder vom natürlichen Klimawandel dominiert werden. Die Dauer dieses Einpendelns hängt jedoch stark davon ab, was der Menschgemachte Klimawandel bereits für Rückkopplungen in Gang gesetzt hat.

Ein Klima, das sich in natürlichen Maßstäben wandelt, ist in der Regel für die Flora und Fauna unseres Planeten kein Problem. Abgesehen von Meteoriteneinschlägen oder ähnlich heftigen Ereignissen kommt die Natur mit diesem natürlichen Klimawandel recht gut zurecht und hat genug Zeit, sich anzupassen. Der menschliche Klimawandel ist jedoch ein Ereignis, das dem Klima unseres Planeten eine ähnliche Dynamik verleiht wie ein solches Schockereignis und ist daher gefährlich. Wenn es zu schaffen ist, die Temperaturen zu stabilisieren, was zwangsweise bedeutet, dass dieses Level höher ist als vor dem menschgemachten Klimawandel, dann ist schonmal viel für die Flora und Fauna der Erde getan.

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Bei Eis, das bereits auf dem Wasser schwimmt, liegst du durchaus nicht ganz falsch.

Aber erhebliche Mengen des auf der Erde vorkommenden Eises schwimmen nicht auf dem Wasser sondern liegen auf dem Festland rum. Wenn ich einem Gewässer (bspw. der Ozean oder dein Glas Wasser) Eis oder Schmelzwasser von außen (bspw. von der Oberfläche Grönlands oder aus deinem Gefrierfach) zuführe, dann steigt durchaus der Wasserstand.

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Andere Antwort

Ich bin zwar auch der Ansicht, dass man dich nicht zwingen kann, aber man wächst nicht als Mensch, wenn man in seiner Komfortzone bleibt.

Übe deinen Text, nimm' dich dabei auf, wiederhole das, bis du deinen Auftritt langsam, klar und deutlich aufsagen und in und auswendig kannst. Nimm trotzdem deinen Spickzettel mit. Dann bist du perfekt vorbereitet, zauberst einem anderen Menschen mit deinem Kompliment ein Lächeln ins Gesicht und dir mit ziemlicher Sicherheit auch. Selbst dann, wenn dir doch noch ein Versprecherle passiert.

Du kannst es natürlich auch lassen. Dann ist auch nichts verloren. Außer die Gelegenheit, dir und einem anderen Menschen ein Lächeln zu schenken.

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Jenseits von ca. 5500 m Höhe gibt es keine dauerhaften menschlichen Siedlungen. Daraus schließt man, dass Menschen in dieser Höhe nicht permanent leben können. Zwar kann man Monate auf dieser Höhe verbringen, aber der Körper gewöhnt sich nie richtig dran und es geht einem immer besser, wenn man tiefer steigt.

In der Todeszone oberhalb von - je nach Angaben - 7000, 7500, 8000 m Höhe ist das Überleben so hart, dass man sich unweigerlich selbst verzehrt. Man kann die Energie, die man fürs Überleben braucht nicht mehr zuführen. Bergsteiger in dieser Höhe müssen gucken, dass sie ihre Zeit so beschränken, dass sie rechtzeitig wieder unten sind, bevor ihnen die körperlichen Reserven ausgehen.

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Die Atomkraftwerke wurden abgestellt, weil das von Anfang an der Plan war. Bereits während der ersten Konferenzen über die zivile Nutzung der Atomkraft war von Anfang an klar, dass es sich um eine Übergangstechnologie handelte. Damals wusste man, dass die fossilen Ressourcen endlich sind (zwar ist auch seit den 1930ern bewiesen, dass die Verbrennung fossiler Ressourcen durch das emittierte CO2 das Klima verändert, aber das war in den 1950ern eh noch "Schnee von morgen"), sodass man nachhaltige Energiequellen benötigte, aber man befürchtete, den Übergang von einer zur anderen Technologie nicht schnell genug vollziehen zu können und wollte diese Lücke mit der Atomkraft schließen, sie aber dann auslaufen lassen, sobald sie von nachhaltigeren Technologien ersetzt werden konnten. Soweit zur zivilen Nutzung der Atomkraft.

