wie rechtfertigte hitler seinen anspruch auf das sudetenland?

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Im Jahr 1938 drohte Hitler der Tschechoslowakei mit Krieg. Frankreich und Großbritannien versuchten, den Krieg zu verhindern. Sie trafen sich mit Hitler in München und einigten sich auf ein Abkommen. Darin stand, dass das Sudetenland zu Deutschland kam.

Die Bevölkerung des Sudetenlandes bestand aus Deutschen, 1919 wurde das Sudetenland der Tschecheslowakei zugesprochen, das wollte Hitler wieder zurück.

Hitler wollte alle deutschen Territorien vereinen und gleichzeitig neuen Lebensraum für seine „arische“ Bevölkerung erobern. Im Sudetenland lebten viele Deutsche und die Tschechoslowakei wurde auch Jahrhunderte lang von den (österreichischen) Habsburgern kontrolliert, deshalb sah das Land wie ein gutes Ziel für die deutsche Expansion aus. Auch wollte Hitler vor seinem „großen Krieg“ gegen die Alliierten und Sowjetunion einen Krieg gegen einen kleineren Staat provozieren, um die Kompetenz der Wehrmacht zu testen. Chamberlain übergab Ihn aber mit seinem Appeasment friedlich die Tschechoslowakei.

Im Sudentenland lebten vor allem Deutsche oder zumindest Menschen, die Deutsch sprachen. Hitler war der Meinung, alle Gebiete, in denen Deutsch gesprochen wird, gehören natürlich zu Deutschland und müssen heim ins Deutsche Reich.

Dieselbe Argumentation verwendet übrigens auch Putin als Rechtfertigung für seine diversen Kriege, bloß eben auf die russische Sprache und Russland bezogen.