Wieso bereue ich manchmal meine Entscheidungen?

3 Antworten

Vielleicht passiert dir das so, weil du das alte Verhalten gut kennst und das Neue nicht. Um es irgendwie einordnen zu können, bewertet du es. In diesem Fall als etwas Schlechtes. Wenn du es kategorisch betrachtest, kommt wieder mehr Ordnung, damit der Halt zurück. Wenn du dich in die Unsicherheit begiebst, etwas zu tun, dass du gewöhnlich nicht tust, verlierst du die Ordnung, zu wissen, was passiert. Jetzt klingt es sehr einfach, wenn ich sag, bewerte das Ungewisse als etwas Gutes, dann hast du auch Gewissheit: Das Neue ist nicht mehr ein Etwas, sondern etwas Gutes. Aber ich kann mir vorstellen, wie schwierig es ist, diesen Schalter umzulegen. Vielleicht hilft dir, zuerst im Kopf zu verstehen, dass es die Ungewissheit ist, die sich schlecht anfühlt. Dann kannst du vielleicht das neue Verhalten davon trennen. Und aus ihr kannst du kategorisch etwas Angenehmes, Sicheres machen (über den Weg von bewusstem Beobachten in dir). Und dann das neue Verhalten einüben. Du kannst dir sagen "weil ich das noch nicht so oft gemacht hab, kann ich nicht wissen, wie es geht. Das lerne ich durch die anderen, sie werden mir schon zeigen, wo die Grenze ist"

Damit machst du dich dann nicht so fertig in deinen Gedanken. Wie kannst du in etwas gut sein, dass du nicht gelernt hast? Ich glaube sehr stark an dich, denn der erste Impuls zeugt schon von großer Kraft die aus dir sprudelt. Du möchtest dich mit anderen verbinden und ertastest die Graustufen zwischen Nähe und Distanz. Ein spannendes Spiel, bei dem ich dir viel Erfolg wünsche. Du darfst mit dir geduldig sein. Du bist noch ein Azubi sozusagen. Mit Sicherheit faszinierst du Leute und wirst sehr geliebt. Schau dich mal um. Hoffnung und ein Gruß an dich!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Reue resultiert aus negativer Resonanz.

Scham ist Angst vor negativer Resonanz.

Der Trick ist Resonanz nicht zu werten, und sich drauf einzulassen.

Es gibt nicht "positiv" und "negativ"... es gibt nur das, was du drauß machst.

Du bist nicht überzeugt genug von dir selbst und stellst dich selbst dauernd infrage. Oder in anderen Worten: du musst an deinem Selbstbewusstsein arbeiten.