Länder, die ein Atomwaffenprogramm haben, nutzen die Atomkraft auch zivil, weil dafür einfach die Kapazitäten da sind und weil man dann auch die Ausrüstung hat, um Atomwaffen herzustellen. Das ist ja bspw. der Grund, warum die internationale Staatengemeinschaft es dem Iran nicht gestattet, ein eigenes ("ziviles") Atomprogramm zu starten. Dadurch ergibt sich eine viel langfristigere Perspektive für die ansonsten extrem teure Atomkraft.

Deutschland hat kein eigenes Atomwaffenprogramm. Der Ausstieg aus der Atomkraft war also von vornherein klar und wurde von den Bundesregierungen unter Schröder und Merkel dann auch bekräftigt beschlossen. Der Fehler, den diese Regierungen dabei machten, war der, dass sie am Ende der Atomkraft zu wenig Alternativen ausgebaut, bzw. sich mit ihrem Fokus auf Erdgas verzockt hatten.

Ob Atomkraft

die einfachste und beste also effizienteste Energie Gewinnung [sic!]

ist, kann ich nicht mit letzter Gültigkeit sagen. Du auch nicht. Die Tatsache, dass nicht nur Großmeiler extrem teuer sind sondern auch bei den neuartigen Kleinreaktoren reihenweise die Investoren abspringen, deutet eher darauf hin, dass es bessere und effizientere Arten der Energiegewinnung gibt. Und damit schließe ich auch mit meiner Meinung: Die Atomkraft kann durch bessere Energiequellen abgelöst werden. Wir brauchen sie nicht und sollten ihr deshalb auch nicht mehr hinterhertrauern.

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Da es durchaus auch mal Schwätzer gibt, die Haare spalten und sich daran aufhängen, dass man das Klima nicht schützen müsse: Was muss man tun, um das Klima in einem für die Menschheit günstigen Bereich zu halten? Weniger Treibhausgase emittieren, denn diese Emissionen sind momentan verantwortlich dafür, dass es wärmer wird. Und das geht nur gemeinsam, d.h. wenn möglichst viele Menschen ihre Treibhausgasemissionen reduzieren.

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Vernünftiges Auto. Mein erstes Auto war ein gebrauchter Fiat Seicento. Wenn die Scheibe hinten beschlug, konnte man noch den Schriftzug der Pizzeria lesen, die ihn zuvor als Lieferwagen hatte. War halt keine Oberklasselimousine. Aber für die ersten Campingurlaube während und nach dem Abi mit zwei, drei Kumpels war es völlig ausreichend. Mit einem magnetischen Dachträger konnte ich sogar meine Ski transportieren, ich habe in dieser Zeit als Skilehrer gejobbt.

Wenn ich jetzt nicht mit Frau und Kind mehr Platz brauchen würde, wäre der 500 Stromer auch heute noch in der engeren Auswahl.

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Ja

Viele Flüchtlinge sind noch nicht zu Fachkräften ausgebildet, haben aber intellektuell durchaus das Potenzial dazu (die sind ja grundsätzlich nicht weniger intelligent als wir). Die Industrie muss halt die Bereitschaft entwickeln, sich auf Lehrlinge oder Studierende einzustellen. In den vergangenen zwei Jahrzehnten, wo Deutschland zunehmends einem regelrechten "Akademisierungswahn" hinterhergehetzt ist, haben meiner Beobachtung nach viele Arbeitgeber sich zu sehr an die Erwartung gewöhnt, "fertige" Fachkräfte einstellen zu können und dabei versäumt, sich auf potentielle Auszubildende einzustellen und mit der Zeit zu gehen.

Gleichzeitig gibt es aber auch noch gewaltige bürokratische Hürden im Bereich der Verwaltung von Geflüchteten. Ich kenne von Fällen, wo Flüchtlinge in gute Arbeitsverhältnisse integriert werden und dann die Behörden beim Wechsel des Wohnortes oder beim Erwerb des Führerscheins herumspinnen. Das frustriert Arbeitgeber und Bewerber.

