Wie verringert die nachhaltige Landwirtschaft den ökologischen Fußabdruck in Deutschland?

2 Antworten

Die Landwirtschaft produziert Lebensmittel, dazu ist ein gewisser Aufwand erforderlich und es gibt einen gewissen Ertrag. Wenn es um Effizienz geht, betrachtet man das Verhältnis von Input zu Output. Ökonomische Vorgaben berechnen das in Euro. Ökologische Vorgaben benutzen andere Parameter um das Verhältnis von zu beurteilen; berechnen kann man das nicht so gut.

Der CO2-Ausstoss ist ein Kriterium für den ökologischen Fußabdruck:

Betrachtet man z.B. die CO2-Bilanz bei der Erzeugung von Nahrungsmitteln, so ist die bei der Erzeugung von Kopfsalat  oder Treibhaustomaten negativ, d.h. es wird mehr CO2 bei der Produktion verbraucht (Input) als man  an Nahrungskalorien (Output) gewinnt. 

Die Art und Weise der Bodenbearbeitung insbesondere im Hinblick auf die Humusbilanz ist ein wesentlicher Aspekt.

Wieviel an nicht erneuerbaren Ressourcen benutzt die Landwirtschaft und wie gut funktionieren Kreislaufprozesse? Die Tierhaltung ist schlecht für die CO2-Bilanz, aber gut für die Kreislaufwirtschaft. Für solche  Fragen ist eine ausführliche Analyse, die auch Fragen der Ökonomie berücksichtigt notwendig. 

Die besten Werte für die CO2-Bilanz beim Anbau von Nahrungsmitteln hat übrigens die Subsistenzwirtschaft.

Der ökologische Fußabdruck ist ein Maßstab für die Fläche, die ein Mensch für seinen persönlichen Lebensstil benötigt. Der Lebensstandard beeinflusst also den ökologischen Fußabdruck. Wenn jemand hier Spargel oder Erdbeeren zu Weihnachten haben möchte, gibt es Anbieter, die diese Wünsche erfüllen, ebenso das jährlich neue Smartphone oder die dritte Jeans.  

Es wird übrigens darüber diskutiert, was nachhaltige Landwirtschaft sein soll. Frag mal den Lehrer, was er darunter versteht.

Erläutere am besten erstmal was mit "nachhaltiger Landwirtschaft" gemeint ist, denn das ist kein eindeutig definierter Begriff und es gibt verschiedene Bewertungssysteme für Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. www.nachhaltigkeit-agrar.de/index.php?id=137

Die Umweltaspekte sind auch Teil des ökologischen Fußabdrucks, denn es ist ein Wert in Fläche/Person, der auf sämtliche Aspekte der Produktion bezogen wird, also nicht nur die Produktion selbst, sondern auch vor- und nachgelagerte Bereiche.