Wieso wollen sich Frauen häufiger nicht mit ihrem Geschlecht identifizieren?

4 Antworten

Das hat nichts mit wollen zu tun. Die Geschlechtsidentität ist keine Entscheidung.

Für Frauen ist es nur gesellschaftlich akzeptierter, sich als Trans zu outen oder sich geschlechtsuntypisch zu verhalten. Daher trauen sich dann eher mehr biologisch weibliche Personen, ihre Identität als Trans oder Nonbinary auch auszuleben. Bei Männern hingegen ist so etwas eher weniger akzeptiert, geschelchtsuntypisches Verhalten wird schneller schlecht gemacht und seltener toleriert, ganz zu schweigen von einem Outing als Trans oder nonbinary. Aus diesem Grund sind biologisch weibliche Trans-Personen leichter sichtbar und erscheinen häufiger zu existieren. Auch wenn das Verhältnis in Wahrheit vermutlich ziemlich ausgeglichen ist.

In den letzten Jahrzehnten ist die Anzahl von FtM gestiegen, die eine Hormonbehandlung wünschen und liegt jetzt etwa gleichauf mit MtF.

 Since 1990, there has been a steady increase in the percentage of FTM such that it is now equivalent to MTF.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33644314/

Die Idee, dass trans sein eine Modeerscheinung ist, wird Rapid-onset gender dysphoria (ROGD) genannt.

Conservative outlets cite the paper to claim that transgender identity is a "trend, phase, or disease"

Und wird wegen Unwissenschaftlichkeit von allen großen medizinischen Organisationen, wie zB der American Psychiatric Association abgelehnt:

It has not been recognized by any major professional association as a valid mental health diagnosis, and use of the term has been discouraged by the American Psychological Association, the American Psychiatric Association, the World Professional Association for Transgender Health, and other medical organizations due to a lack of reputable scientific evidence, major methodological issues, and likelihood to cause harm by stigmatizing gender-affirming care

https://en.wikipedia.org/wiki/Rapid-onset_gender_dysphoria_controversy

Ich weiß nicht wo du das "wollen" hernimmst. "Können" wäre das bessere Wort.

Und wenn diese Statistik korrekt ist, dann wahrscheinlich weil es mehr traits und vor allem auch auffälligere Traits gibt, die als "nicht weiblich genug" angesehen werden. Vielleicht auch weil es in der Richtung generell gesellschaftlich wesentlich leichter akzeptiert wird, weil davon ausgegangen wird, dass Männer es ja eh "besser" haben in der Gesellschaft (was für stereotype Männer im Vergleich zu stereotypen Frauen auch definitiv so ist) und weil es leichter ist mit einem typisch weiblichen Körper männlich auszusehen als andersherum. Weil die Frauen die sich mit Männlichkeit identifizieren wahrscheinlich durchschnittlich mehr Selbstvertrauen haben als die Männer, die sich mit Weiblichkeit identifizieren und das sowohl fürs Outing als auch fürs passing (die Annahme im nicht zugeschriebenen Geschlecht) wichtig ist. Und wahrscheinlich auch weil die


Roal3  27.03.2024, 16:28

Was ist traits?

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Und wie kannst du diese Behauptung belegen?

Es ist auch kein "Trend". Transgender hat es schon immer gegeben, nur sie konnten sich alnge Zeit nicht outen und nicht offen damit leben. Heutzutage größtenteils schon.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community