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Es kursiert die These, dass Menschen aus afrikanischen Ländern (zur Zeit dominiert ja Kenia die Laufszene) deshalb so erfolgreiche Läufer sind, weil sie in ihrer Kindheit und Jugend viel barfuß gemacht haben. Leuchtet auch ein, weil dadurch die Fußmuskulatur sehr stark gefordert und gefördert wird und man sich automatisch einen sehr schonenden Laufstil angewöhnt.

Die Dämpfung beim Laufen übernimmt idealerweise hauptsächlich dein Fuß. Nämlich dann, wenn du den Mittelfußlauf praktizierst. Im Gegensatz zum Fersenlauf, wo der Stoß durch die Ferse bis in den Körper hinein geht. In der Laufpraxis wird heutzutage fast ausschließlich der Mittelfußlauf gelehrt. Von einigen erfolgreichen Trailläufern weiß man aber bspw, dass sie auch im Laufe des Höhenprofils den Laufstil wechseln. Ist aber für einen - ich nehme mal an - Straßenhalbmarathon weniger wichtig. Als Fersenläufer ist die Dämpfung extrem wichtig. Ich persönlich nutze aber oft auch noch abgenutzte Trailrunningschuhe (wo die Dämpfung nicht so dick ist, weil der Waldboden ja auch dämpft) für meine Trainingsläufe auf der Straße, weil ich a) im Training zu 90 Prozent nicht so schnell laufe und hoch belaste wie im Wettkampf und b) dann auch wirklich auf eine saubere Mittelfußtechnik achte.

Grundsätzlich empfehlen die Lauftrainer: beim Training soll man (außer bei Tempoläufen) ruhig "schlechtere" Schuhe benutzen, um dem Fuß einen Trainingsreiz zu setzen. Im Wettkampf ist man dann auch auf "angenehmen" Schuhen gut vorbereitet.

An Barfußschuhe würde ich mich langsam rantasten. Du wirst schon auf Läufen mit wenig Kilometern ziemlich deine Waden merken. Beginne mal mit 2 km im LDL. In der HM-Vorbereitung würde ich maximal eine Einheit pro Woche langsam steigernd bis 7 km oder 50 min LDL damit laufen. Du solltest dir während deiner Trainingsphase ausreichend Körner aufbewahren, um deine viel wichtigeren langen Läufe und Intervallläufe hinzubekommen.

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Die Hände gewöhnen sich mit der Zeit daran und werden widerstandsfähiger.

Manchmal liegt es auch an den alten Griffen der Halle. Neue, raue Griffe sind, so zumindest mein Empfinden, nicht so blasenbildend.

Wichtig ist, den Blasen ausreichend Zeit zum Ausheilen zu geben und ggf. zu tapen, bevor sie beim nächsten Klettern aufgehen. Klettergriffe werden nicht oft desinfiziert und wenn man eine offene Blase (=offene Wunde) hat, dann ist der Kontakt mit Klettergriffen durchaus mit einem gewissen Risiko für Wundinfektionen verbunden... Passiert zwar selten, aber das Risiko ist halt da und man sollte drüber reden.

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Ohne künstlichen Sauerstoff: Da hat man sich ja damals beim Mount Everest schon schwergetan. Bevor Reinhold Messner und Peter Habeler den Berg ohne künstlichen Sauerstoff bestiegen haben, wurde auch wild darüber spekuliert, dass es physiologisch nicht möglich sei. Tatsache ist, dass jenseits von 7000 m Höhe der Körper auch in Ruhe schon an seine Reserven geht und sich dort daher nur eine bestimmte Zeit lang aufhalten kann. Am Mount Everest übersteigt man diese Höhe auf der Südseite ab Camp 3 von 4, auf der Nordseite ab Camp 2 von 3, d.h. beim Summit Push hält man sich zwei Nächte jenseits dieser Höhe auf, bevor man zum Gipfel aufbricht und dann idealerweise bis ins vorgeschobene Basislager (ca. 6500 m) oder gar ins Basislager zurückklettert. Zwischen den beiden Nächten beträgt der Höhenunterschied jeweils ziemlich genau 800 m. Ich denke, gute Bergsteiger schaffen auch dort noch 1000 und mehr Höhenmeter am Tag im Aufstieg, d.h. 9400 m Höhe dürfte ein solcher Berg unter diesen Umständen durchaus noch haben. Eventuell auch 9500. Jenseits davon, also in Richtung 10000 m Höhe kommt mindestens eine Nacht in der Todeszone hinzu, in der insbesondere ohne künstlichen Sauerstoff gewaltige zusätzliche Strapazen auf die Bergsteiger zukommen und wahrscheinlich auch im Abstieg nochmal eine Nacht jenseits von 7000 m verbracht werden muss - vier Nächte also versus zwei. Hillary und Norgay hatten 1953 noch ein weiteres Hochlager auf 8400 m, also mindestens eine zusätzliche Nacht im Vergleich zu heute, hatten jedoch auch künstlichen Sauerstoff dabei. Ich vermute also, dass man mit künstlichem Sauerstoff durchaus auf 10 km Höhe kommen kann - die Verbringung der Vorräte ist eine Frage der Logistik, d.h. die Hochträger benötigen mehr Runden, um die Lager mit Vorräten zu füllen.

Die Speedrekorde, die es am Everest inzwischen gibt, zeigen aber auch, dass Spitzenbergsteiger wie z.B. Kilian Jornet durchaus auch noch krassere Sachen machen können als einer kommerziellen Expedition bis auf die hypothetischen 9500 m Höhe nachzudackeln.

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Verurteilen will ich dich nicht. Ich werde selbst in zwei Monaten zum ersten Mal Vater und schwanke auch zwischen "wird schon" und "wie soll das alles werden?". Keine Frage, meine Frau und ich müssen uns keine Sorgen machen: Wir haben beide studiert und vertreten Berufe, die sehr lukrativ sind. Dennoch sind wir jetzt nicht gerade in der Situation, uns ein Haus zu kaufen oder ein Auto jenseits der Kompaktklasse zu unterhalten.

Das entscheidende Kriterium, das mir bei deinen Ausführungen fehlt, ist, was du unter "finanziell erfolgreich" verstehst. Ich denke, es macht einen großen Unterschied, ob man die Vorstellung hat, seine Kinder in irgendeinem SUV von Mercedes, Audi oder BMW von der Schule abzuholen oder ob man sich auch mit einem Dacia oder einem Fiat zufriedengeben würde. Ob man zu Hause an einem Massivholztisch speist, sich auf einem Designersofa einlümmelt oder ob es auch die furnierte Einrichtung von Ikea tut. Willst du bei deiner Hochzeit deinen Bekanntenkreis beeindrucken (30 k€ kann man dann gut und gerne mal auf den Tisch legen) oder willst du mit deinen guten Freunden eine tolle Party feiern (10 k€)? Das SUV-Designermöbel-Leben wird man sich erst leisten können, wenn man irgendwo Abteilungsleiter, Produktmanager oder was auch immer ist. Das andere Leben kannst du dir auch als normaler Sachbearbeiter leisten.

Willst du deinen Kindern was bieten? Die reichen Kinder beklagen sich darüber, dass ihre Eltern keine Zeit für sie haben, weil sie so viel arbeiten und so viele Dienstreisen machen müssen. Die armen Kinder beklagen sich darüber, dass sie in der Schule gehänselt wurden, weil sie keine Markenklamotten bekommen haben oder keine Playstation zu Hause hatten. Fakt ist: In beiden Fällen gibt es zahlreiche Familien, die beweisen, dass das Familienleben super klappen kann und man sich im Endeffekt über "Luxusprobleme" beklagt.

Mit Kindern wirst du immer vom Staat unterstützt: Nämlich in Form von Elterngeld und in Form von Kindergeld und in Form von Freibeträgen bei der Steuer. Und das ist auch gut so. Kinder müssen staatlich gefördert werden, damit man welche bekommt. Denn daraus besteht das Rentensystem und daraus besteht die Wirtschaft. Und trotzdem kann man schon mit relativ geringem EInkommen Kindern ein schönes Leben bieten

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Mir hat meine Frau den Antrag gemacht und ich fand es gut. Wir haben die letzten paar Jahre vor dem Antrag eigentlich nur noch ihre Ausbildung abgewartet und da war es eigentlich richtig, sie den entscheidenden Schritt machen zu lassen.

Wie der individuelle Mann darauf reagiert, ist natürlich schwer abzuschätzen. Aber wenn ihr moderne Leute seid, dann sollte es keinen Unterschied machen, ob er ihr oder sie ihm den Antrag macht. Das Modell, dass unbedingt er den Antrag machen muss und sie "ja" oder "nein" sagt, ist aus meiner Sicht veraltet, weil durch die immer besser werdende Ausbildung der Frauen diese nicht mehr danach gefragt werden, ob sie sich in die Abhängigkeit des Mannes begeben wollen sondern die Verlobung und Ehe immer mehr zu einem gemeinsamen Lebensentwurf gehören sollte, bei dem jeder Partner seinen Beitrag zum Erwerbseinkommen wie auch zum Gelingen des Haushaltes und der Erziehung des Nachwuchses beitragen sollte. Wenn man sich in diesem Zeitgeist wiederfindet, dann sollte man kein Problem damit haben, dass die traditionelle Rollenverteilung beim Antrag vertauscht wird.

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Ja funktioniert!

Ich würde glatt sagen: Probier's aus. Da mir in den letzten paar Jahren selbst einige Anzüge zu groß geworden sind (ich habe mich nach ein paar Jahren mit vielen beruflichen Auslandsaufenthalten zuletzt etwas niedergelassen und bei viel und intensivem Bergsport einige Pfunde verloren), weiß ich, wie schmerzhaft es ist, wenn man so gute Kleidungsstücke weggeben muss... Dein Ansatz ist sehr interessant und gefällt mir.

Bedenken: Es gibt zwar einige Modelle von Einreihern mit steigendem Revers, aber ich habe noch nie einen Zweireiher mit fallendem Revers gesehen. Ich rede nicht davon, dass es "verboten" ist, einen Zweireiher mit fallendem Revers zu tragen, aber ich könnte mir vorstellen, dass das komisch aussieht. Daher würde ich dieses Projekt eher nur angehen, wenn das Revers deines Einreihers steigt.

Rein von der Verteilung der Knöpfe her sollte es eigentlich technisch möglich sein. Ich bin gespannt auf das Ergebnis.

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Bei jedem individuellen Wetterereignis treffen ganz viele verschiedene Freiheitsgrade (Topografie, Luftdruckunterschiede, Luftfeuchtigkeit, Verdunstungsraten, Sonneneinstrahlung,...) auf kleinen Zeiträumen und sehr lokal aufeinander. Über längere Zeiträume und größere Räume hinweg betrachtet zeigt sich aber dann ein Klima, das viele dieser Freiheitsgrade fixiert und nur noch von wenigen Bedingungen abhängt, die dann auch noch durch Laborversuche überprüfbaren Modellen ziemlich gut entsprechen. Deshalb ist es leichter, das Klima vorherzusagen als die individuellen Wetterereignisse.

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Du fühlst dich sicher, solange du mit mehr als nur deinen zwei Füßen Kontakt zum Untergrund hast, nämlich bei Klettereien und an Seilversicherten Passagen, also immer dann, wenn du zusätzlich noch deine Hände hernehmen musst.

Sobald das Gelände aber ausgesetzter ist und man nichts hat, um die Hände zu platzieren (wie im Bild), bist du gezwungen, bei jedem Schritt kurz deinen Körper auf einem Bein zu balancieren. Als ich das gezeigte Bild gemacht habe, hatten wir außerdem auch noch ordentlich und böigen Seitenwind, sodass auch wir als "gestandene Alpinisten" bei jedem Windstoß in die Knie gegangen sind, um möglichst viel Bodenkontakt zu haben. Angst, von einer ausgesetzten Spur abzustürzen, hat jeder Bergsteiger mal.

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Generell gibt es viele Tricks im Alltag, mit denen man seine "Trittsicherheit" (den Begriff liest man so oft bei Tourenbeschreibungen, aber man muss erstmal verstehen, was er bedeutet) schulen kann. Über irgendwelche Randsteine balancieren, vielleicht hast du ja auch eine Slackline, warum nicht einfach mal auf einem Spielplatz nach Balanciermöglichkeiten gucken? Zumindest aber findest du sicherlich irgendwo auch mal Wurzelwege, "Trails", über die du wandern / joggen kannst. Du kannst auf einem Bein Zähneputzen oder den Abwasch machen, etc. Es hilft so ziemlich jede Übung, die einen irgendwie zwingt, die Aufmerksamkeit auf den nächsten Schritt zu fokussieren.

Und genau diesen Fokus kannst du dann beim Bergwandern anwenden. In ausgesetzten Passagen ist alles, was zählt, der nächste Schritt. Gespräche verstummen, die Aussicht verschwimmt, man konzentriert sich nur auf das, was vor einem ist. Wer mag, kann sicherlich auch mit Stöcken (oder Pickel, wie im gezeigten Bild) der Balance ein wenig auf die Sprünge helfen, aber auch da sollte jeder Handgriff zuvor geübt worden sein und im Gelände ohne doppelten Boden dann richtig sitzen. Es gibt nämlich durchaus auch Unfälle, wo Leute über ihre Wanderstöcke stolpern.

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Komische Doku.

Alternativen zu Toilettenpapier wären: BILD, NZZ, Welt, Hundemusterkrawatten (der Träger kann ruhig noch dran hängen), andere AfD-Politiker, aber auch einfach Wasser, wie es eigentlich überall außerhalb des Einflussbereichs europäischer oder nordamerikanischer Bevölkerungsgruppen gehandhabt wird. Auf meinen Dienstreisen nach Ostasien bin ich beispielsweise schon oft mit Klos in Berührung gekommen, die vollautomatisch mit Wasserstrahl arbeiten, was ja maximal hygienisch ist (zumindest um Welten besser als mit einem dünnen Stück Papier zu riskieren, dass es während des Wischens reißt...)

Natürlich muss man immer abwägen, ob nun Klopapier oder ein gezielter Frischwasserstrahl die größere Umweltsünde sind. Aber wenn man mal davon ausgeht, dass deine Doku schon zu einem Ergebnis gekommen ist, dann wäre die Umstellung sicherlich nur ein Ausbruch aus fragwürdigen Gewohnheiten. Das sollte man eh viel häufiger mal machen - einfach mal am "ham wa immer scho so g'macht" vorbeidenken. Ob es gleich ein Verbot bräuchte? Naja... wird ja momentan nicht debattiert.

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"Der Bürger als Versuchskaninchen" ist eine Fehlinterpretation.

Tatsache ist, dass das Heizungsgesetz bereits in der Koalitionsbildung 2021 beschlossene Sache war. Und generell ist es ja auch im Angesicht des anthropogenen Klimawandels richtig, den Treibhausgasausstoß von Gebäudeheizungen zu regulieren. Und von der Richtigkeit dieses Vorhabens wird Habeck kaum abgerückt sein, die Fakten sprechen dafür. Für solche Beschlüsse wurde unser Parlament in dieser Zusammensetzung gewählt und mit solchen Beschlüssen haben sich die drei Regierungsparteien zu einer Koalition zusammengefunden.

Der Test ist die Debatte um die Gesetzgebung. Das Gesetz kam letztlich nicht so durch wie es Habeck gerne gestaltet hätte sondern wurde innerhalb der Koalition und auch vonseiten der Opposition angegriffen und auch aus den Kreisen der Bürgerinnen und Bürger kam Gegenwind, der Kompromisse erzwang. Habeck stellt fest, dass er mit seinem Erstentwurf zu weit gegangen ist und Schritte zurückgehen musste, um sich mit den Interessensgruppen an einem Punkt zu treffen, der für alle Seiten akzeptabel ist. Das ist im Nachhinein ja auch gelungen, es brauchte allerdings die Testphase am Beginn der Debatte, die - wir leben ja zum Glück nicht in einer Diktatur - ja auch wirklich viel Raum hatte.

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Man kann um Verzeihung bitten und betonen, dass man zu leidenschaftlich und deshalb auch unfair gespielt hat, aber nicht wollte, dass das so ausging. Man muss zudem aus den gemachten Fehlern lernen und Lehren für die Zukunft ziehen.

Aber sich selbst entschuldigen ohne dass der Geschädigte einem verzeiht, ist rein logisch nicht möglich.

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